Donnerstag, 31. August 2017

72. Tag, Le Capanne-Fondo

Um 9:00 Uhr starteten wir unsere Wanderung. Bergauf geht es weiter. Die Steigung ist aber nicht mehr ganz so steil. Im Zickzack folgen wir dem Weg. Kurz verlieren wir den Weg und folgen einem Kuhpfad. Da aber keine Markierungen mehr kommen, bemerken wir unseren Irrtum schnell. Bald sind wir wieder auf dem richtigen Weg unterwegs. 
Heute ist es bewölkt. Nur am Nachmittag kommt für ein paar Minuten die Sonne hervor. Der Nebel streicht auch herum. Außerdem ist die Fernsicht sehr schlecht. 
Vorbei geht es an den letzten Häusern. Weiter oben haben wir eine unangenehme Begegnung mit Hunden. Bei einer Herde von Pferden ist ein Bauer mit seinen 5 Hunden! Die Hunde springen kläffend um uns herum. Nicht gerade angenehm. Der Bauer ruft sie zwar, doch die Hunde reagieren erst nach längerer Zeit darauf. Wir waren froh, als wir dort vorbei waren. 


Weiter geht es zum Pass hoch. Wäre die Sicht besser, hätte man eine tolle Aussicht dort oben. 
Mehrmals kommen wir heute an kleinen, zum Teil auch verfallenen, Almen vorbei. Nach dem Pass geht es kurz runter zu einem ehemaligen Refugio. Dort machen wir kurz Pause. Weiter geht es zu einer Alm. Hier lebt ein Almwirt in ganz einfachen Verhältnissen. Er bietet uns einen Kaffee an. Leider können wir nicht viel mit ihm sprechen. Er kann nur italienisch. Der Kaffee war gut. 


Nun geht der Pfad eine Weile nur leicht hoch und runter am Hang entlang weiter. Bei einer verlassenen Alm machen wir unsere Mittagspause. Hier fängt der Abstieg erst richtig an. Durch Wiesen geht es im Zickzack runter. Der Weg schlängelt sich zwischen den Felsen durch. Im Tal unten sieht man Dörfer. 


Schließlich kommen wir zum ersten Dorf. Kurz sehen wir uns die Kirche an. Dann geht es weiter runter und kurz wieder hoch. Nun wieder runter zum Bach im Tal. Das letzte Stück geht es nochmals rauf. Um 17:00 Uhr kommen wir nach Fondo. Im einzigen Gasthaus, dem Trattoria del Ponte, bekommen wir ein Zimmer. Es sind zwei Zimmer mit einem Bad. Das Bad ist sauber und auch die Betten sind sauber. Nur der Boden könnte wieder einmal gereinigt werden. 

Tagesstatistik
Strecke: 13.4km                   Dauer: 5h
Rauf: 790m                          Runter: 1130m
Höchster Punkt: 2060m       Niedrigster Punkt: 1030m

Tourstatistik
Strecke: 1171km                  Dauer: 274.5h
Rauf: 49568m                      Runter: 56348m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


Dienstag, 29. August 2017

71. Tag, Quincinetto-Agriturismo Le Capanne

Heute war eine kurze aber sehr anstrengende Etappe auf dem Plan. Das Wetter war wieder top! Sonnenschein und warm. Nur an den Bergen entlang hat es ein paar Wolken. 
Um 9:00 Uhr wandern wir los. Gleich geht es recht steil hoch. Kurz laufen wir durchs Dorf und dann wieder durch Weinberge. Anschließend geht es in den Kastanienwald hinein. Auch Walnussbäume hat es hier. Wir folgen dem Maultierpfad immer weiter hoch. Bei einer alten Quarzmine machen wir eine erste Pause. Dort ist es auch angenehm kühl. Natürlich erkunden wir die Höhle ein wenig. Sehr beeindruckend. 


Weiter geht es zu einem Aussichtspunkt. Hier hat man ein tolles Panorama über das Tal. 


Der Aufstieg geht steil weiter. Immer wieder kreuzen wir die Straße. Der Wald verändert sich und wird nun zum Mischwald. Vorbei geht es an einzelnen Häusern. Im Schatten eines Hauses machen wir unsere Mittagspause. 
Nun geht es über Wiesen weiter hoch zum Agriturismo Le Capanne. Um 13:30 Uhr kommen wir dort an. 

Tagesstatistik
Strecke: 5.6km                     Dauer: 2h
Rauf: 1080m                        Runter: 10m
Höchster Punkt: 1390m       Niedrigster Punkt: 290m

Tourstatistik
Strecke: 1157.6km               Dauer: 269.5h
Rauf: 48778m                      Runter: 55218m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m



Montag, 28. August 2017

70. Tag, Agriturismo Belvedere-Quincinetto

Da die Etappe gestern so anstrengend war, beschlossen wir, es heute ruhig anzugehen. Wir teilen die Etappe auf. 
Um 9:00 Uhr wanderten wir los. Es ging zum Teil recht steil den Berg herunter. Die GTA folgt einem alten Maultierpfad. Wie üblich ist er mit Steinen gepflästert. Das ist für die Knie sehr anstrengend. 

 
Heute morgen ist es stark bewölkt. Zweimal tropft es sogar kurz. Der Weg führt uns durch den Wald. Die Schilder zeigen uns den Weg sehr gut. Bei jeder Abzweigung steht ein deutliches Schild. 
Weiter unten änderte sich der Wald wieder. Es hat nun viele Kastanienbäume. Durch den Wald sieht man manchmal große braune Felsen. 


Das letzte Stück geht der Wanderweg durch Weinberge runter ins Tal. Eine Brücke bringt uns über den Fluss und die Autobahn. Etwa um 12:00 Uhr erreichen wir Quincinetto. Im B&B Casa Val bekommen wir zwei Zimmer. 
Am Nachmittag kommt die Sonne noch raus. Ich schaue mir das Dorf an und dann mache ich noch einen Abstecher zu den alten Quarzminen. Danach steht Erholung auf dem Programm. 

