Montag, 31. Dezember 2012

30.12.2012

Am Morgen ist es trocken aber bewölkt. So breche ich zu einer sechstündigen Wanderung auf. Der Weg ist in einem schlechtem Zustand. Das Gelände ist sehr sumpfig. Überall Matsch und Wasser. Es hat auch hohe Tritte und steile Abschnitte. Oft geht es durch eine Moorlandschaft. Ein größerer Bach und mehrere kleine Bäche sind zu durchqueren. Dann hat es zum Glück Brücken. Mittags fängt es auch wieder an leicht zu regnen. Die Füße waren vorher schon durchnässt.
Die Landschaft hier ist wunderbar. Moor und Heidelandschaft, dazwischen Wald.


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Position:Tongariro Nationalpark

29.12.2012

Heute ist das Wetter gut. Es scheint oft die Sonne und regnet nicht einmal! Leider verstecken sich die Vulkane hinter Wolken. Ich mache eine Rundwanderung zu einem Wasserfall, welche 2 Stunden dauert. Eine schöne Tour.

Position:Tongariro Nationalpark

28.12.2012

Heute Morgen ging ich noch in die Bibliothek. Hier hat es gratis Internet. Dann fuhr ich weiter nach Süden. Langsam ging es höher hinauf. Leider war es neblig und es regnete. So habe ich die Vulkane noch nicht gesehen. Beim Visitorcenter im Tongariro Nationalpark erkundigte ich mich nach dem Great Walk. Der nächste freie Platz ist am 1.1.2013. So muss ich ein paar Tage warten. Hier auf ca. 1000 Meter Höhe fand ich ein günstiges Camp.


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Position:Tongariro Nationalpark

27.12.2012

Die Fahrt ging Richtung Süden zum Meer und dann in die Inselmitte nach Taupo. Die Stadt liegt an einem großen See. Leider regnete es heute wieder. Somit war es nicht Badewetter. Hier konnte ich wieder Essen einkaufen. Etwa drei Kilometer nördlich der Stadt fand ich einen gratis Campingplatz.


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Position:Taupo

Donnerstag, 27. Dezember 2012

26.12.2012

Heute ging es um 9:00 Uhr los. Davor konnte ich noch ein Regenbogen bestaunen. Das Wetter war heute stark bewölkt, doch die Sonne kam immer wieder zum Vorschein. Gegen Abend regnete es ganz fein.
Der Weg geht zuerst ein paarmal kurz aber steil runter und wieder hoch. Immer auf dem Fels oben. An ein paar Stellen hat man wunderschöne Ausblicke auf den See runter. Phänomenal! Den Regenbogen sehe ich noch dreimal. An einem Punkt geht es über ein Holztreppe runter. Unter der Treppe ging es etwa 200 Meter runter in den Wald. Hier hielt ich nicht an, zu luftig! Heute hat es richtig gestürmt. Es kam mir vor wie ein Föhnsturm.
Nun ging es gemütlich runter. Keine hohen Stufen mehr und nicht mehr nass. Wunderbar zu laufen. Die Farne kehren zurück.
Um 13:00 Uhr komme ich zum Hafen und zum Ende der Wanderung. Eine sehr schöne Strecke. Sie ist 46 km lang. Eine Stunde später werden wir mit dem Jeep abgeholt. Die Wellen sind zu stark für das kleine Boot.
Ich bleibe noch eine Nacht im Camp hier. So kann ich Duschen und die Wäsche waschen.


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Position:Lake Waikaremoana, Motor Camp

Mittwoch, 26. Dezember 2012

25.12.2012

Um 9:30 Uhr lief ich los. Das Wetter war perfekt. Sonnenschein mit ein paar Wolken. Wundervoll! Das Zelt war auch wieder trocken.
Der Wanderweg ging heute 600 Meter hoch auf ein Felsplateau. Zuerst ging es gemütlich aufwärts dann wieder flach. Nach etwa einem drittel der Strecke fing es an richtig steil zu werden. Hohe Tritte folgten. Über Wurzeln und Felsen stetig aufwärts. Einmal floss sogar ein Bach im Trail. Bei sehr steilen Stellen waren Treppen angebracht. War das anstrengend! Oft war der Weg auch ziemlich ausgewaschen.
Auf halbem Weg machte ich Mittagspause. Eine Deutsche war hier und wir quatschten eine Weile. Das war sehr nett.
Weiter oben veränderte sich der Wald. Die großen Bäume sind total mit Moos überzogen. Es hat auch keine Farne mehr. Der Wald hat etwas verwunschenes, märchenhaftes an sich. Fast erwartet man einen Kobold oder ähnliches zu sehen.
Nun ging es endlich wieder ein wenig eben weiter. An zwei Stellen sieht man auf den See hinunter. Kurz darauf um 15:00 Uhr kam ich zur Hütte. Sie steht zuoberst auf dem Felsen. Man hat einen wunderschönen Blick auf den See hinunter. Leider versperren Büsche ein wenig die Sicht. Sonst wäre der Ausblick noch toller. Auf die andere Seite könnte man weit sehen. Hier stehen leider Bäume im Weg. Es sollte ein Aussichtsturm hier stehen.
An der Sonne trockne ich meine Sachen. Das Sonnenbad wird von vielen kleinen Fliegen getrübt. Am Abend ist die Hütte dann voll. Hier hat es keinen Zeltplatz, so schlafe ich auch in der Hütte. Sie liegt auf 1200 Meter über Meer.

Position:Lake Waikaremoana, Panikiri Hut

24.12.2012

Um neun Uhr lief ich los. Das Zelt packte ich nass ein. Erst rieselte es noch. Am Mittag schien die Sonne und um vier Uhr fing es an zu regnen. Abends war es wieder trocken.
Der Weg führte über einen Hügel. Nach einer Stunde kam ich zu einem Camp. Es ging viel im Wald. Auch mal durch hohes, nasses Gras. Manchmal hatte ich einen schönen Blick auf den See. Auch heute traf ich viele Leute. Bei der nächsten Hütte machte ich Mittagspause.
Hier traf ich ein Ehepaar wieder, welches ich schon gestern traf. Nun liefen wir zusammen weiter. Es folgten knackige, steile An- und Abstiege. Zum Glück nur kurze. Ein paar Hängebrücken gab es zu überqueren. Der Weg war sehr rutschig und schlammig.
Beim nächsten Camp trennten sich unsere Wege. Sie schliefen hier.
Ich lief mit einem Ehepaar und ihrem jugendlichem Sohn weiter. Hier war der Weg sehr flach. Dafür war er sehr schlammig. Meine Schuhe und Socken waren nun auch nass. Endlich um 18:30 Uhr kam die Hütte mit dem Camp in Sicht. Ich war die einzige mit einem Zelt. Alle anderen schliefen in der Hütte. Der Platz ist wunderschön.
Gestern lief ich etwa 6 km, heute waren es 22 km.

Nun wünsche ich euch allen schöne Weihnachten!

Position:Lake Waikaremoana, Camp Waiopaoa

23.12.2012

Heute ging es also los, auf meinen ersten Great Walk. Es nieselte ganz leicht. Um 10:00 Uhr fuhr das Boot los. Es waren noch drei Asiaten mit im Boot. Nach 20 Minuten stiegen wir beim Trailstart aus. Der Weg ging meist am See entlang. Oft war ich im Farnwald unterwegs. Der Wald kommt hier fast immer bis zum See runter. Immer wieder kamen Leute entgegen. Einmal ging es über eine Hängebrücke. Nach einer Stunde kam die erste Hütte in Sicht. Es hat einen Tisch und Ablagen zum Kochen, einen Ofen und im Nebenraum dreier Stockbetten. Das Klo ist draußen und auch das Waschbecken ist nicht im Haus. Einfach aber zweckmäßig.
Eine weitere Stunde lief ich durch den Wald. Um 13:00 Uhr kam ich schon beim Camp an. Hier hat es zum Glück einen Shelter. Ein Dach mit Bänken und einer Ablage fürs Kochen. Ein Waschbecken hat es hier sogar unter dem Dach. Natürlich hat es auch ein Klo.
Nun fängt es richtig an zu regnen. Leider hört es nicht mehr auf.
Später kommen noch Neuseeländer im Kanu angepaddelt. Sie Übernachten ebenfalls hier.
Die erste Etappe war heute kurz. Zum eingewöhnen. Morgen folgt dann eine lange Etappe. Dafür ist sie sehr flach.


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Position:Lake Waikaremoana, Camp Tapuaenui

22.12.2012

Zuerst schien noch die Sonne. Doch schon um neun Uhr war es bewölkt und nachmittags regnete es. Ich ging noch einkaufen und volltanken. Dann fuhr ich zum Lake Waikaremoana. Die Strasse hierhin ist über eine lange Strecke
nicht geteert und sehr kurvenreich und schmal.
Um den See führt ein Great Walk. Er dauert vier Tage. Es hat einfache Hütten (Stockbetten, Klo, Wasser, Ofen) und Camps. Die Übernachtung muss man vorher Buchen und bezahlen. Ein Boot bringt mich zum Start und holt mich am Ende wieder ab.
Morgen geht es dann los.

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Position:Lake Waikaremoana

21.12.2012

Heute war wieder Regen angesagt. Erst am Nachmittag wurde es trocken. Ich lief um einen See, den Blue Lake, herum. Das sind etwa 6 km. Ein schöner Spaziergang. Große Farnbäume und Mammutbäume hat es hier. Die Mammutbäume kommen aus Amerika. Sie wurden hier vor etwa 80 Jahren gepflanzt.
Dann ging ich das Städtchen Rotorua anschauen. Hier stinkst überall. Es hat viele heiße Quellen und Schwefelgeruch steigt aus dem Boden hoch. Auch Geysire hat es in der Umgebung.
Um 18:00 Uhr wurde ich beim Visitercenter abgeholt. Wir fuhren zu einer Maori Darbietung. Dort sah man Krieger in einem Boot. Dann kamen verschiedene Tanz- und Gesangsdarbietungen. Die Traditionen der Maoris wurden erklärt. Nun folgte das Hangi. Das ist eine Maori Mahlzeit. Das Essen wird dabei in einer Mulde mit vulkanischer Hitze gebraten. Es gab Hühnchen und Lamm, dazu Kartoffeln, Reis, Salat, und andere Beilagen. Anschließend ein leckeres Dessertbuffet. Das Essen hat Super geschmeckt. Nun ging es noch an einen Teich zum Glühwürmchen schauen. Um 21:30 Uhr war ich wieder im Visitercenter. Der Abend hat mir sehr gut gefallen.


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Position:Südlich von Rotorua

Freitag, 21. Dezember 2012

20.12.2012

Heute war superschönes Wetter. Zuerst habe ich eine dreistündige Wanderung in Waitomo gemacht. Anschließend fuhr ich weiter nach Rotorua. Südlich der Stadt an einem schönen See habe ich einen günstigen Campingplatz gefunden. Hier ist es nämlich verboten auf Parkplätzen zu schlafen.


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Position:Südlich von Rotorua

19.12.2012

Heute ging ich auf Höhlentour. Die erste Höhle war mit Tropfsteinen, Glühwürmchen und mit Bach. Wir sahen Leute mit Gummireif auf dem Bach vorbei treiben. Einen Abschnitt liefen wir im Dunkeln. So sahen wird die Glühwürmchen besser. Irgendwie unheimlich. Diese Tour hat mir am besten gefallen.
Bei der nächsten Höhle hatte es wunderschöne Tropfsteine. Diese Höhle ist trocken und hat keine Würmchen. Fürs Fotografieren ist diese Höhle am Besten.
In der Waitomo Cave sieht man vorallem die Würmchen. Es hat ein paar Tropfsteine, doch wenige. Der Höhepunkt hier ist die Bootsfahrt. Im dunkeln fährt man übers Wasser und an der Decke leuchten Tausende Glühwürmchen. Gestört hat mich hier die Gruppengrösse. Es waren etwa 30-40 Leute und man hatte Mühe die Sachen anzusehen. Bei der ersten Höhle waren es nur 10 und bei der zweiten Höhle 20 Personen.
Am Morgen hatte es noch geregnet. Nachmittags war dann Sonnenschein angesagt. Keine Wolke mehr zu sehen. Hoffentlich hält sich das Wetter ein paar Tage.
Ein wunderbarer Tag geht zu Ende.


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Position:Waitomo Caves

18.12.2012

Weiter ging es im Regen südwärts. Hamilton habe ich umfahren. Ich gehe nicht gerne in Städte. Die sind mir zu groß und unübersichtlich. Nachmittags erreichte ich schließlich Waitomo Caves. Hier hat es ein Hostel mit Zeltplatz. Ich lerne ein deutsches Pärchen kennen. Zusammen machen wir eine kleine Nachtwanderung. Es geht durch eine Schlucht und kleine, enge Höhlen. Hier sieht man viele Glühwürmchen.


