Dem Wanderweg folge ich weiter hoch. Oder ich versuche es zumindest. Irgendwie sind die Markierungen hier nicht mehr so gut. So verliere ich den Weg immer wieder kurz. Meist genügt es aber mich einmal kurz umzuschauen und ich finde zurück zum Weg.
Über Almwiesen geht es mal steiler, mal weniger steil, stetig rauf. Endlich erreiche ich den Lago Grande. Ein schöner See. Ein paar Fischer sind hier. Hier oben ist es sehr kalt. Dazu weht ein kräftiger Wind. Richtig ungemütlich. Der Schnee von gestern ist auch sehr nahe.
Nochmals geht es kurz hoch. Vorbei an einem kleinen See komme ich zum heutigen Pass.
Da es so zieht, gehe ich schnell weiter. Ein kurzer Abstieg bringt mich runter zu einer Ebene. Sie ist sehr sumpfig. Am rechten Rand laufe ich weiter. Markierungen hat es hier gar keine mehr! Wieder geht es runter. Endlich komme ich zur Schweizergrenze. Sofort hat es wieder unzählige Markierungen. Kurz darauf treffe ich Wanderer, die von unten herauf kommen. Kurz unterhalten wir uns. Wir tauschen auch Infos über die Strecke aus.
Weiter geht es über das Geröll runter. Nun muss ich über den Bach kommen. Mit Hilfe der Stöcke und ein paar Steinen gelingt das trockenen Fußes. Anschließend folgen zwei oder drei heikle Stellen. Hohe Felstritte muss ich runter kommen. Ein wenig mulmig ist mir dabei, doch Angst habe ich nicht. Wieder komme ich runter zu einer kleinen Ebene. Jetzt ist die Sonne endlich richtig rausgekommen. Es wird auch wärmer. Nun mache ich endlich meine Mittagspause.
Danach muss ich wieder den Bach überqueren. Auch hier hat es große Steine. Bald komme ich in steileres Gelände. Steil geht es nun abwärts. Inzwischen bin ich wieder im Wald angekommen. Nochmals geht es über den Bach. Hier hat es eine Art Brücke, welche mich rüber führt. Dieser Abstieg ist ein richtiger Kniekiller! Oft muss ich kurze Pausen einlegen. Auch ist es recht rutschig. Da muss ich gut aufpassen. Dadurch komme ich nur recht langsam voran. Sehr erleichtert bin ich, als ich endlich den Talboden erreiche. An der Autobahn entlang laufe ich vorbei am Parkplatz und dann runter zur Bushaltestelle in Pian San Giacomo.
Hier hat es leider keine Unterkunft. Deshalb nehme ich den Bus nach San Bernardino. Um 16:00 Uhr komme ich zur Bushaltestelle. Der nächste Bus fährt um 17:00 Uhr. Wenigstens hat es einen Warteraum. Es windet nämlich recht stark. Um 17:30 Uhr komme ich dann im Apparthotel an.
Tagesstatistik
Strecke: 14.9km Dauer: 4h
Rauf: 1120m Runter: 1190m
Höchster Punkt: 2360m Niedrigster Punkt: 1170m
Tourstatistik
Strecke: 964.5km Dauer: 216.5h
Rauf: 39058m Runter: 44788m
Höchster Punkt: 2850m Niedrigster Punkt: 330m
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