Tagesstatistik
Strecke: 7.8km                     Dauer: 2h
Rauf: 20m                            Runter: 1140m
Höchster Punkt: 1430m       Niedrigster Punkt: 280m

Tourstatistik
Strecke: 1152km                  Dauer: 267.5h
Rauf: 47698m                      Runter: 55208m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


Sonntag, 27. August 2017

69. Tag, Oropa-Agriturismo Belvedere

Heute war wieder traumhaftes Wetter. Fast ein wenig zu heiss. Um 8:00 Uhr konnten wir das Zimmer bezahlen. Anschließend spazierten wir zur Seilbahn hoch. Dort suchte ich noch einen Geocache. Um 8:30 Uhr fuhren wir mit der ersten Bahn auf den Berg hoch. 
Etwa um 8:45 Uhr wanderten wir los. Da heute Sonntag ist, sind sehr viele Wanderer unterwegs. Nach kurzer Zeit erreichen wir einen See. Auch hier hat es einen Geocache. Nun fängt die Steigung hoch zu einem Pass an. Der Weg ist hier gut und schon bald sind wir auf dem Pass oben. Hier oben können wir einen großen Teil unseres heutigen Weges überblicken. 


Kurz geht es runter. Danach folgt der Weg dem Hang entlang. Volle Konzentration ist gefragt. Immer wieder geht es durch Blockfelder und über Felsen. Im leichten auf und ab geht es dahin. Die Landschaft um uns herum ist sehr schön. Leider ist aber die Fernsicht nicht so gut. Im Zickzack geht es nun weiter hoch. Es folgt wieder ein wellenartiges auf und ab. Bei höheren Felsstufen hat es Eisentritte. Kurze Stellen sind auch mal mit Seilen gesichert. Ich habe aber nie Angst. Allerdings schaue ich auch selten runter. Bei einem felsigen Abschnitt hat es sogar auf beiden Seiten ein Seil. Auch diese Stelle macht mir keine Mühe. 


Nochmals geht es im Zickzack aufwärts. Am Mittag erreichen wir das Refugio Coda. Hier machen wir Mittagspause. Dabei suche ich noch einen Geocache. Danach geht es kurz runter und über einen kleinen Hügel. Von hier sieht man noch einmal den Monte Rosa. 


Im auf und ab folgen wir dem Weg zu einer Abzweigung. Von hier gibt es zwei Routen. Die angeblich nur für Schwindelfreie Leute geeignete Gratroute oder der als GTA markierte weg am Hang entlang. Wir wählen die GTA. Der Weg ist manchmal schmal, aber nie gefährlich. Angst habe ich hier nie. Er ist aber auch ein wenig ausgemäht worden. Trotzdem muss man gut aufpassen, wo der Fuß hingesetzt wird. Diese Grasbüschel sind trügerisch. Auch hier geht es auf und ab. Langsam ziehen Nebelfetzen vorbei. Nach einer Kurve stehen wir plötzlich vor einer Alm. Am Brunnen erfrische ich mich. Kurz darauf kommen wir zum nächsten Pass. Hier kommen beide Routen wieder zusammen. 
Nach kurzem Abstieg wandern wir noch zu einem Kreuz. Beim weiteren Abstieg verlieren wir den Wanderweg aus den Augen. Querfeldein geht es weiter. Mit Hilfe des GPS finden wir aber zurück auf den Weg. Nach der zweiten Alm folgen wir der Schotterstraße. Irgendwann zweigt wieder ein Wanderweg ab. Der bringt uns wieder zur Straße runter. Dieser folgen wir zum Agritourismo Belvedere. Gegen 17:15 Uhr kommen wir müde dort an. Ein Pärchen aus Graz ist schon dort. Sie sind in Oropa gestartet und werden bis Susa weiterlaufen. 
Das Essen ist sehr gut und reichhaltig. Später am Abend regnet es leicht. 

Tagesstatistik
Strecke: 14.4km                   Dauer: 5h
Rauf: 570m                          Runter: 1000m
Höchster Punkt: 2260m       Niedrigster Punkt: 1430m

Tourstatistik
Strecke: 1144.2km               Dauer: 265.5h
Rauf: 47678m                      Runter: 54068m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


Samstag, 26. August 2017

68. Tag, Ospizio San Giovanni-Oropa

Heute stand wieder eine kurze Etappe auf dem Plan. Deshalb starteten wir erst um 8:45 Uhr unsere Wanderung. Gestern Abend hatte es noch kurz geregnet. Heute ist es wieder trocken. Doch der Himmel ist recht bedeckt. Auch die Fernsicht ist sehr schlecht. 
Kurz geht es die Straße ein wenig hoch. Bald zweigt unser Wanderweg links ab. Auf einem schönen Weg wandern wir gemütlich fast auf gleicher Höhe bleibend weiter. Zuerst geht es durch einen dicht bewachsenen Wald. Es folgen Geröllfelder und ein Weidegebiet. 


Von hier haben wir einen tollen Ausblick auf Biella und die Poebene. Nur der Dunst trübt die Sicht. 


Wieder geht es in den Wald. Hier hat es aber kaum Pflanzen am Boden. Plötzlich haben wir eine tolle Sicht auf unser heutiges Ziel. Die große Anlage des Wahlfahrtsortes Oropa sticht ins Auge! 


Bald darauf, so gegen 13:00 Uhr kommen wir dort an. Irgendwann finden wir auch das Office. Dort bekommen wir zwei Zimmer im Hostel. 


Die Zimmer scheinen mal den Mönchen gehört zu haben. Immerhin habe ich wieder einmal Internet. Nach dem Mittagessen sehe ich mir die Anlage noch genauer an. Ich besuche auch die schwarze Madonna. 