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Position:Waitomo Caves

17.12.2012

Heute bin ich weitergefahren. Es ging Richtung Süden. Vorbei an Auckland und weiter bis kurz vor Hamilton. Bei einem Dorfruggbyfeld hatte es einen Parkplatz und Toiletten. Dort schlief ich.


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Position:Nördlich von Hamilton

Sonntag, 16. Dezember 2012

16.12.2012

Ich blieb noch eine Nacht hier. Heute habe ich dann ein paar kurze Wanderungen gemacht. Es war bewölkt und abends hat es immer wieder kurz getropft.
Eine Familie aus der Schweiz kam heute hier an. Endlich mal wieder Schweizerdeutsch sprechen, so schön.
Zusammen mit einem Deutschen ging ich dann um 22:00 Uhr nochmals zu einer Nachtwanderung. Tatsächlich haben wir wieder einen Kiwi gesehen! Er war sehr nahe, doch zu verdeckt von Pflanzen, um ein Foto zu schießen. Leider. Mit den Vögeln habe ich kein Glück. Ich sah schon etliche Vögel hier. Konnte aber nie ein Foto knipsen. Die sind einfach zu schnell oder zu weit weg.


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Position:Kauri Coast

15.12.2012

Weiter ging es Richtung Süden und an die Westküste. Hier hat es Kauriwälder. Kauris sind die mächtigsten Bäume Neuseelands. Sie werden etwa 40 Meter hoch, haben 16 m Umfang und werden über 2000 Jahre alt!
Zuerst hielt ich bei einem Labyrinth. Hier hat es auch ein Puzzlemuseum. Danach lief ich noch zu einem Wasserfall. Weiter ging es zum größten Baum Neuseelands. Sehr beeindruckend. Solche Bäume berühren mich immer sehr tief. Was die schon alles erlebt haben und die Kraft die sie Ausstrahlen.
Hier mache ich eine kleine Wanderung zu anderen Kauris. Nun fuhr ich zum Südende des Parks. Hier hat es einen Campingplatz. Er kostet etwas, dafür hat es eine Küche und Duschen. Gleich beim Camp startet ein Wanderweg. Abends mache ich bei einer geführten Tour mit. Im Dunkeln geht es in den Wald hinein. Uns werden die Pflanzen und Tiere erklärt. Wir sehen Glühwürmchen und als Höhepunkt einen Kiwi! Dieser Park ist bekannt für seine Kiwis.
Welch ein Glück, einen zu sehen. Sie kommen nur Nachts raus und sind sehr Scheu.


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Position:Trounson Kauripark

14.12.2012

Heute war wieder gutes Wetter. Ich fuhr nach Kaitaia. Dort war ich lange in der Bibliothek und habe meine Internetseite bearbeitet und geschaut, wo es als nächstes hingeht. Außerdem habe ich mein Natel aufgeladen. Als ich dann weiterfahren wollte, lief mein Wagen nicht an! Ich hatte das Licht vergessen auszuschalten! Es ist das erste Mal, dass mir dies passiert und gleich im Ausland. Zum Glück hatte ein Mitarbeiter der Bibliothek ein Auto und Überbrückungskabel dabei. Er half mir und ich konnte wieder starten.
Nun fuhr ich zu einem einfachem Campingplatz. Es hat einen Bach und Toiletten. Dafür ist er gratis.


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Position:Südlich von Kaitaia

Freitag, 14. Dezember 2012

13.12.2012


Heute Morgen habe ich noch mit den deutschen gesprochen. So lief ich erst um 10:15 Uhr los. Es ging über die Klippen weiter. Tolle Ausblicke gehörten dazu. Über eine Treppe ging es steil hinunter. Der 90 Meilen Beach ist erreicht. Ein endlos langer Strand (130 km). Hier hat es riesige Sanddünen und viele Leute kommen zum Sandbrettsurfen hierher. Viele fahren auch mit dem Auto auf dem Strand rum. Der Wanderweg folgt einem Bach ins Landesinnere. Er hat nicht viel Wasser, zum Glück, denn der Weg geht hier im Bach weiter. Die Autos kommen auch auf diesem Weg zum Strand. Nach 2 km komme ich zur Schotterstraße. Hier endet der Weg. Es ist 14:00 Uhr. Ich laufe weitere 3 km zur Hauptstraße. Dort habe ich Glück. Eine Rangerin nimmt mich mit zu meinem Auto. Es ist heute wieder sonnig und heiß.
Nun fuhr ich noch Richtung Süden. Bei einem Parkplatz mit Toilette schlafe ich. Er liegt an einem schönen See.

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Position:In der Nähe vom 90 Meilen Beach

12.12.2012

Um 9:00 Uhr lief ich los. Kurz ging es am Strand entlang und dann sehr steil hoch. Die Aussicht oben war wunderschön. Man sieht übers Meer und auch Landeinwärts. Hier traf ich Leute, die den Weg reparieren. Sie leisten sehr gute Arbeit. Die Strecke ist in gutem Zustand.
Nun ging es runter zum nächstem Strand. Dieser war klein. Nun fing es an zu regnen. Erst gegen Abend hörte es wieder auf und die Sonne kam wieder raus.
Jetzt folgte der Aufstieg zum Cap Reinga. Hier steht ein Leuchtturm. Es ist die Nordspitze von Neuseeland. Die Maoris Glauben, dass die Seelen der Toten hier in den Himmel zurückkehren. Ein sehr Heiliger Ort.
Der Weg führte mich nun wieder runter zu einem 2 km langen Strand. So schöne Strände und niemand zu sehen! Danach geht es hoch auf große Sanddünen. Es sieht aus wie in einer Wüste. Ich mache noch einen Abstecher zu einer Klippe. Nun Laufe ich durch eine Wiese und ein Blumenfeld. Es folgt der Twilight Beach. Dieser Strand ist etwa drei Kilometer lang. Hier liegen zwei riesige, tote Fische. Kein schöner Anblick. Am anderen Ende des Strandes hat es ein schönes Camp auf einer Klippe oben. Um 17:00 Uhr treffe ich dort ein. Es hat eine Toilette, einen Pavillon und Wasser. Die Sicht aufs Meer runter ist Super! Nun sitze ich hier, mit Blick aufs Meer und schreibe dieses Tagebuch!



Gegen neun Uhr erlebe ich einen wunderschönen Sonnenuntergang. Kurz vor dem Dunkelwerden kommen noch zwei deutsche Wanderer im Camp an. Schön mal Deutsch zu sprechen.
Tagesbilanz: 21 km

Position:Twilight Beach

11.12.2012

Heute Morgen um 8:30 Uhr fuhr mich die Besitzerin des Campingplatzes zur Spirit Bay. Die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten.
Hier begann meine Wanderung an der Küste entlang. Zuerst geht es am Pacifik entlang und am Cap Reinga wechselt es zur Tasmanischen Sea.
Die ersten drei Stunden lief ich am Meer entlang. Zuerst an einem weißen Sandstrand und keine Menschenseele zu sehen. Dann ging es über Steinkliffs. Bei Flut müsste man einen Umweg übers Land machen. Zum Glück war gerade Ebbe. Eine Höhle habe ich auch entdeckt und viele Muscheln. An einer Stelle musste ich ein wenig Klettern, nicht einfach mit dem Rucksack.
Das Wetter war Super. Nur einmal hat es kurz getropft, sonst Sonnenschein und warm.
Nach drei Stunden ging es dann ein wenig ins Landesinnere. Hier habe ich andere Wanderer getroffen. Nun ging es steil etwa 200 Höhenmeter hoch. Ich kam ganz schön ins schwitzen. Die Aussicht von hier oben ist Wunderbar! Man sieht zwei Meere auf einmal. Jetzt ging es immer mal steil hoch oder runter. Höchstens 40-50 Höhenmeter. Diese Strecke ist auf einer alten Schotterstraße. Kurz vor dem Etappenziel ging es nochmals sehr, sehr steil etwa 150 Höhenmeter hoch. Dieser Hügel ist ein Heiliger Platz für die Maoris ( neuseelands Ureinwohner ). Endlich ging es abwärts. am Strand unten ist ein Campingplatz. Hier kommt auch eine Strasse hin. Um vier Uhr komme ich an und stelle mein Zelt auf. Dann genieße ich den Strand. Hier hat es sehr hohe Wellen und es windet zwischendurch recht stark. Ich hoffe die Nacht wird nicht zu kalt.
Tagesbilanz: 19 km


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Position:Tapotupotu Bay

10.12.2012

Weiter geht es Richtung Norden. In Whangarei muss ich noch einiges erledigen. Einkaufen, Post, Auto anmelden...
Dann geht es weiter nach Norden.
Bei Waitiki Landing ist ein Campingplatz. Dort übernachte ich, so kann ich das Auto dort lassen und ich bekomme morgen früh eine Fahrt zum Startpunkt meiner Wanderung.

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Position:Whangarei

9.12.2012

Heute fuhr ich hoch nach Weipu. Das Wetter ist immer noch Super. Am Strand übernachte ich.


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Position:Weipu

8.12.2012

Heute habe ich von dem Minitornado gehört. Ich war zu dem Zeitpunkt auf einer Insel und habe es nur am Rande erlebt. Bei meiner Wanderung wurde ich verregnet. Es fing an zu donnern, dann goss es wie aus Kübeln und kurz hat es gehagelt und auch heftig gewindet. Das war alles.
Heute habe ich nun bei schönstem Sonnenschein den Coast to Coast Walkway gemacht. Er ist 16 km lang und führt mitten durch die Stadt. Eine sehr schöne Tour. Wenn möglich geht es durch Parks und über die Vulkanhügel. Ich bin sogar Schafen begegnet.
Inzwischen habe ich ein Auto gefunden. Einen Toyota Corolla. So kann ich darin schlafen. Das Linksfahren ist gewöhnungsbedürftig.


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Position:Auckland, Neuseeland

Dienstag, 4. Dezember 2012

4.12.2012

Endlich gibt es wieder mal was neues zu Berichten. Es tut mir leid, dass ich eine Weile nichts geschrieben habe. Meine Tage waren ruhig und es gab nicht viel zum Schreiben.
Am Freitag (30.11.2012) flog ich nun von Los Angeles (Start: 23:30 Uhr) nach Papeete (Tahiti) und weiter nach Auckland in Neuseeland. Dort kam ich am Sonntag um 12:30 Uhr an. Richtig gelesen, der Samstag wurde mir gestohlen. Ich flog über die Datumsgrenze und verlor einen Tag!
Die Einreise war nicht so schlimm, wie alle sagen. Ich musste alle Wandersachen zeigen und das Zelt wurde genauer angeschaut. Dauerte etwa fünf Minuten. Das war alles. Keine Desinfektion.
Nun versuche ich ein Auto zu kaufen. Einen Kombi, so kann ich im Auto schlafen. Für sechs Monate ist es die günstigste Methode zu reisen.
So schnell wie möglich, möchte ich weiterreisen. Städte mag ich nicht so gerne.
Ich melde mich nun wieder öfter und Berichte von meinen Wanderungen hier.


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Position:Auckland, Neuseeland

Freitag, 12. Oktober 2012

Fotos

Nun hatte ich Zeit die Fotos durchzusehen und die besten auszuwählen. Es sind mehr als 3000 Fotos geworden. Eine Auswahl davon habe ich nun hochgeladen. Viel Spass beim Ansehen.

                                      Fotos sind aktualisiert!

Samstag, 6. Oktober 2012

Adresse für Post

Wer mir Post schicken möchte, kann das tun. Ich freue mich über jeden Brief oder jedes Paket. ;-)
Ein Brief braucht etwa eine Woche. Ein Paket 2-3 Wochen. Bitte sagt mir Bescheid, wenn ihr etwas schickt. Ich muss es bei der Post abholen gehen.
Bis spätestens am 23. November muss alles hier sein. Danach reise ich nach Neuseeland.
Adresse:
Martina Braschler
General Delivery
San Diego, CA 92138
USA

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Position:San Diego

Freitag, 28. September 2012

Pause und Erholung

Ich bin nun in San Diego angekommen. Hier habe ich ein günstiges Zimmer gefunden. Jetzt habe ich Zeit die vielen Fotos zu sichten und online zu stellen. Dann muss ich meine weitere Reise planen. Damit ich nicht ganz außer Übung komme, mache ich lange Spaziergänge und suche Geocaches.
Es ist sonnig und sehr warm. Am Wochenende soll es 30-40 Grad heiß werden!


