Dann endlich um kurz vor elf starte ich. Das Wetter ist perfekt zum Laufen. Sonnig und es windet. Nicht zu heiß. Mein Rucksack ist recht schwer. Essen für fünf Tage und 2.5 Liter Wasser. Da wo ich übernachte hat es kein Wasser. Einen halben Liter brauche ich zum Kochen, der Rest ist zum Trinken. Bei einem Bach trinke ich noch zusätzlich einen Liter.
Der Trail führt über die Brücke nach Washington. Ein großes PCT-Zeichen weist mir den Weg. Dann geht es rein in den Wald oder sollte ich Dschungel sagen? Es ist sehr grün und neben dem Weg gibt es kein durchkommen. Die Vegetation ist sehr dicht und dornig. Zuerst geht es nur leicht hoch und runter, an kleinen Seen vorbei. Anschließend geht der Trail sehr steil hoch und das etwa sieben Meilen lang. Auf halber Strecke kommt mir eine Joggerin entgegen. Später kommen noch fünf Trailworker. Sie machen den Weg frei, beseitigen Bäume und Äste und das Freiwillig. Wir sind sehr dankbar für solche Leute! Wanderer treffe ich keine. Auf einem Sattel habe ich einen wunderbare Aussicht. Man sieht nochmals Mount Hood und auch Mount Adams ist zu sehen. Außerdem sieht man auch den gewaltigen Columbia River.
Ich komme mächtig ins schwitzen. Den Rucksack hier hoch zu schleppen ist ganz schön anstrengend. Wieder hat es wunderschöne Blumen am Weg entlang. Endlich um 18:30 Uhr komme ich zum Schlafplatz. Dann heißt es Zelt aufstellen, Kleider wechseln, kochen, essen, Tagebuch schreiben, schauen wo es morgen hingeht. Abendliche Routine. Irgendwann schlafe ich müde ein.
Tagesbilanz: 13 Meilen (20.5km)
—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt
Position:Meile 2168
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