Leider konnte ich heute keinen Track aufzeichnen. Irgendetwas ist da schief gelaufen. Er wird aber irgendwann nachgetragen. 

Tagesstatistik
Strecke: 12.3km                   Dauer: 3.5h
Rauf: 240m                          Runter: 110m
Höchster Punkt: 1250m       Niedrigster Punkt: 1020m

Tourstatistik
Strecke: 1129.8km               Dauer: 260.5h
Rauf: 47108m                      Runter: 53068m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m

67. Tag, Rifugio Rivetti-Ospizio San Giovanni

Im Tal unten hat es ein wenig Nebel. Sonst scheint die Sonne. Es hat aber heute viele Wolken am Himmel. 

Morgenstimmung
Um 8:30 Uhr wanderten wir los. Zunächst ging es sehr lange runter ins Tal. Es kamen sehr viele Wanderer von unten hoch. 


Der Weg war gut und mit Steinplatten belegt. Das Gefälle war angenehm. Zwischendurch hat es aber immer wieder Steinstufen. 
Am Mittag erreichten wir das erste Dorf. 

Hier tragen sich die Wanderer ein. 
Im Laden kauften wir Früchte und machten dann eine Pause. Gemütlich ging es anschließend auf der Straße zum nächsten Dorf. Immer noch ging es leicht runter. 
Kurz nach dem Dorf kam unsere Abzweigung. Auf der Straße und später auf einem Wanderweg laufen wir leicht aufsteigend hoch zum Ospizio san Giovanni. Um 14:00 Uhr kamen wir dort an. Nach dem Duschen und dem Kleiderwaschen, suche ich noch einen Geocache. Die Erholung kommt natürlich auch nicht zu kurz. 

Tagesstatistik
Strecke: 11.5km                   Dauer: 3.5h
Rauf: 120m                          Runter: 1340m
Höchster Punkt: 2200m       Niedrigster Punkt: 860m

Tourstatistik
Strecke: 1117.5km               Dauer: 257h
Rauf: 46868m                      Runter: 52958m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m



66. Tag, Rifugio Valle Vogna-Rifugio Rivetti

Heute erwartete uns eine lange Etappe. Deshalb wanderten wir schon um 7:15 Uhr los. Das Wetter war wieder herrlich. Nur ein paar Schleierwolken waren zu sehen. Zuerst ging es gemütlich die Schotterstraße entlang leicht hoch und runter. Vor einem kleinen Dorf war die Straße dann zu Ende. Vorbei an der Kirche geht es auf dem Wanderweg weiter. Gemütlich geht es weiter zur Napoleonbrücke. Sie wurde von den Soldaten Napoleons erbaut. Nun wechseln wir auf die andere Bachseite. Dem Bach folgen wir weiter ins Tal hinein. Die Landschaft ist einfach bezaubernd. 
Leicht ansteigend geht es gut voran. Wir passieren mehrere Alpen. Bei Geländestufen ist der Weg steiler, dann folgt meistens eine Hochebene, welche wieder gemütlicher ist. So geht es immer weiter hoch. Kleine und größere Seen liegen am Weg. 


Nach dem Lago Nero machen wir unsere Mittagspause. Auch der Monte Rosa war nochmals kurz zu sehen. Der Spitz des Matterhorns wäre auch zusehen. Leider ist er im Nebel versteckt. 


Nach der Pause geht es durch Blockfelder weiter hoch zum Pass del Maccagno. 


Die Aussicht ist trotz einigen Wolken einfach super! Für diese tollen Momente lohnt sich auch der mühevolle Aufstieg. Heute zog sich der Anstieg ein wenig in die Länge. Die Landschaft hat aber für alles entschädigt. 
Der erste Abstieg war mühsam. Es war nicht ausgesetzt, aber man musste manchmal die Hände zur Hilfe nehmen. Ein paar Felsstufen waren zu hoch. Endlich erreichten wir ein Hochtal. Durch diese Ebene ging es leicht steigend hoch zum Pass Colle Lazoney. Diesmal geht es nur kurz runter. Auf dem Boden von der Provinz Aosta wandern wir durch ein Geröllfeld weiter. Ein kleiner Anstieg bringt uns hoch zum dritten Pass. Es ist der Colle della Mologna Grande. Hier geraten wir in den Nebel. Ein kurzer Abstieg durch ein weiteres Geröllfeld bringt uns zum Rifugio Rivetti. Um 16:15 Uhr sind wir angekommen. Dort bekommen wir ein Vierbettzimmer. Die Hütte ist urchig, nur die sanitären Anlagen müssten mal erneuert werden. 
Später regnet es kurz. 

Tagesstatistik
Strecke: 15.3km                   Dauer: 5h
Rauf: 1190m                        Runter: 310m
Höchster Punkt: 2490m       Niedrigster Punkt: 1360m

Tourstatistik
Strecke: 1106km                  Dauer: 253.5h
Rauf: 46748m                      Runter: 51618m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m



65. Tag, Alagna-Rifugio Valle Vogna

Heute war ein gemütlicher Tag. Die Etappe ist nur zwei Stunden lang. Deshalb machten wir noch einen Ausflug. 
Um 8:00 Uhr gab es ein ausgezeichnetes Frühstück. Dann packten wir alles zusammen. Den Rucksack durften wir noch in der Residenz lassen. Um Punkt 9:00 Uhr nahmen wir den Bus zum Talende. Beim Strassenende in Agua Bianca stiegen wir aus. Das Wetter war traumhaft schön! Strahlend blauer Himmel und nur ein paar Schleierwölckchen zu sehen. 
Beschwingt, so ohne Gepäck, steigen wir durch den Wald hoch zum Refugio Pastore. Welch ein Ausblick! Vor uns ragt der Monte Rosa empor!