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Position:San Diego

Samstag, 22. September 2012

Weiter geht es

Vancouver ist eine wunderschöne Stadt. Ich habe den Aufenthalt genossen. Das Wetter war weiterhin perfekt.
Am Donnerstag ging es dann mit dem Greyhoundbus nach Seattle und damit zurück in die USA. An der Grenze hält der Bus an. Dann müssen alle aussteigen und alles Gepäck entgegen nehmen. Nun kommt man zum Zöllner. Er sagt wie lange man bleiben darf. Ich kam sehr schnell durch. Als er meinen Stempel vom Juni sah, durfte ich durch. Ich musste nicht mal meine Unterlagen von der kanadischen Zollstation zeigen. So viele Mühen und ich brauchte es nicht mal. Nun ging es noch zum Koffer röntgen und durch war ich.
In Seattle schlafe ich im international Hostel ( American Hotel). Eine gute Adresse. Sauber, gratis Internet und Frühstück, Aufenthaltsräume. Das beste Hostel, dass ich in Kanada und Amerika bisher hatte.
Heute habe ich meine zwei Pakete abgeholt und gleich weitergeschickt nach San Diego.
Am Sonntag fliege ich dann nach San Diego.
Am Nachmittag war ich noch im Rei. Das ist der größte Outdoorladen in der USA. Hier in Seattle ist die größte Filiale. Beeindruckend, die Auswahl an Waren, die man hier findet. Vor dem Laden hat es sogar eine Teststrecke für Mountainbikes!


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Position:Seattle

Sonntag, 16. September 2012

Fertig, auf nach Vancouver

Es ist also geschafft. Ich bin am Ziel. Irgendwie kann ich es noch nicht ganz begreifen!
Die Wanderschuhe habe ich entsorgt. Gemütlich gehen wir zum Frühstück. Um 11:10 Uhr kommt der Greyhoundbus. 4.5 Stunden dauert die Fahrt. Vieles geht mir durch den Kopf.
In Vancouver verabschiede ich mich von BananaPants und gehe zum Hostel. Ich bekomme ein Bett in einem Sechsbettraum. Bis am Donnerstag bleibe ich hier und schaue ein wenig die Stadt an. Dann geht es weiter nach Seattle.
Die Fotos folgen sobald ich einen Computer zur Hand habe.
Gelaufen bin ich dieses Jahr 925 Meilen. Das sind 1488.5 km!
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62. Tag, 14.9.2012

Gestern Abend hatte ich Besuch von einem Reh. Die Nacht war angenehm, nicht zu kalt. Ich schlief sehr unruhig. Die Aufregung war zu groß. Das Wetter war wieder perfekt. Sonnig und sehr warm.
Um 7:30 Uhr lief ich los. Der letzte Tag hat begonnen! Bis zur Grenze ging es stets bergab. Durch Wald und Gebüsch, über Bäche und Steinfelder. Ab und an hatte ich einen schönen Ausblick über Wälder und Berge. Ein paar Heubeeren fand ich auch noch. Viele Vögel und Schmetterlinge und zwei Hühner sah ich. Leider war kein Bär dabei.

Dann endlich um 11:00 Uhr stand ich an der Grenze!!


Es ist geschafft! Für dieses Jahr. Nun fehlt noch die Mitte. Ganz alleine war ich am Monument. Ich genoss mein Sprite, welches ich 82 Meilen getragen habe! Dann schaute ich im Register wer schon da war. Natürlich trug ich mich auch ein. Kurz vor zwölf kamen dann die drei anderen Wanderern und dann noch ein Pärchen. Wir Fotografierten uns gegenseitig. Alle waren überglücklich es geschafft zu haben.
Meine Gefühle kann ich gar nicht beschreiben. Vergessen sind die Schmerzen an den Füssen.
Um 12:30 Uhr lief ich weiter. Es sind noch 8 Meilen bis zur Lodge an der nächsten Strasse im Manning Park. Erst ging es wieder bergauf. Manchmal sehr steil. Dann endlich wieder runter. Die letzten Kilometer lief ich auf einer Schotterstraße. Es zog sich sehr in die Länge. Die Lodge wollte einfach nicht kommen. Endlich um 17:00 Uhr war ich dort angekommen.
Das einzige freie Zimmer kostet 200 Dollar!! Es hat auch Hostelzimmer für 30 Dollar, leider ausgebucht. Was nun? Ich traf zum Glück BananaPants, den Österreicher wieder. Er hatte noch ein Hostelzimmer bekommen. Er bot mir an bei ihm auf dem Boden zu schlafen. Dankbar nahm ich an. Nach der Dusche gingen wir zum Nachtessen. Keine große Auswahl, doch es schmeckte gut. Das Natel geht hier nicht und auch Internet gibt es nur an einem sehr langsamen Computer. Ich bin also erst in Vancouver wieder Online.

Manning Park!!

Kanada!!

Tagesfazit: 14.8 Meilen (24km)


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Position:Meile 2668.8

61. Tag, 13.9.2012

Heute ging ich es locker an. Die Nacht war zum Glück ein wenig wärmer. Der Tag war wieder mal sonnig und warm. Mit dem Wetter hatte ich sehr großes Glück. Ich hörte von Wanderern, die hatten in Oregon und Washington nur Regen. Tag und Nacht nur Regen. So würde es keinen Spass machen zu wandern.
Gestartet bin ich um 8:30 Uhr. Kurz ging es hoch und dann runter zu einem Pass. Immer im Wald. Es kamen noch zwei Bäche. Nun ging es hoch zu einem weiteren Pass. Nicht sehr steil aber stetig aufwärts. Zurück in felsiges und fast baumloses Gelände. Eine wunderschöne Hochebene durchlief ich. Dies wäre eine schöne Alp. Oben auf dem Sattel hatte ich wieder einen tollen Rundblick. Bis nach Kanada sehe ich nun. Leider war die Fernsicht nicht so gut.
Nun ging es runter in ein Tal und gleich wieder hoch zum nächsten Pass. Wieder eine super Aussicht.


Auf gleicher Höhe ging es am Berg entlang weiter. Auch heute traf ich Wanderer. Kurz ging es nochmals hoch. Hier traf ich zwei Schneehühner. Von hier oben sah ich unten schon den See, wo ich schlafen möchte.
Jemand hatte eine lustige Idee. Zehn Meilen vor der Grenze lag ein Stein auf dem Boden. Darauf steht: 10 Meilen. Nun kam ein Stein mit 9 Meilen und so weiter. Auf diese Idee muss man erst kommen.
Um 16:30 Uhr kam ich zum See. Die drei Wanderer sind auch hier.
Das ist die letzte Nacht im Zelt für diese Wanderung! Kaum zu glauben, morgen bin ich am Ziel! Jetzt fehlt nur noch die Mitte vom Pacific Crest Trail. Irgendwann hole ich das noch nach.
Für meine Füße wird es Zeit eine längere Pause zu machen. Ich habe wieder Schmerzen an den Fersen und überall wunde Stellen. Danke Tanja für die Blasenpflaster! Ich hatte keine mehr und der letzte Laden hatte auch keine. Gute Nacht euch allen!
Tagesfazit: 13 Meilen (20.5km)


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Position:Meile 2654

60. Tag, 12.9.2012

Es war unter Null Grad letzte Nacht. Das Wasser in den Flaschen war gefroren! Zum Glück habe ich einen warmen Schlafsack. Das Wetter war wieder sonnig. Ab dem Mittag wurde es richtig warm.
Um 8:15 Uhr lief ich los. Es ging rauf zu einem Grat. Wunderbare Aussichten boten sich mir. Nun lief ich um einen Berg herum. Dann runter zu einem Parkplatz. Hier traf ich eine Gruppe älterer Wanderer. Weiter ging es zu einem Pass. Hier kommt auch eine Schotterstrasse hin. Die letzte Strasse vor Kanada. Ich machte hier Mittagspause. Plötzlich kamen zwei Thruhiker, einer hatte gelbliche Hosen an. Ich fragte ihn, ob er Bananapants ist? Er bejahte und fragte gleichzeitig, ob ich SwissMiss bin. Er hat von mir gehört. Ich habe seine Internetseite verfolgt. Er ist aus Österreich und seit Mexiko am laufen. Schön mal deutsch zu sprechen. Ein paar Kilometer laufen wir zusammen. Dann muss ich sie ziehen lassen. Sie laufen zu schnell und weiter als ich. Leider.
Der Trail ging mal hoch, mal runter. Nie lange oder zu steil. Sehr angenehm. Viele Wanderer traf ich. Eine gab mir einen Apfel! Genau was ich gebraucht habe. Früchte sind immer Willkommen. So fein!
Ein paar Bäche gab es und dann ging es runter in den Wald zurück. Ich traf einen Amerikaner der deutsch sprach. Er erzählte mir, dass ein Thruhiker mit dem Helikopter rausgeflogen wurde. Er hatte sich den Knöchel gebrochen. Dieser Hiker war 4200 km gelaufen und musste 8 km vor dem Ziel aufgeben!! Wie der sich wohl fühlte. Mehr Pech kann man nicht mehr haben.
Um sechs Uhr kam ich zu meinem Camp. Als es dunkel wurde, kamen noch 8 Thruhiker dazu. Es wurde ein Lagerfeuer gemacht. Schön gemütlich.
Tagesfazit: 17 Meilen (27.5km)


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Position:Meile 2641

59. Tag, 11.9.2012

In der Nacht gab es nochmals Schnee. Das Zelt war weiß und auch der Boden war mit Schnee bedeckt. Der Winter hat sich angekündigt. Schnell war der Schnee in der Sonne geschmolzen. Heute schien nämlich wieder die Sonne. Kurz strich noch ein wenig Nebel umher. Allerdings ist es immer noch sehr kühl. Nur an der Sonne und windgeschützt ist es angenehm.
Um 8:20 Uhr lief ich los. Es ging kurz aufwärts zu einem Pass. Schöne Aussichten hat man hier. Ich traf heute nur die drei Wanderer vom letzten Camp. Dafür sah ich sie mehrmals. Und wieder schlafen wir am selben Platz.
Der Trail ging nun abwärts in ein Tal runter. Lange geht es im Wald weiter. Ein paar Bäche kamen und auch wieder viel Gestrüpp. Heute kam ich sehr gut voran. Am Mittag hatte ich schon neun Meilen hinter mir. Nun ging es rauf zu einem Pass. Es gab wieder schöne Ausblicke auf viele Berge. Nun ging es eben am Berg entlang weiter bis zu einer kleinen ebenen Fläche. Hier hat es Zeltplätze und einen Bach. Um 16:30 Uhr treffe ich hier ein und stelle mein Zelt auf. Die Sonne verschwindet leider gerade hinter dem Berg und es wird sehr kalt. Bin ich froh, dass die Wanderung zu Ende geht. Diese kalten Nächte sind kaum auszuhalten.
Tagesfazit: 15 Meilen (24km)


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Position:Meile 2624

58. Tag, 10.9.2012

In der Nacht hatte es kurz geregnet. Der Wind hat das Zelt jedoch schon wieder getrocknet. Nun scheint die Sonne. Es ist kühl und windig. Um 8:30 Uhr starte ich. Es geht immer aufwärts. Zum Glück nicht zu steil. 1000 Höhenmeter über 12 km verteilt. Im Gebüsch und im Wald geht es los. Einmal habe ich das Gefühl einen Bären zu hören! Leider war der Wald hier sehr dicht bewachsen und ich sah nichts. Dann kam ich zu einer größeren Strasse. Hier machte ich Mittagspause. Weil es kühl war, fielen die Pausen heute kurz aus. Noch schnell zur Toilette, die letzte vor Kanada!
Weiter aufwärts zu einem Pass. Heute traf ich viele Wanderer. Aber keine Thruhiker. Endlich komme ich aus dem Wald raus. Wunderbare Ausblicke folgen. Hohe, felsige Gipfel reihen sich am Horizont ein. Auch ich komme in felsiges Gebiet hoch. Der Pass ist etwa 2190 Meter hoch. Ich genieße kurz den Ausblick. Der Wind lässt mich schnell weiterlaufen.
Der Himmel zieht sich immer mehr zu. Die Sonne verschwindet und es fängt an zu schneien! Dazu kommt Nebel. Es wird richtig ungemütlich. Kalt und starker Wind. Wenn der Wind mal Pause macht, ist die Temperatur angenehm zum gehen. Der Weg geht runter zum nächsten Pass. Dann fast eben weiter. Hier geht es neben dem Weg steil runter. Endlich um 17:00 Uhr komme ich zu einer ebenen Fläche. Hier hat es Wasser und ich stelle mein Zelt auf. Es hat schon fünf Zelte hier. Immer noch schneit es. Mal stärker, dann hört es auf und fängt wieder an. Jetzt um sieben Uhr hat es vorläufig aufgehört.
Tagesfazit: 15.5 Meilen (25km)