Wow! Wir sind sprachlos!


Der Ausflug hat sich wirklich gelohnt! Im Refugio, es hat sogar Internet, trinken wir etwas und wir gönnen uns ein Eis. Recht lange genießen wir das Panorama. 
Schließlich steigen wir doch wieder zur Straße runter. Um 12:15 Uhr nehmen wir den Bus zurück nach Alagna. Dort holen wir die Rucksäcke ab. Nach einem kurzen Stopp im Laden, machen wir Mittagspause. 
Um 13:30 Uhr wandern wir endlich los. Kurz geht es durchs Dorf und dann auf der anderen Bachseite einer Schotterstraße folgend das Tal weiter runter. Beim nächsten Dorf geht es wieder über den Bach und hoch zur schönen Kirche. Die Kehren der Straße werden noch abgekürzt. Anschließend folgen wir der Straße weiter aufwärts. Hier wird es recht mühsam. Es ist heiss und weit und breit kein Schatten in Sicht. Wir sind sehr erleichtert, als wir um 15:30 Uhr beim Rifugio Valle Vogna ankommen. 

Links ist das Rifugio. 
Es hat inzwischen einige Wolken am Himmel. Etwa eine halbe Stunde später fängt es an zu regnen. Ein paarmal donnert es auch. Nach einer Stunde scheint es aber zu Ende zu sein. 

Tagesstatistik
Strecke: 7km                        Dauer: 2h
Rauf: 280m                          Runter: 90m
Höchster Punkt: 1380m       Niedrigster Punkt: 1090m

Tourstatistik
Strecke: 1090.7km               Dauer: 248.5h
Rauf: 45558m                      Runter: 51308m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


Dienstag, 22. August 2017

64. Tag, Rima-Alagna

Um 9:00 Uhr wanderten ich und die Deutschen los. Es hat heute richtig viel Nebel. In vielen kehren geht es durch den Wald aufwärts. 


Vor uns, oder eher über uns sind noch drei Tageswanderer unterwegs. Nachdem wir den Wald verlassen haben, kommen wir zu einer Alm. In der Nähe sehen wir drei Esel. Weiter geht es durch die Almwiesen in vielen Bögen rauf. Durch den Nebel haben wir heute kaum Aussicht. 
Vorbei geht es an einer weiteren Alm. 


Die Steigung ist auch heute wieder angenehm. Weiter oben reist der Nebel langsam auf. Nun sehen wir auch den Pass Cole de Mud vor uns. 


Am Mittag stehen wir oben. Ein wenig kommt die Sonne raus. Da es wegen dem Wind trotzdem ungemütlich ist, lassen wir die Pause aus. Auf der anderen Seite steigen wir kurz runter zum Refugio Feriole. Dort im Gastraum Essen wir etwas. 
Nach der Pause geht es mühsam weiter abwärts. Der Weg ist recht steinig und hat immer wieder Stufen. Für die Knie ist das nicht so ideal. Wenigstens löst sich nun der Nebel langsam auf und es wird immer sonniger. Die Berge zeigen sich aber nur zögerlich. 


Nach vielen kehren geht es in den Wald hinein. Nun hat es neben dem Weg viele Brennnesseln. Nach etlichen weiteren Bögen kommen wir endlich ins Tal hinunter. Entlang der Straße geht es nach Alagna rein. Etwa gegen 16:00 Uhr kommen wir dort an. In der Residenz Mary kriegen wir ein Zimmer. Es hat eine Küche und ein Enzelbett in einem abgetrennten Teil des Raumes. Ideal für uns. Später gehen wir noch einkaufen und essen im Zimmer etwas. 

Tagesstatistik
Strecke: 10.6km                   Dauer: 4h
Rauf: 900m                          Runter: 1120m
Höchster Punkt: 2320m       Niedrigster Punkt: 1190m

Tourstatistik
Strecke: 1083.7km               Dauer: 246.5h
Rauf: 45278m                      Runter: 51218m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


Montag, 21. August 2017

63. Tag, Carcoforo-Rima

Los ging es heute um 8:45 Uhr. Ich ging noch kurz im Laden vorbei. Dort besorgte ich mir Brot fürs Picknick. Auch die deutschen traf ich hier und wir wanderten wieder zusammen weiter. Gleich hinter dem Dorf fing die Steigung an. Heute war es wieder sonnig, aber mit ein paar Wolken. Man merkt aber, dass der Herbst langsam kommt. Es ist zwar warm, aber nicht mehr heiss. Sehr angenehm. 
In sehr vielen kehren ging es stetig rauf. Es war aber gemütlich. Der Weg war dadurch nicht zu steil. Bei einer Alm machten wir eine erste Pause. Man hat hier eine gute Aussicht auf den Abstieg von gestern. Die Landschaft ist auch hier wieder sehr schön. Ich genieße die Wanderung richtig! Wir sehen weiter oben einen Adler seine Kreise ziehen. Dann kommen Krähen dazu und verjagen ihn leider. 


Am Mittag erreichen wir den Pass Cole de Termo. Nochmals sehen wir einen Teil des Monte Rosa. Heute ist er aber im Nebel versteckt. Auf der anderen Talseite sehen wir schon den Aufstieg von morgen. 


Da es windet machen wir uns bald an den Abstieg. Wieder geht es in unzähligen Serpentinen runter. An einem windgeschützten Platz machen wir unsere Mittagspause. Bald darauf geht es in den Wald hinein. Gemütlich geht es nun weiter runter. Ich sehe noch ein Murmeltier. So gegen 15:15 Uhr kommen wir ins schöne Rima. Auch dieses Dorf ist ein typisches Walserdorf. 


Im Posta Tapa Quartieren wir uns ein. Hier hat es auf dem Dorfplatz auch endlich wieder einmal Internet. 