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Position:Meile 2609

57. Tag, 9.9.2012

Letzte Nacht gab es ein Gewitter. Zum Glück schlief ich im Hotel. Am Morgen war alles vorbei und es wurde wieder ein sonniger und heißer Tag.
Nach dem Frühstück nahm ich den Bus um 8:00 Uhr. Der nächste fährt erst um 11:00 Uhr. Bei der Bäckerei hatten wir fünf Minuten Zeit. Ich kaufte ein Znüni. Um neun Uhr kamen wir beim PCT an. Nun aß ich erst mein Znüni. Etwa um 9:30 Uhr lief ich los.
Ich lies es heute langsam angehen. Der Weg ging heute immer aufwärts. Ganz kurz zwischendurch ging es auch mal flach oder runter. Steil war es zum Glück selten. Erst ging es im Wald los. Später kamen auch offene Abschnitte. Auf beiden Seiten war hohes Gestrüpp. Wenigstens wuchs es hier nicht in den Trail rein. Ein paar Bäche überquerte ich. Einer hatte eine Hängebrücke. Sie war kurz aber luftig. Eine Zeitlang verlief der Weg am oberen Rand einer Schlucht. Immer wieder traf ich Wanderer.
Das nahe Ende stimmt nachdenklich. Die Mitte fehlt mir noch. Irgendwann hole ich das noch nach. Dann Laufe ich von Ashland nach Lone Pine. Mein Körper sagt mir, dass es Zeit wird aufzuhören. Die Füße und andere Stellen brauchen eine gründliche Erholung. Deshalb werde ich bis zur Weiterreise in San Diego bleiben. Dann kann ich meine Neuseelandreise vorbereiten. Dafür brauche ich eine feste Adresse. Außerdem muss ich mal zur Ruhe kommen. Das Herumreisen ist stressig.
Es wird auch eigenartig sein, nicht mehr weiter zu laufen. Ich freue mich, vorläufig nicht mehr im Zelt schlafen zu müssen. Aber die Natur und die Ruhe werde ich vermissen.
Das und vieles mehr geht mir durch den Kopf, während ich laufe. Um 16:30 Uhr komme ich zum Camp. Herrlich so früh die Wanderung zu beenden! So kann ich es gemütlich angehen lassen. Hier hat es eine Leine zwischen zwei Bäumen aufgespannt. So kann man sein Essen aufhängen. Ich habe ein Loch im Netz vom Zelt entdeckt. Scheinbar war ein Nager oder Vogel eingedrungen. Deshalb und wegen der Bären, ich komme langsam ins Grizzlybärgebiet, lasse ich nun das Essen draußen. Mit Klebeband habe ich das Loch abgedichtet.
Tagesfazit: 13.5 Meilen (21km)


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Position:Meile 2593.5

56. Tag, 7.9.2012

Das Wetter war wieder warm und sonnig. Um 7:30 Uhr lief ich los. Das Essen ruft nach mir!
Der Trail verlief die ganze Zeit im Wald. Kurz ging es mal hoch, jedoch meistens runter. Öfters kam ein Bach über den Weg. Dann folgte ich am oberen Rand einer Schlucht. Von hier an hatte es ein wenig Rauch in der Luft. Er kommt von einem Waldbrand, der zum Glück nicht in der Nähe meines Wanderweges liegt! Ich traf ein paar Wanderer. Nun ging der Trail im Zickzack runter. Es kam ein größerer Bach. Über einen zweiten Wildbach lief ich zur Rangerstation. Hier kam ich gemütlich um 11:40 Uhr an. Es waren schon andere Wanderer da. Um 12:15 fuhr der Bus nach Stehekin ab.
In diesem Tal Leben 100 Leute das ganze Jahr über. Es ist etwa 300 Meter über Meer. Die Leute haben auch Autos. Allerdings kommt man nur zu Fuß, per Pferd, Boot oder Wasserflugzeug zu diesem Ort. Die Autos, Post und alles wird per Boot geliefert!
Der See ist schmal aber etwa 90 km lang. Er gleicht einem norwegischem Fjord. Außerdem ist er der dritttiefste See Amerikas und die Berge steigen steil hoch. Das Boot braucht vier Stunden für die Fahrt.
Es hat zwei Hotels, zwei Restaurants, einen kleinen Laden (mehr Souvenirs als Essen), eine sehr gute Bäckerei und eine Gemüse- und Früchtefarm. Und eine kleine Post, die überstellt ist mit den Paketen von PCT Hikern.
Ich habe hier vier Pakete abzuholen! Zum Glück haben sie auch samstags zwei Stunden offen. So kann ich morgen einiges nach Seattle schicken. Morgen mache ich einen freien Tag. Am Sonntag starte ich dann zur letzten Etappe. Noch Sechs Tage und ich stehe in Kanada!! Kaum zu Glauben.


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Position:Meile 2580 Stehekin

55. Tag, 6.9.2012

Die Nacht war angenehm, nicht zu kalt. Wieder wurde es ein warmer, sonniger Tag. Um 8:30 Uhr lief ich los.
Außer beim Aufstehen sah ich heute niemanden. Der Trail ging hoch zu einem Pass. Etwa 300 Meter rauf. Es war nicht steil und Heubeeren haben mich abgelenkt. So war ich erstaunt, wie schnell ich oben war. Einen schönen Ausblick auf Glacier Peak gab es auch noch.
Nun ging es runter zu einer kleinen Ebene. Dann nochmals kurz hoch. Wunderbare Ausblicke hat man hier. Steil aufragende Felswände. Unten Wälder, viele Geröllhänge. Ich kreuzte viele Bäche. Nun ging es nur noch abwärts. Nur sehr kurz geht es auch mal hoch, danach wieder runter. Oft im Wald oder durch hohes Gestrüpp. Dann kam der Weg zu einem breiten Bach. Leider ist die Brücke zerstört. Zum Glück ist das Wasser nur Knietief. In Crocs laufe ich durch das eiskalte Wasser, brr! Für die Füße ist es ein Genuss. Dann geht der Trail durch ein neu gestaltetes Camp. Hier haben viele Zelte Platz. Es ist wunderschön. Weiter geht es am Bach entlang abwärts. Um 17:30 Uhr komme ich zu einem Bach. Hier hat es ein großes Camp. Ich stelle mein Zelt auf. Schön mal früher zu einem Schlafplatz zu kommen. Das genieße ich richtig. Es hat sogar ein Plumsklo, ohne Wände. Dafür im Busch versteckt.
Tagesfazit: 14.5 Meilen (23km)


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Position:Meile 2572

54. Tag, 5.9.2012

Das Zelt war trocken. Es wurde ein heißer, sonniger Tag. Ich war erledigt von gestern und startete erst um 9:00 Uhr.
Beim einpacken liefen zwei Wanderer vorbei. Kurz ging es hoch und dann sehr lange runter. Über 1000 Meter. Zuerst genoss ich noch die super Aussicht hier oben. Vorbei an Bächen und Blumenwiesen ging es weiter. Weiter unten ging es in den Wald hinein. Einmal sah ich noch den Glacier Peak mit seinen Gletschern. Ich hörte auch ein lautes rumpeln. Wahrscheinlich war eine Lawine hinunter gedonnert.



Auch hier gab es Bäume zu überwinden. Unten ging es entlang des Vista Creeks weiter. Ein mächtiger Gletscherbach. Weiter runter ging es zu einem riesigen Fluss. Die alte Brücke wurde vor ein paar Jahren zerstört. Seither musste man den Fluss über einen Baumstamm überqueren. Sehr schwierig. Letztes Jahr wurde zum Glück eine neue Brücke gebaut! Nur ist diese Brücke weiter unten. Ein Umweg von 8 km. Dafür kommt man sicher rüber. Hier traf ich einen Wanderer. Er holt die Sachen seiner Freundin ab. Sie waren zusammen am Wandern, als die Freundin im Schnee ausgerutscht ist und sich die Schulter verletzte.
Der Trail geht jetzt wieder aufwärts weiter. Zum Glück nicht zu steil. Hier hat es auch keine Bäume mehr im Weg. Scheinbar wurden viele kürzlich weggeräumt. Vielen Dank an all die freiwilligen Helfer!
Auch hier hat es mehrere Bäche. Am Abend überholen mich drei Thruhiker. Um 19:10 Uhr komme ich zu einem Bach. Hier hat es ein paar Plätze für Zelte. Es sind schon fünf Zelte hier. Ich stelle meines noch dazu.
Meine Füße schmerzen wieder. Ich habe überall rote, wunde Stellen. Glücklicherweise ist es nicht mehr weit bis Kanada. Meine Füße brauchen Erholung. Mir fehlen nun noch 160 km. Dann ist es geschafft!
Tagesfazit: 18 Meilen (28.5km)


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Position:Meile 2557.5

53. Tag, 4.9.2012

Diesen Morgen war das Zelt trocken. Die Nacht war wärmer, ich schlief auch weiter unten. Ein sonniger warmer Tag folgte. Fast kein Wind. Um 8:20 Uhr lief ich los.
Es ging 500 Meter hoch. Mehrere Bäche waren zu überqueren. Es hatte Brücken oder Steine. Eine Brücke ist in der Mitte durchgebrochen, trotzdem kann man sie noch benützen. Im Wald geht es hoch. Irgendwann komme ich raus aus dem Wald. Schöne Aussichten folgen. Man sieht Schneegipfel. Bei einem Bach mache ich Mittagspause. Der Trail geht durch Wiesen weiter hoch. Manchmal ist er fast zugewachsen. Endlich komme ich auf dem Pass oben an. Auf beide Seiten hat man wunderbare Ausblicke. Zwei kleine Schneefelder sind zu durchlaufen. Kein Problem für mich. Heute hat es immer wieder Baumstämme auf dem Wanderweg. Sehr mühsam, drüber, unten durch oder außen rum.
Wanderer habe ich nur wenige getroffen. Nun ging es 1000 Meter runter. Immer schön im Zickzack. An einem See ging es vorbei. Er war noch unter Schnee begraben. Der Trail rutscht hier öfter ab. Es wurde am Weg gearbeitet, doch es hat wieder Stellen, die mir nicht behagen. An diesem Hang hat es viele Erdrutsche. Endlich unten angekommen, geht es über einen Gletscherbach. Jetzt kommt der Aufstieg. 1000 Meter hoch! Nun kämpfe ich mich durchs Gebüsch. Mannshoch und sehr dicht. Eine Machete wäre sehr hilfreich. Schön hin und her geht es hoch. Halb oben sehe ich den Glacier Peak sehr nahe. Er hat große Gletscher. Die Sonne beleuchtet ihn rosa. Endlich oben wird es langsam dunkel. Im letzten Licht finde ich um 20:00 Uhr einen Platz fürs Zelt. War das ein langer, anstrengender Tag! Ich bin todmüde. Meine Füße schmerzen sehr. Ich habe rote Stellen, welche sehr schmerzen.
Tagesfazit: 17.5 Meilen (27.5km)


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Position:Meile 2539.5

52. Tag, 3.9.2012

Heute war mein Zelt innen und außen nass. Auch das Gras war nass. Es war ein sonniger Tag mit ein paar Wolken. Weil immer wieder der Wind blies, war es oft kühl. Gestartet bin ich um 8:30 Uhr.
Kurz ging es runter und kurz hoch. Dann ging es lange im Wald runter. Nun folgte ein langer Aufstieg. Ich versüßte ihn mit Heubeeren. Immer wieder traf ich Wanderer. Mit zwei Männern lief ich ein Stück. Zwischendurch kamen auch flache Abschnitte. Bei einem See machte ich Mittagspause. Die Landschaft ist einfach superschön! Tolle, weite Aussichten. Man sieht bewaldete Hügel und schneebedeckte Berge. Auf dem Trail sehe ich immer wieder sehr schöne, glänzende Steine. Auch Kristalle sind dabei. Leider sind sie zu schwer zum tragen.
Hoch geht es zum White Pass. Der Weg geht an kleinen Bächen vorbei. Nun kommt ein Abschnitt der mir nicht so behagt. Es geht am Berghang entlang. Keine Bäume, nur Wiese und neben dem Weg geht es steil etwa 300 Meter runter! Solange der Weg gut ist, stört es mich nicht zu fest. Leider gibt es kurze Abschnitte, wo der Trail sandig ist und abrutscht. Hoch geht es zum Red Pass. Hier mache ich Pause. Der schlimme Abschnitt ist vorbei. Die Aussicht ist phänomenal! Nur leider hüllt sich Mount Glacier wieder in Wolken.
Hier treffe ich einen Thruhiker. Er hat fünf Meilen vorher einen Bär mit zwei Jungen gesehen! Und ich habe den Bär hauchdünn verpasst! So ärgerlich.
Weiter geht es im Zickzack runter. Ein kleiner Schneefleck ist zu überqueren. Vorbei an einer Schwemmebene, wieder runter in den Wald hinein. Es folgen mehrere Bäche. Meistens hat es eine Brücke, einmal einen Baumstamm. Drei sind größere Gletscherbäche. Das Wasser ist nicht zum trinken geeignet. Im Wald hat es überall Pilze und alles ist mit Moos bedeckt. Dafür wächst hier nicht so viel Gestrüpp. Ein paar Baumstämme liegen auf dem Weg. Mehrheitlich geht es aussenrum, manchmal auch drüber oder unten durch. Es geht noch immer leicht abwärts.
Um 18:30 Uhr komme ich zu einem Bach mit gutem Wasser. Hier finde ich einen Platz fürs Zelt.
Tagesfazit: 16 Meilen (25.5km)

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51. Tag, 2.9.2012

Heute morgen war es kalt und neblig. Erst gegen zehn Uhr kam die Sonne raus. Das Pärchen war schon auf und hat Feuer gemacht. Ich wärmte mich auf. Schön am Morgen so begrüßt zu werden. Etwa um 8:45 Uhr lief ich endlich los.
Immer wieder traf ich Wanderer. Der Weg ging aufwärts weiter. Im Wald lief ich hoch zu einem See. Nun ging es abwechselnd mal hoch oder runter, oft auch eben. Zwei Pässe waren dabei und ein See. Die Aussichten waren wunderschön! Dieses Gebiet gefällt mir sehr gut. Es erinnert stark an die Schweiz. Nur der Regen fehlt. ;-)
Nur kurz kamen Abschnitte, wo es seitwärts steil runter geht. Meist war viel Platz neben dem Trail. Viele Wiesen sah ich heute. Auch Bäche waren dabei. Die Pausen mache ich jetzt an der Sonne, im Schatten und Wind ist es zu kalt. Geht es rauf komme ich trotzdem schnell ins Schwitzen. Wieder kann ich Heubeeren naschen, lecker! Auch viele Pilze hat es, leider kenne ich mich da zu wenig gut aus. Ein paar Murmeltiere und ein Rebhuhn zeigen sich. Etwa um 18:00 Uhr komme ich zu einer Fläche und stelle mein Zelt auf. Es folgen noch andere Wanderer. Leider ist es zu kalt, um zusammen zu sitzen. Ich verkrieche mich im Schlafsack.
Tagesfazit: 13.5 Meilen (21km)

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Position:Meile 2506

50. Tag, 1.9.2012

Wie klein manchmal die Welt ist. Bei der Post sah die Frau meine Adresse und sagt zu mir, dass ihr Vater von Giswil kommt! Er ist als junger Mann ausgewandert. Ihr Sohn war vor zwei Jahren zu Besuch in Giswil. Zufälle gibt es.
Nach dem Frühstück hieß es zurück zum Trail. Nach zwei Minuten hatte ich eine Mitfahrgelegenheit zurück zum Pass. Dort traf ich dann sogar Maria. Seit April lese ich ihren Blog. Sie ist aus Österreich und läuft die ganze Strecke. Lustig sie jetzt zu treffen. Leider können wir nur kurz sprechen. Es ist schön mal Deutsch zu sprechen. Ich hatte große Mühe nicht ins Englische zu wechseln.
Um 9:30 Uhr lief ich endlich los. Bald traf ich einen Thruhiker und wir liefen den ganzen Tag zusammen weiter. Er hatte das selbe Tempo. Leider lief er mehr Kilometer. So trennten sich unsere Wege am Abend wieder.
Heute war es sonnig mit ein paar Wolken. Am Schatten war es kühl.
Erst ging es kurz runter, dann recht eben. Sehr gemütlich. Anschließend ging es langsam hoch. Vorbei an Seen und Bächen. Viel im Wald. Dann hatten wir einen schönen Ausblick über Berge, Seen und Wälder. Den Glacier Peak haben wir auch gesehen. Ein hoher Schneeberg. Dorthin geht es die nächsten Tage. Weiter hoch geht es zum Grizzly Peak. Ein wunderschönes Hochplateau. Die Aussicht ist Super und eine schöne Wiese mit vielen Blumen hat es. Fehlen nur noch die Kühe und die Alphütte und man könnte denken, in der Schweiz zu sein. Ein wenig Heimweh schleicht sich ein. Weiter geht es wieder runter. Bei einem Bach finde ich einen Zeltplatz. Um 18:15 Uhr treffe ich hier an. Mein Wanderpartner läuft noch weiter. Ein Pärchen hat ihr Zelt auch aufgestellt und ein Lagerfeuer gemacht. Wir sitzen gemütlich ums Feuer und plaudern ein wenig.
Tagesfazit: 16.5 Meilen (25km)


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Position:Meile 2492.5

Freitag, 31. August 2012

49. Tag, 28.8.2012

Heute war es bewölkt und windig. Sehr kühl. Zum Laufen geht es, bei Pausen ist es zu kalt. Um 8:00 Uhr ging es los.
Erst ging es kurz runter und dann sehr, sehr steil hoch. So steil war der PCT noch nie! Über den Pass und wieder runter. Wenigstens war die Aussicht toll. Immer weiter runter geht es. Ein paar Seen folgen. Bei einem mache ich Mittagspause. Mit der Aussicht auf Essen und ein Bett komme ich sehr gut und schnell voran. Von einer Anhöhe sieht man auf den Josephine Lake runter. Er ist wunderschön. So ein Blau habe ich noch nie gesehen! Ich staune.
Wanderer treffe ich auch heute wieder. Ein junger Amerikaner fragt mich ein wenig aus. Scheinbar ist es seine erste längere Wanderung. Dann will er wissen was "The end of The World" auf deutsch heißt. Das Ende der Welt, antworte ich ihm. Er sei mal in der Schweiz gewesen und hat in einem Restaurant mit diesem Namen Älplermagronen gegessen. Das sei so gut gewesen. Ich frage ihn ein wenig aus. Es kann nur in Engelberg gewesen sein! Wie klein manchmal die Welt ist.
Nun geht der Weg wieder hoch zu einem Hügel. Seit fünf Tagen das erste Mal stoße ich auf eine Schotterstraße. Dann geht es unter einem Sessellift durch. Hier haben sie nicht mal Bügel zum runterklappen, nichts zur Sicherheit! Ein wenig trödle ich herum, es hat so viele Heubeeren, lecker!
Dann geht es durch Wald und ein Skigebiet runter zum Stevens Pass. Hier kommt eine Strasse durch. Um 16:15 Uhr treffe ich hier ein. Etwa 15 Minuten später hält ein Auto und nimmt mich mit nach Skykomish. Ein kleines Dorf, etwa 16 Meilen entfernt. Es fahren viele Züge vorbei. Drei oder vier Loks und fünfzig oder mehr Güterwagen dran!
Es hat eine Post, ein Hotel, ein Restaurant, zwei kleine Läden und eine Bibliothek. Das war's.
Hier bleibe ich ein paar Tage. Am Samstag geht es dann weiter.
Tagesfazit: 15 Meilen (24km)


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Position:Meile 2476

48. Tag, 27.8.2012

Es war bewölkt. Nur am Mittag kam die Sonne mal raus. Um 8:15 Uhr lief ich los.
Der Weg ging hoch zu einem Pass. Ich sah ein Rebhuhn mit Kücken und konnte Fotos machen. Dann gab es noch ein paar Heubeeren. Das hat meine Laune sehr zum positiven verändert. Auch der Anstieg viel mir jetzt um einiges einfacher. Oben komme ich zu einer Hochebene. Nun geht es runter und zwischendurch eben weiter.
Der Weg kommt zu einem reißenden Wildbach. Ich klettere vorsichtig zum Wasser runter und finde eine Stelle, die nicht zu schlimm Aussieht. Nun heißt es Schuhe wechseln und rein ins Wasser. Die Stelle ist nur Knietief und die Strömung geht auch. Glück gehabt. Vor zwei Wochen war es fast Hüfttief. Ich mache meine Mittagspause und trockne meine Füße.
Anschließend klettere ich vorsichtig hoch zum Trail. Nicht leicht mit dem Rucksack. Geschafft! Jetzt geht der Weg leicht hoch zu einem Pass. Oft komme ich zu kleinen Bächen. Ein wenig geht es runter. Dann hoch zu einem See. Hier fülle ich meine Flaschen. Ich habe keine Angaben, ob es bei meinem Camp Wasser hat. Wieder mal geht es steil hoch zu einem Pass. Kurz habe ich die schöne Aussicht genossen. Unten sieht man einen See. Es folgt ein Abstieg. Durch Geröllfelder geht es runter. Hier liegen zum Teil riesige Steine rum. Leider geht der Trail nicht ganz zum See runter. Um 17.30 Uhr finde ich einen Platz fürs Zelt. Daneben stellt ein Ehepaar ihr Zelt auf. Hinter meinem Zelt fließt ein Bach! Und ich schleppe drei Liter Wasser über den Pass!! So gemein.
Tagesfazit: 16 Meilen (25.5km)


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Position:Meile 2461

47. Tag, 26.8.2012

Heute war es bewölkt. Nur kurz kam mal Sonne raus. Eigentlich wollte ich früh starten. Doch heute wollte es irgendwie nicht so recht klappen. Auch das Laufen viel mir heute schwer. Meine Laune war im Keller. Solche Tage gibt es manchmal.
Um 9:00 Uhr lief ich endlich los. Wanderer kommen entgegen oder überholen mich. Ganz kurz geht es hoch und dann lange runter. Immer wieder muss ich mich durchs Gestrüpp kämpfen. Unten angekommen folgt ein Fluss. Hier mache ich Mittagspause. Weiter geht es über die Brücke und leicht aufwärts durch den Wald. Jetzt geht es ein wenig steiler hoch zu einem See. Hier quäle ich mich regelrecht hoch. Es ist nicht weit oder sehr steil. Doch ich brauche viele Pausen. Es will heute einfach nicht so recht. Bin ich froh, als ich endlich oben ankomme und das Zelt aufstellen kann. Geschafft!
Feierabend.
Tagesfazit: 14 Meilen (22.5km)
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Position:Meile 2445

46. Tag, 25.8.2012

Start war um 8:30 Uhr. Das Zelt war heute Morgen feucht. Die Sonne schien.
Erst ging es kurz hoch. Danach verlief der Weg lange im Zickzack runter. Einen schönen Wasserfall bestaunte ich unterwegs. Der Wald ist sehr stark mit Gebüsch zugewachsen. Auf manchen Abschnitten sieht man den Weg kaum noch.
Auch heute treffe ich Wanderer. Sie laufen diesen Abschnitt und haben gewartet, bis der Schnee weg war.
Unten geht es eben weiter. Ein paar umgefallene Bäume muss ich überwinden. Da heißt es rüberklettern. Nun komme ich zu einem größerem Wildbach und die Brücke ist weg! Crocs anziehen und rein ins Wasser. Den Füssen tut es gut. Auf der anderen Seite mache ich Mittagspause. Da die Sonne scheint, packe ich das Zelt aus und lasse es trocknen.
Weiter geht es zum nächsten Fluss, hier hat es eine Brücke. Welch ein Segen! Nun folgt ein langer Anstieg. 1000 Meter rauf! Erst hat es noch kleine Bäche und Wald. Hin und her geht es. Hoch und höher. Ich komme in felsiges Gebiet und aus dem Wald hinaus. Eine wunderschöne Aussicht genieße ich. Der Schweiß fließt in Bächen. Endlich stehe ich oben. Nun geht es eben zu einem kleinem See. Hier komme ich um 17:15 Uhr an. Es wird mein Nachtlager. Auch hier oben hat es Mücken.
Es folgt das abendliche Ritual. Schuhe wechseln, Jacke anziehen, Zelt aufbauen, alles ins Zelt hinein packen. Nun hole ich Wasser und reinige es mit meinem Steripen. Er funktioniert mit UV-Licht. So werden Bakterien und Viren getötet. Hier hat es nämlich das sogenannte Bieberfieber im Wasser. Es löst starken Durchfall aus, der zwei Wochen dauert. Danach ist man zu schwach zum weiterwandern.
Jetzt geht es schnell ins Zelt hinein. Hat es Mücken, folgt eine Jagd im Zelt. Jetzt richte ich das Zelt ein, mache mein Bett bereit, wechsle meine Kleidung und ich pflege meine Füße. Nun bereite ich auf meinem kleinen Gaskocher das Abendessen zu. Anschließend schreibe ich den Blog und schaue wie der Trail morgen weiter geht. Dann lese ich oder höre Musik. Nach der Abendtoilette gehe ich schlafen.
So verlaufen die meisten Abende.
Heut schaue ich noch einem Murmeltier zu.
Gute Nacht!
Tagesfazit: 14 Meilen (22.5km)