Tagesstatistik
Strecke: 9.6km                     Dauer: 4h
Rauf: 1050m                        Runter: 880m
Höchster Punkt: 2360m       Niedrigster Punkt: 1290m

Tourstatistik
Strecke: 1073.1km               Dauer: 242.5h
Rauf: 44378m                      Runter: 50098m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


62. Tag, Rifugio Selle-Carcoforo

Heute war ein traumhaft schöner Tag. Keine Wolke zu sehen aber auch nicht zu heiss. Am Morgen war es sogar recht kalt. Um 8:30 Uhr wanderte ich los in Richtung Alpe Selle. Bald kam ich dort an. Keine 15 Meter neben mir landete ein Helikopter. Er flog noch oft und brachte Leute hoch. Weshalb weiß ich nicht. In der Nähe suchte ich noch einen Geocache. Die Suche dauerte länger als nötig. Erst als ich schon aufgeben wollte, fand ich die Dose doch noch. Die deutschen waren inzwischen an mir vorbei gelaufen. 
Nun folgte ich Ihnen den Berg hoch. Die Landschaft ist wunderschön! Pferde und Kühe sind am fressen. Ich genieße das laufen sehr. Die kurzen Etappen tun mir gut. So kann ich mich besser erholen. 


Weit oben sehe ich einen Adler seine Kreise ziehen. Immer weiter geht es hoch. Bald schließe ich zu den deutschen auf. Gemeinsam wandern wir weiter. Dabei führen wir interessante Gespräche. Schon bald erreichen wir den Pass. Die Aussicht zurück ist schon toll. Aber auf der anderen Seite erwartet uns ein überwältigendes Panorama! Der Monte Rosa ist in seiner ganzen Pracht zu sehen! 

Wow! Mir fehlen die Worte!
Ich steige noch einen Hügel hoch. Hier oben ist die Aussicht noch besser. 

Endlich habe ich mal mit dem Wetter Glück. Lange genießen wir das Panorama. 
Sehr viele Wanderer sind hier unterwegs. Kein Wunder bei der Landschaft! Schließlich steigen wir doch ins Tal runter. An einer windgeschützten Stelle machen wir Mittagspause. Gemütlich geht es dann runter nach Carcoforo. Um 14:45 Uhr erreichen wir die Pension Alpenrose. Das Walserdorf ist sehr schön. 


Später mache ich noch einen Spaziergang zu einem Geocache. Ein paar Wolken hat es nun gegeben. 

Tagesstatistik
Strecke: 8.6km                     Dauer: 2.5h
Rauf: 490m                          Runter: 1020m
Höchster Punkt: 2330m       Niedrigster Punkt: 1280m

Tourstatistik
Strecke: 1063.5km               Dauer: 238.5h
Rauf: 43328m                      Runter: 49218m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


61. Tag, Rimella-Rifugio Selle

Das Frühstück verzögerte sich ein wenig. Das Brot wurde erst später geliefert. So gab es erst um 8:00 etwas zu Essen. Die Wirtin entschuldigte sich aber mehrmals und sehr wortreich und bot mir sogar noch einen gratis Kaffee an. Ich durfte mir auch Brote fürs Mittagessen mitnehmen. 
Erst um 9:00 Uhr konnte ich endlich loslaufen. Es ging auf einem Wanderweg durch den Wald abwärts. Das Wetter war prächtig. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel runter. In Serpentinen ging es runter in eine Schlucht. Unten ging es über den Bach und auf der anderen Seite genauso steil wieder hoch zu einem Weiler. Das Walserdorf ist ganz typisch an den steilen Hang geschmiegt. So geht es auch hier sehr steil über Treppen durch die Häuser nach oben. 


Nun wird der Wanderweg ein wenig schmaler. Zum Teil führt er recht steil nach oben. Ich komme trotz Schatten ganz ordentlich ins schwitzen. Wieder geht es durch einen kleinen Weiler. Auf dem weiteren Weg hat es eine kleine Stelle, welche mit einem Seil gesichert ist. Endlich erreiche ich völlig geschafft einen ersten Übergang. Auch dort oben hat es einen Weiler und beim Brunnen mache ich eine Pause. Die habe ich mir auch wirklich verdient. 


Inzwischen sind viele Wolken aufgezogen. Noch scheint aber die Sonne. Es folgt der nächste Abstieg. Gemütlich geht es runter. Hier kommen mir auch Wanderer entgegen. Der Weg streift einen weiteren Weiler. Weiter geht es vorbei an einer alten Kirche und runter zum nächsten Weiler. 


Bald darauf komme ich runter zur Straße. Dieser folge ich nach Santa Maria. In dem kleinen Dorf mache ich meine Mittagspause. Die Sonne ist nun endgültig verschwunden. 
Nach der Pause folge ich der Straße noch kurz zu einem Parkplatz. Nun geht es wieder auf einem Wanderweg weiter. Die Steigung ist aber diesmal nicht mehr so steil. Gemütlich geht es durch das Tal hoch. Bald bin ich wieder über der Waldgrenze. Auf einer kleinen Ebene steht das Refugio Alpe Baranca. Eigentlich wäre das mein Ziel für heute. Aber die Wirtin von Rimella hat gestern angerufen und es ist wegen einer Feier alles ausgebucht. So wandere ich noch etwa eine halbe Stunde weiter. 
Beim weiter laufen fängt es an leicht zu Tropfen. Ich werde aber nicht nass. Vorbei geht es an einem Wasserfall. Noch eine Steilstufe muss ich hochwandern. Hier komme ich zu einem schönen kleinen See. Auch eine alm hat es hier. Einige Esel und sehr viele Schafe sind zu sehen. Auf einer Anhöhe steht das ganz neue Rifugio Selle. Dort bekomme ich ein Bett. Es hat sechs Betten und sogar Strom und eine Dusche. 
Ich hatte sehr großes Glück. Kaum war ich im Refugio angekommen, fing es heftig an zu hageln und es schüttete regelrecht! Etwa eine Stunde ging das so weiter. War ich froh, im trockenen zu sein! Das deutsche Pärchen hatte weniger Glück. Sie kamen sehr durchnässt erst einiges später in der Hütte an. 
Am Abend haben sich die Wolken dann wieder verzogen. 