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Position:Meile 2431

45. Tag, 24.8.2012

Zunächst war es bewölkt und kühl, gegen Mittag kam die Sonne raus und es wurde wunderschönes Wetter. Start ist heute um 8:30 Uhr.
Der Weg geht lange, nicht zu steil, hoch. Immer schön im Wald. Über 1000 Meter aufwärts. Dann komme ich endlich raus aus dem Wald. Die Ausblicke sind fantastisch! Überall Felszacken und ich mittendrin. Nun folgen ausgesetzte Wege. Da der Trail meistens in gutem Zustand ist, ist es nicht so schlimm. Nun geht es eben weiter. Vorbei an wunderschönen Blumen. Bei einem See mache ich Mittagspause. Heute treffe ich viele Wanderer. Weil bis zu meinem Nachtlager kein Wasser mehr kommt, schleppe ich nun 3 Liter Wasser mit mir rum. Nun geht es kurz aber steil hoch über einen Pass. Auf der anderen Seite sieht man auf einen See runter. Der Weg geht nun im Zickzack runter. Leider nicht bis zum See. Anschließend geht es wieder ein wenig hoch. Nun geht es über ein Geröllfeld hoch. Da hier gröbere Steine liegen, schaue ich gut, wo der Fuß hintritt. Plötzlich höre ich etwas. Ich schaue auf und sehe eine Mountain Goat (Bergziege), welche davoneilt! Nein, ein Foto verpasst, denke ich. Nun das Wunder, ich stoppe und auch die Ziege hält an. Langsam nehme ich den Fotoapparat zur Hand und mache Bilder. Nun wechsle ich das Objektiv und kann Super Fotos machen. Die Ziege kommt immer näher. Daher wechsle ich wieder zum anderen Objektiv und mache noch ein kurzes Video. Inzwischen ist die Ziege nur noch zwanzig Meter von mir entfernt und frisst Gras! Nach einer Weile muss ich leider weiter. Als ich loslaufe, rennt die Ziege davon. Das war bisher der Höhepunkt meiner Reise!
Der Trail geht leicht hoch zu einem Sattel. Danach geht es runter. In einer kleinen Ebene finde ich einen Platz zum Schlafen. Es ist 18:15 Uhr.
Als ich im Zelt liege höre ich etwas? Ein Reh kommt aus dem Gebüsch hervor und frisst das Gras rund um mein Zelt herum. Nach einer Weile kommen noch zwei Babyrehe hervor!
Was für ein Tag!
Tagesfazit: 15 Meilen (24km)


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Position:Meile 2417

Donnerstag, 23. August 2012

44. Tag, 22.8.2012

Obwohl ich heute früh starten wollte, komme ich nicht aus dem Schlafsack. Erst um 8:30 Uhr starte ich schließlich. Das Wetter half auch nicht, meine Laune zu heben. Neblig, wolkig, kühl und feucht. Erst nachmittags wird es sonnig und wärmer.
Erst die Heubeeren stimmen mich wieder besser. Ein paar Wanderer begegnen mir. Ich komme mal an Seen, mal an Wiesen vorbei. Und immer wieder Heubeeren und Himbeeren. Die Himbeeren sind noch nicht ganz reif. Es geht mal steil oder weniger steil hoch oder runter. Nicht viel Abwechslung und so höre ich Musik und laufe dahin.
Irgendwann komme ich auf einen Kamm und sehe unter mir Snoqualmie Pass. Ein Skigebiet und mein Tagesziel. Ich mache eine Abkürzung und laufe die Skipiste herunter. Um 15:30 Uhr treffe ich im Motel ein. Hierher habe ich mein Esspaket geschickt. Es hat ein Hotel, zwei Restaurants und zwei Läden.
Ich mache hier einen Tag Pause.
Tagesfazit: 13.5 Meilen (21km)


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Position:Meile 2402

43. Tag, 21.8.2012

Heute morgen war das Zelt außen und innen Nass. Innen von der Wärme und außen vom Nebel. Am Morgen war es neblig, kalt und bewölkt. Am späten Vormittag kam die Sonne raus. Gleich wurde es wieder heiß. Später Nachmittags war es wieder bewölkt und kühl. Ganz feiner Regen viel etwa 20 Minuten lang.
Um 8:30 Uhr startete ich. Heute traf ich niemanden. Der Weg ging heute hoch und runter. Mal sehr steil, dann wieder gemütlicher. Es geht über Hügel. Immer wieder kreuze ich Schotterstraßen. An drei Bächen komme ich vorbei. Oft geht der Trail im Wald weiter. Wo das Gelände offen ist, hat es massenhaft Heubeeren! Endlich werden sie auch Reif. Wie ein Paradies oder Schlaraffenland für mich! Es hat drei verschiedene Sorten. Kleine, saure, schwarze, hier nennt man sie Huckleberry. Große, schwarze, süße, Blackberrys und meine Lieblinge. Dann noch die Heubeeren, wie sie bei uns wachsen. Ich schlage mir den Bauch voll. Zu sehen gibt es nicht viel. Mal ein Blick über bewaldete Hügel, mehr nicht. So wird das gehen schon fast meditativ und die Gedanken schweifen sehr weit ab.
Endlich um 18:30 Uhr komme ich zu einem Bach. Zu meinem Glück hat es gerade einen Platz, der groß genug ist für mein Zelt.
Um halb neun Uhr wird es nun schon dunkel. Vorbei sind die langen Abende.
Tagesfazit: 18.5 Meilen (29km)


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Position:Meile 2388.5

42. Tag, 20.8.2012

Heute habe ich es gemütlich genommen. Start war um 8:00 Uhr. Es war bewölkt. Die Sonne schien heute nicht viel. Dazu kam noch der Wind.
Am Morgen traf ich zwei Wanderer, danach niemand mehr. Der Weg verlief heute viel im Wald. Es ging mal kurz und steil oder lang und weniger steil nach oben. Viel flach und runter. Zweimal sah ich noch Mount Rainier. Einmal kam ich durch ein altes Waldbrandgebiet. Hier hatte es sehr viele Heubeeren. Endlich werden sie langsam reif. Mhm! Ich kam nur langsam voran. Ein Dessert schon vor dem Mittagessen. Nach fünf Meilen kam das letzte Wasser für heute. Nun heißt es Wasser schleppen. 16 km weit trage ich nun 2-3 Liter Wasser mit.
Der Trail kreuzte mehrere Forststrassen. Das Gebiet hier wird zur Holzgewinnung genutzt. Etwa um 16:30 Uhr traf ich bei meinem Ziel ein. Hier endet eine Strasse und es hat ein wenig Platz fürs Zelt. Die Aussicht ist auch nicht übel. Schön, so früh Feierabend zu machen! Ich genieße es sehr.
Heute habe ich wieder ein Rebhuhn gesehen und einen Elk aufgeschreckt. Leider waren beide zu schnell weg und ich konnte kein Foto machen.
Nun habe ich schon 1000km hinter mir.
Tagesfazit: 15 Meilen (24km)


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Position:Meile 2370

41. Tag, 19.8.2012

Letzte Nacht hatte es ein paarmal geblitzt und kurz geregnet. Nicht stark. Heute morgen war es bewölkt, klarte aber schnell auf.
Um sieben lief ich los. Ein Rebhuhn habe ich aufgeschreckt. Ich traf ein paar Leute. Der Weg verlief immer wieder am Berg entlang. Manchmal ging es neben dem Weg steil hinunter. Super Aussichten habe ich genossen. Auch Mount Rainier war wieder zu sehen. Mal ging es hoch, mal runter oder lange flach. Es gab zwei Bäche und ein paar Wiesen. Am Ende ging es im Wald weiter.
Um 17:45 Uhr traf ich bei einer grossen Wiese und einem Bach ein. Hier hat es eine Hütte. In dieser Hütte schlafe ich heute. Es kommen noch zwei Thruhiker dazu.
Tagesfazit: 18.5 Meilen (29 km)


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Position:Meile 2355

40. Tag, 18.8.2012

Start war um 8:00 Uhr. Am Morgen war es wieder sonnig. Nachmittags kamen immer mehr Wolken und es sah nach Regen aus. Ein paar Tropfen vielen und am Abend klarte es wieder auf.
Der Weg ging aufwärts los. Erst noch im Wald, doch schon bald kam ich aus dem Wald raus. Ich traf ein Pärchen, sie laufen nur Washington. Eine Weile liefen wir zusammen weiter. Es war eine willkommene Abwechslung, jemanden zum sprechen zu haben. Sie laufen allerdings sehr langsam und machen viele Pausen. So lief ich wieder alleine weiter. Da heute Samstag ist, traf ich sehr viele Wanderer. Ein Murmeltier und ein Tier, dass kleiner war und einen anderen Kopf hat, habe ich heute gesehen. Plötzlich, als ich um eine Ecke kam, stand Mount Rainier groß vor mir. Immer wieder sah ich den Berg heute. Natürlich machte ich viele Fotos, auch von den wunderbaren Blumen. Irgendwie kam ich heute nicht voran. Manchmal hatte ich eher das Gefühl rückwärts zu gehen?! Erst abends ging es flotter voran. An vielen Bächen, Seen, einer davon recht groß und Wiesen ging der Weg vorbei. Durch bunte, herrlich riechende Teppiche aus Blumen führte der Weg.



Mal ging es flach, dann runter und wieder hoch. Beim Chinok Pass überquerte ich eine Strasse. Sie ist vielbefahren. Beim Parkplatz konnte ich meinen Abfall entsorgen und eine Toilette hatte es auch. Ein Luxus.
Um 19:00 Uhr fand ich einen kleinen Platz für mein Zelt. Endlich! Schnell Zelt aufbauen und rein ins Zelt. Mückenalarm!
Seit zwei Tagen nehme ich Tabletten. Ich habe regelmäßig Krämpfe im Bein. Hoffentlich geht das wieder weg. Die Blase am linken Fuß ist wieder größer geworden. Noch schmerzt sie nicht. Das soll auch so bleiben.
Gute Nacht! Morgen wird ein langer Tag.
Tagesfazit: 17.5 Meilen (28km)


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Position:Meile 2336.5

39. Tag, 17.8.2012

Gestern musste ich 1.5 Stunden warten, bis mich jemand zum White Pass mitnahm! Weil es fürs loslaufen ein wenig spät war, habe ich noch eine Nacht in der Lodge geschlafen. Es kam noch eine Wanderin, die Richtung Süden läuft, dazu. Wir haben uns ein Zimmer geteilt. Hier in Amerika wird meistens der Preis fürs Zimmer gerechnet und nicht pro Person. Es kostet für mich allein 80 Dollar oder für uns beide 80 Dollar. Es hat auch Zimmer, in denen vier Personen schlafen können. Dann sind die Preise sehr günstig. Wenn man alleine reist ist es teuer.
Heute ist es wieder mal sonnig und heiss. Weil es wieder aufs Wochenende zugeht, treffe ich viele Wanderer. Um 8:30 Uhr laufe ich los. Der Weg geht immer im Wald. Nur selten sieht man zwischen den Bäumen einen Streifen von Mount Rainier. Erst geht es leicht hoch, dann eine Weile flach. Der Trail kommt an vielen kleinen Seen vorbei. Dann folgt ein Grösserer Bach. Hier hat es einen Baumstamm zum rüberbalancieren. dann geht es runter. Wieder kommt ein größerer Bach. Nun heißt es Schuhe aus und durchs eiskalte Wasser laufen. Den Füssen tut es gut.
Ab und zu komme ich an großen Wiesen vorbei. Wunderschön, nur leider kein Elch oder Bär zu sehen. Nach der Bachdurchquerung geht es wieder hoch. Um 17:30 Uhr komme ich zu einem Bach. Es hat Platz für etwa zwei Zelte. Ich schlage mein Lager auf.
Tagesfazit: 16.5 Meilen (26 km)


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Position:Meile 2319

Donnerstag, 16. August 2012

Pause

Ich mache meinen Füssen zuliebe ein paar Tage Pause.
Nun lese ich im Internet, dass der Trail an mehreren Stellen geschlossen wurde. Es gibt immer mehr Waldbrände! Hier in Washington hat es bisher ein Feuer. Zum Glück nicht in der Nähe des Weges. Nun kann ich nur hoffen, dass es so bleibt.
Schon seit Wochen ist es heiß und sonnig. Einmal gab es nachts ein paar Tropfen, sonst war es trocken.
Sonnige Grüsse sende ich euch.


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Position:Packwood

Dienstag, 14. August 2012

Fotos hochgeladen

Die Fotos sind auf dem neuesten Stand. Es braucht viel Zeit aber es macht auch Spass.

38. Tag, 12.8.2012

Es war eine windige Nacht. Heute ist es wieder sonnig und heiß. Der Sonnenaufgang war wundervoll!
Um 7:30 Uhr starte ich. Es geht noch etwa einen halben Kilometer ausgesetzt weiter. Dann komme ich zum Wasser. Hier sehe ich zwei Murmeltiere. Nun folgt ein schönes Areal. Es geht über Wiesen abwärts. Alles voller Blumen.