Tagesstatistik
Strecke: 13.1km                   Dauer: 3.5h
Rauf: 1100m                        Runter: 470m
Höchster Punkt: 1820m       Niedrigster Punkt: 1030m

Tourstatistik
Strecke: 1054.9km               Dauer: 236h
Rauf: 42838m                      Runter: 48198m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


60. Tag, Forno-Rimella

Letzte Nacht war ich der einzige Gast in der Herberge. Um 8:15 Uhr wanderte ich los. Heute ist es bewölkt und der Nebel streicht um die Berge. Die Bergspitzen sieht man nicht. Auf einem Wanderweg laufe ich weiter das Tal entlang. Beim nächsten Dorf wechsle ich aber wieder auf die Straße. Beim Laufen auf dem Wanderweg gerate ich immer wieder in Spinnfäden. Das nervt mich total! Da ist mir die Straße lieber. Schließlich erreiche ich das letzte Dorf. Hier ist die Straße zu Ende. In Campello Monti treffe ich auf die GTA. Diesem Weitwanderweg werde ich nun recht lange folgen. 
Nun geht es auf einem guten Pfad weiter. Immer höher komme ich. Den Wald lasse ich unter mir zurück. An vielen Bächen geht es vorbei. 


Wenigstens ist es nicht so heiss. Ein paar Wanderer sehe ich heute. Ganz kurz kommt manchmal die Sonne raus. Zwei Pausen mache ich. 
Am Mittag komme ich auf dem Pass an. Leider ist die Aussicht nicht so toll, wie sie sein sollte. Von hier sollte man den Monte Rosa sehen. Der ist leider im Nebel versteckt. So esse ich etwas. Nachdem eine Gruppe Wanderer endlich weitergeht, kann ich auch in aller Ruhe den Geocache suchen. Es dauert eine Weile, bis ich etwas auffälliges entdecke. Mein Name steht nun im richtigen Logbuch und auch im Gipfelbuch. 
Nun geht es zum Abstieg. Der Weg ist auf dieser Seite fast schon eine Autobahn. Richtig breit. Durch Almwiesen geht es abwärts. Vorbei an Almen und Walserdörfern. 


Die Walser waren in dieser Gegend früher sehr verbreitet. Langsam komme ich zurück in den Wald. Schon um 14:30 Uhr erreiche ich das Walserdorf Rimella. Im Albergo Fontana kriege ich ein Zimmer. 
Später am Abend regnet es. Beim Abendessen lerne ich ein deutsches Ehepaar kennen. Sie laufen auch auf der GTA. Wir unterhalten uns sehr gut und haben es auch lustig miteinander. Das Nachtessen ist auch sehr speziell. Es heißt um 20:00 Uhr geht es los. Pünktlich sind wir da. Um 21:00 Uhr gab es den ersten Gang. Den 10. und letzten Gang gab es um 23.45 Uhr! Es war nie viel auf dem Teller, aber man hatte am Ende genug bekommen. Das Essen war sehr gut. 

Tagesstatistik
Strecke: 13.2km                   Dauer: 3h
Rauf: 1020m                        Runter: 740m
Höchster Punkt: 1930m       Niedrigster Punkt: 890m

Tourstatistik
Strecke: 1041.8km               Dauer: 232.5h
Rauf: 41738m                      Runter: 47728m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


59. Tag, Omegna-Forno

Heute war eine kürzere Etappe. Deshalb beeilte ich mich nicht so am Morgen. Erst gegen 8:30 Uhr wanderte ich los. Kurz ging es noch durch die Stadt. Bald erreichte ich die Straße, welche in ein Tal hinein führt. Der Straße folge ich bis zu meinem heutigen Etappenziel. Das Tal ist sehr eng. Tief unten fließt ein Bach durch eine Schlucht. Die Straße führt weiter oben am Hang entlang. Mehrere sehr kleine Dörfer liegen am Weg. Die Häuser schmiegen sich an den Hang. Wiesen sehe ich kaum. Das ganze Tal ist stark bewaldet. Die Einwohner leben vor allem vom Holz. Die meisten Kochlöffel in Italien stammen aus diesem Tal. Angeblich soll auch Pinocchio von hier stammen. 
Einen kurzen Abstecher mache ich zu einer Kapelle. Weiter hinten hat es eine alte römische Steinbrücke. Dort suche ich noch einen Geocache und im Schatten mache ich eine Pause. Es ist wieder ein sonniger und heißer Tag. 


Weiter geht es rauf. Die Steigung ist aber immer sehr angenehm. Oft ist die Straße recht eng. Die Autos Hupen dann, wenn sie um Kurven kommen. Auf der Straße hat es regen Verkehr. In den Dörfern hat es oft einen Brunnen. Dort kann ich mich erfrischen und meinen Durst löschen. 
Immer weiter ins Tal rein laufe ich. 


Schon um 14:30 Uhr erreiche ich Forno. Im Albergo del Leone kriege ich ein Zimmer. Das Zimmer ist sehr alt aber auch sehr sauber. 