Mount Rainier ist auch zu sehen. Auch heute treffe ich Wanderer.
Der Weg geht nun in den Wald hinein und weiter runter. Nach dem Mittagessen geht es wieder aufwärts weiter. Mein linker Fuß schmerzt stark. Ich vermute die Blase hinten am Fuß ist größer geworden. Über der Baumgrenze habe ich nochmals einen Ausblick zurück auf die Goat Rocks. Felszacken, die den Dolomiten ähneln. Jetzt wird es wieder ein wenig ausgesetzt. Das sind Passagen, welche ich nicht so liebe. Ein paar kleine, einfache Schneefelder hat es noch auf dem Trail. Der höchste Punkt ist endlich erreicht und es geht wieder runter. Das Trinkwasser geht mir langsam aus.

Wieder komme ich in den Wald hinein. Hier ist ein Skigebiet und ich sehe einen Sessellift. Leider nur im Winter in Betrieb. Die Mücken sind zurück! Bald höre ich Autos. Ich komme zu einem Bach und trinke erstmal was. Damit ich von meinem schmerzendem Fuss abgelenkt werde, höre ich Musik. Die ganze Zeit habe ich ein Bild von einem Steak und von Sprite vor mir. Mit dieser Aussicht läuft es sich schneller.
Endlich um 18:00 Uhr komme ich zum White Pass. Eine Strasse!! Ich hätte sie am liebsten geküsst. Nach unglaublichen zehn Minuten sitze ich in einem Wagen und fahre nach Packwood. Die zwanzig Meilen sind in dreißig Minuten geschafft! Ich finde ein günstiges Zimmer. Als erstes gehe ich zum nächsten Restaurant. Sie haben tatsächlich ein Steak. Mhm, lecker! Schön wenn Träume sich erfüllen.
Dann geht es unter die Dusche. Das tut gut.
Ich habe am linken Fuß wieder an derselben Stelle eine große Blase. Ich bleibe sicher vier Nächte hier. Wenn die Blase dann noch nicht besser ist, muss die Pause länger sein. Mal schauen. Bin ich froh, dass ich morgen nicht wandern muss. Eben ging ich die Türe abschließen und ich kann kaum noch laufen.
Tagesfazit: 16.5 Meilen (26 km)


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Position:Meile 2303

37. Tag, 11.8.2012

Wieder ein sonniger und heißer Tag. Die letzte Nacht war wieder recht kühl. Um acht Uhr lief ich los.
Es ging gleich aufwärts los. Zuerst noch im Wald und Schatten. Doch schon bald war ich aus dem Wald raus und der Rest des Tages lief ich an der Sonne. Es war sehr heiß und ich trank sehr viel. Der heutige Tag war wundervoll! Es kamen viele Wiesen, die voller Blumen waren. Rot, weiß, gelb, violett, orange, blau leuchtete es.

So schön. Bäche und einen Wasserfall habe ich überquert. Eine superschöne Aussicht genossen. Mount Adams, Mount St. Helens und Mount Rainier waren zu sehen.

Dann ging es hoch zu einem Pass. Nun kamen wieder Schneefelder. Zum Glück einfach zu Queren. Es hat viele Abdrücke und der Schnee ist weich. Direkt vor dem Pass hat es ein dickes Schneefeld. Hier geht es steil hoch. Dank Abdrücken geht auch das gut. Nun geht es kurz runter. Leider sehe ich keine Wildziegen. Es hat zu viele Wanderer. Man merkt, das Wochenende ist. Jetzt geht es wieder hoch. Durch bunte Blumenfelder geht der Weg. Immer wieder stoppe ich und mache Fotos oder schaue umher und staune. So vieles ist zu sehen.


Dann komme ich auf eine Hochebene. Wunderschön. Blumenwiesen und kleine Bäche. Weiter hoch geht es. Ein paar einfache Schneefelder folgen. Nun geht es sehr steil über ein Geröllfeld hoch zu einem Pass. Dann gleich wieder runter. Nun folgt die Hölle für mich! Es geht über einen Grat. Auf beiden Seiten geht es steil hinunter. Meine Höhenangst meldet sich zurück. Es geht hoch und runter. Etwa drei Kilometer weit. Mal am Hügel entlang, dann wieder ein Grat. Bei einem Sattel steht ein Zelt und ich frage, ob ich hier übernachten darf. Kein Problem meint das Pärchen. Später kommt noch ein Thruhiker dazu. Es ist 18:30 Uhr als ich hier ankomme. Auf beide Seiten haben wir einen schönen Ausblick. Der Sonnenuntergang war wunderschön! Auch der Sternenhimmel ist sehr schön. Ein magischer Ort.
Tagesfazit: 13.5 Meilen (21.5km)



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Position:Meile 2286.5

36. Tag, 10.8.2012

Wieder ist es sonnig und warm. Die letzte Nacht war sehr kühl. Ich schlief aber auch auf 2000 Meter.
Um acht Uhr lief ich los. Der Weg ging runter und in den Wald hinein. Nun verließ ich Mount Adams. Die erste Pause machte ich bei Lava Spring. Hier kommt Wasser aus Lavafelsen heraus. Weiter ging es. Mal hoch oder runter, oft flach. Ich kam gut voran. Weil es eintönig war, immer Wald, hörte ich Musik. Das hilft sehr. Immer wieder treffe ich Wanderer. Kurz kommt mal eine Wiese. Dann komme ich bei vielen kleinen Seen vorbei. Hier hat es wieder massenhaft Mücken. Das schwierigste ist der Toilettengang. Auch hier lassen einen die Biester nicht in Ruhe.
Auf einer Anhöhe habe ich endlich wieder einen Ausblick. Mount Rainier und Mount Adams sind zu sehen.

Dann geht es wieder runter. Ich komme zu einem Bach. Hier fülle ich alle Flaschen, denn es kommt längere Zeit kein Wasser mehr. Eigentlich wollte ich hier übernachten. Leider sehe ich keine gute Stelle und es ist erst fünf Uhr. Ich beschließe weiter zu laufen und die nächste Stelle zu nehmen. Es kommen zwei Wanderer vorbei und sie haben den selben Plan. Wir laufen zusammen weiter und stellen das Zelt um sieben Uhr auf. Für meine Füße war es heute zu weit. Doch da war keine andere Stelle vorher zu finden. Ich habe zwei neue Blasen. Leider starten die zwei am morgen früher als ich und laufen mehr Meilen. Es wäre schön gewesen morgen Gesellschaft zu haben. heute war kein Schnee, dafür viele Bäume.
Tagesfazit: 20 Meilen (32km)




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Position:Meile 2273

35. Tag, 9.8.2012

Heute morgen habe ich alles zusammengepackt und dann ging ich Frühstücken. Heute war es lange bewölkt und angenehm von der Temperatur her. Erst am Nachmittag kam die Sonne richtig raus.
Um neun Uhr kam mich der Trailangel, den ich gestern anrief, abholen. Er hat noch zwei Hiker dabei. Jack und Barb ( Trailnamen), sie laufen die Hälfte von Oregon und Washington. Vor fünf Jahren haben sie die ganze Strecke am Stück gemacht. Einen sogenannten Thruhike.
Der Trailangel fährt uns zurück zum Trail. Dort treffen wir zwei Männer, welche ihre zwei Hunde suchen. Sie haben die Hunde vor zwei Tagen verloren. Wir drei laufen los. Nach zehn Minuten laufen, kommen uns die Hunde entgegen! Wir rufen den Männern zu und sie kommen die Hunde holen.
Der Weg geht zuerst im Wald aufwärts. Erst leicht und plötzlich sehr steil. Als ob man die Kurven vergessen hätte. Nach etwa 700 Höhenmetern sind wir oben. Nun geht es lange recht flach. Nur noch selten geht der Weg im Wald. Viel geht es durch Wiesen, an zwei Seen vorbei und durch viele Bäche. Überall hat es wunderbare Blumen in allen Farben. Die Ausblicke sind unbeschreiblich. Immer wieder sehr nahe Mount Adams. Wir laufen am Fuße des Berges. Dann sieht man auch immer wieder Mount St. Helens. Auch schon sehr nahe ist Mount Rainier zu sehen. Dort vorbei geht der Trail. Immer wieder treffen wir andere Wanderer. Jack und Barb laufen das selbe Tempo wie ich. Schön nicht alleine zu laufen. Nach fast jeder Kurve kommt ein neuer Ausblick. Wunderbar!!


Genau deshalb mache ich diese Wanderung. Vergessen sind die Strapazen und Schmerzen. Auch die Schneefelder stören nicht. Ja, es hat wieder kleine Schneefelder. Zum Glück keine gefährlichen. Beim überqueren der Bäche sind sie sogar hilfreich. Nur muss man aufpassen, dass der Schnee nicht einbricht. Die Schneefelder sind inzwischen sehr dünn geworden. Nicht mehr lange und der Schnee ist weg.
Der Adams Creek ist der größte Bach, den wir ohne Brücke überqueren müssen. Er kommt vom Gletscher runter und führt sehr viel Wasser. Die eine Hälfte können wir mit Hilfe des Schnees einfach überqueren. Dann geht es über ein paar Steine und einen Baumstamm weiter. Nicht so einfach. Auch das schaffen wir. Etwa um 17:30 Uhr kommen wir zum Killer Creek. Ein wunderbarer Ort. Eine flache Wiese mit vielen Blumen und einem Bach. Das Wasser ist sehr sauber. Kein milchiges Gletscherwasser. Im Hintergrund ragt Mount Adams auf und dazwischen ein paar Bäume.
Jack und Barb kochen hier und laufen noch ein paar Meilen. Leider, für mich ist hier Feierabend. Meine Füße würden sonst wieder Protestieren. Es war schön Gesellschaft zu haben. Sie laufen mein Tempo, machen aber mehr Meilen am Tag. Die Pausen sind kürzer und das ist nicht gut für meine Füße.
Ich stelle mein Zelt an diesem wunderbaren Ort auf. Dies ist mein bisher schönstes Camp. Einziger Nachteil, bis die Sonne weg ist, Mücken!! Zu Hunderten kommen sie. Schnell ins Zelt rein. Vom Zelt sehe ich direkt auf Mount Adams. Was für ein Luxus. Und dann noch gratis! Plötzlich rumpelt es. Eis, welches vom Gletscher abbricht. Zu sehen ist nichts. Nach dem Nachtessen genieße ich die herrliche Abendstimmung am Berg. Er färbt sich langsam rötlich.
Die Tage werden wieder kürzer und die Nächte kälter. Es soll auch mehr Regen geben. Ich hoffe nicht zu viel.
Gute Nacht Wünsche ich euch.
Tagesfazit: 15 Meilen (24km)




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Donnerstag, 9. August 2012

News

Morgen geht es zurück auf den Trail. In fünf Tagen sollte ich dann in der nächsten Stadt sein. Dort habe ich wieder einen PC und kann Fotos hochladen.