Tagesstatistik
Strecke: 16.5km                   Dauer: 3.5h
Rauf: 630m                          Runter: 30m
Höchster Punkt: 900m         Niedrigster Punkt: 290m

Tourstatistik
Strecke: 1028.6km               Dauer: 229.5h
Rauf: 40718m                      Runter: 46988m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


Mittwoch, 16. August 2017

58. Tag, Stresa-Omegna

Heute startete ich in die Phase drei von meiner Wanderung. Um 8:00 Uhr wanderte ich los. Es wurde wieder ein heißer und sonniger Tag. Durch das Dorf geht es den Berg rauf. Ich folge dem Weg L1. Auf der Straße geht es im Zickzack hoch. Mal sehr steil, dann wieder mäßig steigend. Durch zwei kleine Dörfer komme ich und entlang der Straße hat es viele Villen. Geocaches finde ich auch noch unterwegs. Bei der Zwischenstation von der Luftseilbahn beschließe ich, den Weg mit der Luftseilbahn abzukürzen. So bin ich bald auf dem Berg oben. Die Aussicht ist super! Man sieht einen Teil des Lago Maggiore und die Berge dahinter. 


Ein kurzes Stück geht es noch hoch. Beim Restaurant trinke ich etwas. Das Mittagessen habe ich dabei. An einem schattigen Platz esse ich mein Picknick. 

Omegna 
Für den Abstieg wähle ich den Wanderweg P1. Der Anfang ist nicht leicht zu finden. Es ist kein Weg sichtbar und die Markierungen sind auch nur schlecht sichtbar. Als das Gelände steiler wird, komme ich in einen offenen Wald. Nun sind die Markierungen an den Bäumen und sehr gut sichtbar. Leider hat es hier aber sehr hohes Gras. Manche Halme sind so groß wie ich selber bin. Dauernd streifen sie mein Gesicht. Ich hasse das! 


Durch das Gras sehe ich den Boden kaum. Das ist sehr gefährlich. Steine, Absätze und Löcher sind so unsichtbar. Ganz vorsichtig laufe ich hier weiter. Trotzdem falle ich einmal nach vorne und beim Landen Streife ich mit meinem rechten Knie einen Stein. Außer einer Schürfung ist zum Glück nichts passiert. Auf den ersten 1000km bin ich dreimal hingefallen. Auf diesem mühsamen Abschnitt habe ich es auf vier Stürze gebracht! Dreimal landete ich auf meinem Hintern. Im Zickzack geht es immer weiter runter. Zwischen schönen Felsen geht es durch. 
Irgendwann komme ich zu einer verlassenen Alm. Beim Brunnen mache ich eine Pause. Ab hier ist der Weg endlich wieder besser sichtbar. Kurz darauf erreiche ich die ersten Häuser von Omegna. Dieses Städtchen liegt an einem See. Weiter geht es durch die Stadt zum See. Um 16:00 Uhr erreiche ich das Hotel Croce Bianca. 

Tagesstatistik
Strecke: 14.3km                   Dauer: 3.5h
Rauf: 640m                          Runter: 1150m
Höchster Punkt: 1440m       Niedrigster Punkt: 210m

Tourstatistik
Strecke: 1012.1km               Dauer: 226h
Rauf: 39818m                      Runter: 46698m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


Dienstag, 15. August 2017

57. Tag, Castione-Stresa

Heute war ein gemütlicher Tag ohne wandern. Ich genoss noch den Tag auf dem Campingplatz. Mein Götti (Pate) brachte mich dann nach Locarno. Hier nochmals ein grosses Dankeschön an meinen Götti und seine Frau! Ich konnte mich super erholen. Das hat gut getan. 
Um 16:15 Uhr fuhr das Schiff in Locarno los. Heute war wieder ein sonniger und heißer Tag. Auf dem Lago Maggiore fahre ich dahin. Es ist eine schöne Fahrt. Vorbei an Inseln und an vielen Dörfern geht es. Um 19:30 Uhr kam ich in Stresa an. Im Hotel du Parc finde ich ein Zimmer. Jetzt habe ich die Schweiz entgültig verlassen. Nun wandere ich längere Zeit in Italien weiter. 

56. Tag, Grono-Castione

Heute war eine kurze Etappe auf dem Programm. Deshalb Frühstückte ich gemütlich und dann unterhielt ich mich noch mit der Wirtin. Erst nach neun Uhr wanderte ich schließlich los. Eine Weile folgte ich der Straße entlang bis zum nächsten Dorf. Dort wechselte ich auf die andere Seite des Flusses. Heute war es bewölkt und nicht zu heiss. Nun ging es auf einer Schotterstraße weiter. Gleichzeitig ist dies auch der Radweg. Bei einer Kunstausstellung suchte ich noch einen Geocache. Dann ging es gemütlich weiter leicht abwärts das Tal runter. Gegen Mittag kam ich schließlich ins große Tal hinein. Ich habe das Tessin erreicht. In Castione spazierte ich zur Migros. Dort kaufte ich noch ein und dann machte ich Mittagspause. Später holten mich mein Götti(Patenonkel) und seine Frau dort ab. Sie sind zur Zeit auf dem Campingplatz in Cugnasco. Nun darf ich bei Ihnen im Wohnwagen schlafen. Ich werde rundum verwöhnt! Auf dem Weg zum Campingplatz machten wir noch einen Stopp und ich konnte die letzte Stage der Phase zwei aufsuchen. 
So habe ich auch die zweite Phase des Multis abgeschlossen! 

Tagesstatistik
Strecke: 11.4km                   Dauer: 2h
Rauf: 20m                            Runter: 130m
Höchster Punkt: 350m         Niedrigster Punkt: 230m

Tourstatistik
Strecke: 997.8km                 Dauer: 222.5h
Rauf: 39178m                      Runter: 45548m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 230m





Sonntag, 13. August 2017

55. Tag, Messoco-Grono

Da der Bus erst um 8:35 Uhr fährt, fahre ich ein Dorf weiter. In Messoco Statione steige ich aus. Meine Knie werden mir auch dankbar sein. Konnte ich doch einige Höhenmeter abwärts sparen. 
Um kurz nach 9:00 Uhr wanderte ich los. Noch ist es recht frisch. Es wird aber ein sonniger Tag werden. Heute folge ich dem Tal abwärts Richtung Bellinzona. Es geht auf alten Saumwegen entlang. 