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Position:Trout Lake

Dienstag, 7. August 2012

34. Tag, 6.8.2012

In der Nacht hatte es kurz geregnet. Heute morgen schien schon wieder die Sonne und es wurde warm.
Etwa um acht Uhr liefen wir los. Es ging steil hoch. Zum Glück im Wald. Einmal habe ich einen Hirsch gesehen, er hatte es sehr eilig. Um zehn Uhr kamen wir zur Strasse 23. Hier trennten sich unsere Wege. Paul läuft weiter und ich gehe in die nächste Stadt. Es war schön Gesellschaft zu haben.
Nach etwa zwanzig Minuten hält das fünfte Auto an. Ein Bergsteiger, er geht auf den Mount Adams, nimmt mich mit nach Trout Lake. Dies ist ein sehr kleines Dorf. Ein kleiner Laden, zwei Hotels und ein Restaurant.
Hier bleibe ich drei Nächte. Dann haben meine Füße Zeit zum Heilen. Außerdem hoffe ich, dass der Schnee weiter schmilzt. Der Trail geht sehr nahe an Mount Adams vorbei und wieder auf 2000 m hoch.
Jetzt habe ich geduscht und warte, bis die Wäsche gewaschen ist, dann gibt es was zu Essen.
Tagesfazit: 6 Meilen (10 km)

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Position:Meile 2238

33. Tag, 5.8.2012

Sonne pur und noch heißer als gestern. Start war um acht Uhr.
Es ging kurz hoch, danach immer wieder kurz runter, kurz hoch oder flach. Nicht zu anstrengend, wenn die Hitze nicht wäre. Oft geht es ohne Schatten weiter.
Nach einem Aufstieg kommen schöne Blumen und plötzlich im Hintergrund steht Mount Adams. Er ist schon sehr nahe. Ich schaue rüber und mache ein paar Schritte. Dann nehme ich aus den Augenwinkeln etwas auf dem Trail wahr und mache einen Stopp. Genau vor meinem Fuß liegt eine Schlange gemütlich auf dem Weg! Sie ist etwa 5-6 cm dick und 1-1.5 Meter lang! Leider verschwindet sie schnell im Gebüsch und ich kann kein Foto machen. Hätte ich sie früher bemerkt, wäre es ein perfektes Foto geworden.
Auf einem Hochplateau mache ich Mittagspause. Hier hat es Grasflächen und viele violette Blumen und dahinter ist Mount Adams zu sehen. Wunderschön!
Da heute Sonntag ist und Ferienzeit, treffe ich viele Wanderer. Einer ist mit zwei Hunden unterwegs und wir machen am selben Ort unser Camp. Schön mal wieder jemanden zum sprechen zu haben. Heute kam ich an Seen, Bächen und Strassen vorbei. Etwa um fünf Uhr treffen wir beim Bach und Camp ein. Es hat einen guten Bach, Feuerstelle und ein paar Zeltplätze.
Mental ging es heute viel besser. Die letzten zwei Tage hatte ich ein kleines tief.
Tagesfazit: 16 Meilen (25.5 km)


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Position:Meile 2232

32. Tag, 4.8.2012

Die Sonne lacht und es ist heiß. Um acht Uhr geht es los.
Beide Füße sind an der Ferse bandagiert. Ich habe wunde, rote Stellen. Wenigstens habe ich heute nur schwache Schmerzen. Die anderen Blasen sind am Verheilen.
Die Strecke heute ist sehr erholsam. Einmal geht es kurz hoch, der Rest ist ziemlich eben. Nach zwei Meilen komme ich zu einem Camp. Drei Männer sind beim Frühstück. Sie machen eine Viertagewanderung. Ein paar hundert Meter weiter kommt eine gute Quelle. Hier trinke ich etwas und fülle eine Flasche. Weiter geht es durch Lavafelder. Heute sind viele Abschnitte an der Sonne zu laufen. Mein Schirm bewährt sich ausgezeichnet! Manchmal kommt ein Lüftchen. Herrlich!
Beim Aufstieg habe ich Plötzlich wunderbare Weitsicht. Nochmals sieht man in der Ferne Mount Hood. Schon sehr nahe taucht Mount Adams auf. In die andere Richtung sieht man auch sehr nahe Mount St. Helens. Einfach fantastisch! Und überall Blumen.
Das einzig schlechte heute sind die Mücken. Hält man nur kurz an kommen sie in Heerscharen.
Kurz vor einer Schotterstrasse steht eine Kiste für PCT-Hiker. Trailmagic. Es hat Chips, m&m, Snickers und ähnliches drin. Kalorien, genau was wir brauchen. Zwei Meilen vor meinem Tagesziel kommt ein See. Hier fülle ich meine Flaschen auf. Der See beim Ziel soll nicht so gutes Wasser haben. Das reinigen des Wassers ist ein Kampf. Mücken gegen mich. Beim reinigen habe ich keine Hand frei. Das nützen die Biester sofort aus, sehr fies! Schnell weiter zu meinem Nachtlager. Ein wunderbarer See. Leider hat es auch hier Mücken, obwohl es offen ist. Kein Wald und sehr viel Sonne. Genau nach meinem Geschmack. Um fünf Uhr komme ich schon dort an. Schnell Stelle ich mein Zelt auf und gehe rein. Nur dort habe ich Ruhe vor den Mücken.
Ich schlüpfe in meinen Badeanzug und schwimme eine Runde. Das Wasser ist herrlich! Warm, erfrischend und klar. Es sieht auch trinkbar aus. Das tut gut. Danach lege ich alles zum trocknen an die Sonne. Nun kommen noch zwei Thruhiker. Sie übernachten auch hier.
Schnell koche ich etwas und dann rein ins Zelt. Die Mücken sind in der Überzahl. Etwa zwanzig Mücken kille ich im Zelt. So viele sind in zwei Sekunden reingekommen. Etwa Hundert habe ich heute schon gekillt!
Es war ein sehr warmer Tag und ich habe etwa vier Liter getrunken! Absoluter Rekord für mich.
Tagesfazit: 14 Meilen (22.5 km)

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Position:Meile 2216

31. Tag, 3.8.2012

Wieder Sonnenschein, aber kein Wind. Um 8:15 Uhr lief ich los. Die ersten Meilen gingen auf und ab, ziemlich eben. Ich kreuzte ein paar Strassen. Hier wurde der Trail erst vor kurzem gereinigt. Auf einer größeren Wiese grasten Hirsche. Scheinbar werden sie hier gezüchtet. Bei einem großen Wildbach trank ich etwas und füllte meine Flasche auf. Es ist das letzte Wasser vor meinem Camp.
Hier traf ich eine große Gruppe von Teenagern an. Sie nehmen an einem Sommerprogramm teil. Von Montag bis Donnerstag arbeiten sie an Wanderwegen und Freitags haben sie Unterricht. Heute untersuchen sie das Wasser. Ein tolles Programm!
Nun geht es acht Meilen den Berg hoch. Immer im Wald, zum Glück. An manchen Stellen geht es steil hoch. Der Schweiß läuft in Bächen runter. Diese Wälder sind sehr grün und dicht bewachsen. Wo kein Zeltplatz ist, hat man keine Chance ein Zelt aufzustellen. Etwa um vier treffe ich zwei Southbound Thruhiker. Sie laufen von Kanada nach Mexiko. Einmal sehe ich eine kleine Schlange im Gebüsch verschwinden. Leider war sie zu schnell fürs Foto.
Endlich oben angekommen, mache ich eine Pause. Das letzte Wasser wird getrunken. Plötzlich fliegt ein Vogel über mir durch. Er hat die Größe eines Bussards, ist aber weiß. Für solche Momente mache ich dies hier. Ich bin überwältigt. Zehn Minuten später sitze ich noch immer hier und staune. War das real? Gerade noch war ich am Zweifeln, was ich hier mache und dann das! Ist das ein Zeichen, weiter zu machen? Es motiviert sehr.
Ein paar Meter weiter wieder ein Höhepunkt heute. Ein wunderschöner Ausblick auf Mount Adams. Er kommt langsam näher. Nun geht es abwärts und um 18:10 Uhr komme ich zum Camp. Es hat eine Quelle, einen Feuerring und Platz fürs Zelt. Alles was ich brauche.
Tagesfazit: 17 Meilen (27.5 km)


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Position:Meile 2202

30. Tag, 2.8.2012

Heute war wieder Sonnenschein angesagt. Am morgen war es noch kalt und ich kam nicht aus dem warmen Schlafsack. Nicht angenehm in die kalten und feuchten Kleider zu wechseln.
Etwa um 8:30 Uhr startete ich endlich. Es ging aufwärts. Kurz konnte man Mount Adams sehen. Dorthin geht der Trail. Bei einer Forststrasse traf ich ein Auto. Wir unterhielten uns kurz. Dann kam ein Tageswanderer mit Hunden. Nun ging es runter. Fast immer lief ich im Wald und somit im Schatten. Gottseidank, ins schwitzen kam ich auch so wieder! Bei einem Bach machte ich Mittagspause. Hier traf ich zwei Thruhiker. Sie machen zwischen 30-40 Meilen jeden Tag! Dafür brauche ich 2.5 Tage! Jetzt ging es wieder hoch. Hier hat es viele Heubeeri. Schön große. Mhm, lecker. Ich pflücke ein paar für heute Abend.
Bei einer schönen Aussicht treffe ich ein Ehepaar, sie machen einen Spaziergang. Nun geht es runter zum Fluss. Hier übernachte ich. Es hat genau einen Campplatz. Mit Feuerring, Tisch und extra Zeltplatz. Direkt am Fluss. Wunderschön. Es ist sechs Uhr als ich ankomme. Es kommen noch zwei Jogger. Dann ist Ruhe. Die Strasse führt auf der anderen Flussseite vorbei. Es kommen keine Autos mehr. Die Leute kommen wahrscheinlich nur tagsüber her.
Tagesfazit: 17 Meilen (27.5 km)


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Position:Meile 2185

29. Tag, 1.8.2012

Nach dem Frühstück brachte ich die Pakete zur Post. Ich schicke alle vier Esspakete, die ich bis Kanada brauche, von hier weg. Es kommt kein größerer Laden mehr.
Dann endlich um kurz vor elf starte ich. Das Wetter ist perfekt zum Laufen. Sonnig und es windet. Nicht zu heiß. Mein Rucksack ist recht schwer. Essen für fünf Tage und 2.5 Liter Wasser. Da wo ich übernachte hat es kein Wasser. Einen halben Liter brauche ich zum Kochen, der Rest ist zum Trinken. Bei einem Bach trinke ich noch zusätzlich einen Liter.
Der Trail führt über die Brücke nach Washington. Ein großes PCT-Zeichen weist mir den Weg. Dann geht es rein in den Wald oder sollte ich Dschungel sagen? Es ist sehr grün und neben dem Weg gibt es kein durchkommen. Die Vegetation ist sehr dicht und dornig. Zuerst geht es nur leicht hoch und runter, an kleinen Seen vorbei. Anschließend geht der Trail sehr steil hoch und das etwa sieben Meilen lang. Auf halber Strecke kommt mir eine Joggerin entgegen. Später kommen noch fünf Trailworker. Sie machen den Weg frei, beseitigen Bäume und Äste und das Freiwillig. Wir sind sehr dankbar für solche Leute! Wanderer treffe ich keine. Auf einem Sattel habe ich einen wunderbare Aussicht. Man sieht nochmals Mount Hood und auch Mount Adams ist zu sehen. Außerdem sieht man auch den gewaltigen Columbia River.
Ich komme mächtig ins schwitzen. Den Rucksack hier hoch zu schleppen ist ganz schön anstrengend. Wieder hat es wunderschöne Blumen am Weg entlang. Endlich um 18:30 Uhr komme ich zum Schlafplatz. Dann heißt es Zelt aufstellen, Kleider wechseln, kochen, essen, Tagebuch schreiben, schauen wo es morgen hingeht. Abendliche Routine. Irgendwann schlafe ich müde ein.
Tagesbilanz: 13 Meilen (20.5km)


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Position:Meile 2168

27.7-1.8.2012

Ein paar Tage entspannen. Einen Tag war ich in Portland. Der Schnee soll Zeit haben zu schmelzen. Essen, Kleider waschen, Essen, Duschen, Blog schreiben, Fotos hochladen, Essen...


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Position:Cascade Locks

Sonntag, 29. Juli 2012

28. Tag, 27.7.2012

Heute morgen hat es Nebel und es ist bewölkt. Nur ein paar kurze Momente kommt die Sonne  hervor. Um Kurz nach sieben laufe ich los.
Es geht steil hinunter. In zwei Meilen 2000 feet (3.2km, 609 Höhenmeter). Anschliessend führt der Weg gemächlicher Bergab. Durch Wald geht es weiter. Ich komme bei Camps vorbei. Öfters wird ein Bach überquert. Dann komme ich zum Wildbach Eagle Creek. Eine wunderschöne Schlucht! Viele wunderschöne Wasserfälle sind zu bestaunen. An manchen Stellen ist der Trail in den Fels gehauen und es geht daneben steil hinunter.
Das Highlight ist der Tunnelfall. Ein hoher Wasserfall und der Trail führt durch einen Tunnel hinter dem Wasser durch! Sehr Beeindruckend!



Viele Leute kommen mir entgegen. Ein sehr schöner Wanderweg! Ich geniesse es richtig hier zu laufen. In solchen Momenten weiss man wieder weshalb man unterwegs ist. Die Schmerzen werden zur Nebensache. Etwa 8km vor dem Tagesziel wechsle ich die Schuhe. Der Schmerz im grossen Zeh ist zu stark. Nun laufe ich in Crocs, viel komfortabler. Ich muss aber gut aufpassen, nicht auszurutschen. Am Ende der Schlucht angekommen, geht es noch zwei Meilen bis nach Cascade Locks weiter. Hier komme ich etwa um 14:30 Uhr an. Im ersten Restaurant treffe ich meine Mitwanderer nochmals. Wir feiern zusammen, dass wir Oregon fertig gewandert haben! Es gibt Hamburger, Soda und Dessert! Wow, einfach lecker! Schön sie nochmals getroffen zu haben.
Das Dorf liegt nur 50 Meter über Meer. Der mächtige Columbia River (etwa einen Kilometer breit) teilt Oregon und Washington.
Ich suche mir ein Motelzimmer. Dann geht es zur Post und mein Paket abholen.
Oregon ist beendet!
Washington ich komme!
Wegen meinen Füssen mache ich hier ein paar Tage Pause.
Tagesfazit: 17 Meilen (27km)

Position: Meile 2155