Meistens auf Schotterstraßen, manchmal auch kurz auf Pfaden. Die ersten Sonnenstrahlen waren noch sehr willkommen. Sie wärmten mich auf. Später suchte ich für meine Pausen dann wieder Schattenplätze. Es wurde wieder recht warm. Der Weg war zum Glück oft im Wald oder es hatte immer wieder Bäume, welche Schatten spendeten.

 
Mal führte der Weg entlang des Hanges und oberhalb der Autobahn entlang. Dann wieder lief ich neben dem Fluss.  Auch mehrere kleine Dörfer lagen am Weg. Gestern hatte ich im Denner noch etwas eingekauft. So machte ich meine Mittagspause unter einem schattigen Baum. 
Weiter ging es gemütlich das Tal runter. Einmal sah ich ganz kurz ein Reh. Sonst treffe ich nur Spaziergänger und Fahrradfahrer. Bei den vielen Brunnen kann ich mich immer wieder erfrischen. Herrlich, so gefällt mir das Wandern!


Kurz vor dem Ziel suche ich noch den einzigen Geocache von heute. Etwa gegen 16:00 Uhr komme ich in Grono an. Nach einigem Suchen finde ich den Eingang zum B&B da Käthy endlich. Eine saubere und gute Unterkunft. Käthy ist sehr freundlich und hilfsbereit. Sie bestellt sogar eine Pizza für mich zum Abendessen. Es hat heute kein Restaurant offen. Kay, ich soll dich ganz lieb Grüßen! Sie hat sich noch an dich erinnert. 

Tagesstatistik
Strecke: 21.9km                   Dauer: 4h
Rauf: 100m                          Runter: 530m
Höchster Punkt: 780m         Niedrigster Punkt: 310m

Tourstatistik
Strecke: 986.4km                 Dauer: 220.5h
Rauf: 39158m                      Runter: 45318m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 310m



54. Tag, Isola-Pian San Giacomo

Heute morgen war es kühl und bewölkt, aber trocken. Um 8:15 Uhr marschierte ich los. Gleich hinter dem Dorf ging es steil hoch. Der Wanderweg geht durch eine Wiese rauf. Nach einer Weile erreiche ich das Seitental. Hier folge ich einer Schotterstraße. Fast eben geht es durch ein schönes Tal nach hinten. Kurz lässt sich die Sonne zeigen. Am Ende der Straße geht es über den Bach. Es folgt ein weiterer steiler Anstieg. Oben komme ich zu einem Almdorf. 


Dem Wanderweg folge ich weiter hoch. Oder ich versuche es zumindest. Irgendwie sind die Markierungen hier nicht mehr so gut. So verliere ich den Weg immer wieder kurz. Meist genügt es aber mich einmal kurz umzuschauen und ich finde zurück zum Weg. 


Über Almwiesen geht es mal steiler, mal weniger steil, stetig rauf. Endlich erreiche ich den Lago Grande. Ein schöner See. Ein paar Fischer sind hier. Hier oben ist es sehr kalt. Dazu weht ein kräftiger Wind. Richtig ungemütlich. Der Schnee von gestern ist auch sehr nahe. 
Nochmals geht es kurz hoch. Vorbei an einem kleinen See komme ich zum heutigen Pass. 


Da es so zieht, gehe ich schnell weiter. Ein kurzer Abstieg bringt mich runter zu einer Ebene. Sie ist sehr sumpfig. Am rechten Rand laufe ich weiter. Markierungen hat es hier gar keine mehr! Wieder geht es runter. Endlich komme ich zur Schweizergrenze. Sofort hat es wieder unzählige Markierungen. Kurz darauf treffe ich Wanderer, die von unten herauf kommen. Kurz unterhalten wir uns. Wir tauschen auch Infos über die Strecke aus. 
Weiter geht es über das Geröll runter. Nun muss ich über den Bach kommen. Mit Hilfe der Stöcke und ein paar Steinen gelingt das trockenen Fußes. Anschließend folgen zwei oder drei heikle Stellen. Hohe Felstritte muss ich runter kommen. Ein wenig mulmig ist mir dabei, doch Angst habe ich nicht. Wieder komme ich runter zu einer kleinen Ebene. Jetzt ist die Sonne endlich richtig rausgekommen. Es wird auch wärmer. Nun mache ich endlich meine Mittagspause. 


Danach muss ich wieder den Bach überqueren. Auch hier hat es große Steine. Bald komme ich in steileres Gelände. Steil geht es nun abwärts. Inzwischen bin ich wieder im Wald angekommen. Nochmals geht es über den Bach. Hier hat es eine Art Brücke, welche mich rüber führt. Dieser Abstieg ist ein richtiger Kniekiller! Oft muss ich kurze Pausen einlegen. Auch ist es recht rutschig. Da muss ich gut aufpassen. Dadurch komme ich nur recht langsam voran. Sehr erleichtert bin ich, als ich endlich den Talboden erreiche. An der Autobahn entlang laufe ich vorbei am Parkplatz und dann runter zur Bushaltestelle in Pian San Giacomo. 
Hier hat es leider keine Unterkunft. Deshalb nehme ich den Bus nach San Bernardino. Um 16:00 Uhr komme ich zur Bushaltestelle. Der nächste Bus fährt um 17:00 Uhr. Wenigstens hat es einen Warteraum. Es windet nämlich recht stark. Um 17:30 Uhr komme ich dann im Apparthotel an. 

Tagesstatistik
Strecke: 14.9km                   Dauer: 4h
Rauf: 1120m                        Runter: 1190m
Höchster Punkt: 2360m       Niedrigster Punkt: 1170m

Tourstatistik
Strecke: 964.5km                 Dauer: 216.5h
Rauf: 39058m                      Runter: 44788m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 330m