Sonntag, 30. August 2020

Via Alpina 2020: 15. Etappe

Die Etappe heute ist eher kurz und so mache ich einen gemütlichen Start. Erst um 08:30 Uhr verlasse ich das Hotel. Zuerst geht es noch in die Apotheke. Sie hatte gestern geschlossen. Anschließend wandere ich gemütlich los. Kurz folge ich der Hauptstrasse. Dann zweigt der Wanderweg links weg und es geht runter. nach kurzer Zeit erreiche ich den Talboden beim Bach. Diesem folge ich nun. Gemütlich geht es langsam aufwärts. Auch heute scheint wieder die Sonne. Mal geht es durch Wald und dann wieder durch Wiesen weiter. Der Aufstieg bleibt abwechslungsreich aber gemütlich von der Steigung her. Ich komme an der Seilbahnstation Bergläger vorbei. Dort mache ich eine kurze Pause.


Und weiter geht der Aufstieg. Nun habe ich auch mehr Aussicht. Es ist eine sehr schöne Gegend. Ich geniesse das einfache Wandern in vollen Zügen.

Inzwischen wandere ich auf einer Strasse. Bald komme ich zur Seilbahnstation Geilsbüel. Hier hat es auch ein Restaurant. Ich gehe aber weiter. Nun kommen mir immer mehr Trottinettfahrer entgegen. Das ist in dieser Gegend sehr beliebt. Zum Teil rasen die richtig. Erstaunlich, dass nicht mehr Unfälle passieren. Manche kommen fast nicht um die Kurven rum und haben oft grosses Glück, dass sie nicht stürzen. Einen Sturz kann ich sogar beobachten. In der Kurve kommt er aus dem Gleichgewicht und stürzt. Er rutscht über den Asphalt und dann noch das Gras runter. Da er kurze Hosen an hat, hat er sicher einige Schürfwunden davon getragen. Es sah sehr spektakulär aus. Scheinbar hat er sich aber nicht weiter verletzt. Kurz darauf fährt er wieder weiter. Auch ich laufe weiter.



Der Pass kommt immer näher. Pünktlich zum Mittagessen erreiche ich den Hahnenmoospass. Im Restaurant esse und trinke ich etwas. Während dem Essen kann ich auch das Panorama geniessen. Hier oben hat es auch einige Modellflieger. Die kleinen Flugzeuge sausen durch die Luft. 
     Richtung Lenk

Nach einer langen Mittagspause wandere ich gemütlich weiter. Nun geht es runter nach Lenk. Auch der Abstieg ist nicht zu steil. Bald komme ich wieder in den Wald. Ein weiteres Restaurant lasse ich links liegen. Wald und Wiesen wechseln sich ab. 

     Lenk

Schon bald tauchen die ersten Häuser von Lenk auf. Nicht mehr lange und ich erreiche das Dorf. Es ist 15:00 Uhr. Im Tourismusbüro mache ich meine Stempel und im Laden hole ich noch ein paar Lebensmittel. Anschliessend suche ich mein Hotel. Im Zimmer lasse ich den Tag gemütlich ausklingen. Nachtessen gibt es auch im Zimmer. Es tut mir gut, dass heute mal eine kurze Etappe war. So kann mein Körper sich ein wenig ausruhen.
                                                            

     
                                                      

Via Alpina 2020: 14. Etappe

Heute ist wieder das schönste Wetter, dass man sich vorstellen kann. Irgendwie ist das nicht gerecht. Ich kann aber nichts daran ändern. So ist das nun einmal bei längeren Wanderungen. Man muss das Wetter nehmen wie es kommt. Immerhin hatte ich noch Glück im Unglück und es war meist trocken.                          Frühstück gibt es heute um 08:00 Uhr. So gegen 08:45 Uhr wandere ich los. Zunächst geht es durchs Dorf weiter. Schließlich biegt eine Strasse ab und eine Unterführung unter dem Zug und eine Brücke über die Kander bringt mich zurück auf die Via Alpina. Der Weg folgt nun der Kander weiter nach hinten ins Tal rein.



Ich geniesse es, noch ohne Steigung zu wandern. Am Ende des Tales, beim internationalen Pfadiheim, beginnt der Wanderweg zu steigen. Steil geht es nun im Zickzack nach oben. Ein paarmal wird eine Strasse gekreuzt. Zum Teil ist der Weg sehr Matschig. Die Kühe haben ganze Arbeit geleistet und den Weg fast zerstört. Zum Glück geht es zwischendurch im Wald weiter. Dort ist wieder fester Boden. Später folge ich einem schönem wilden Bach. 

Bald darauf erreich ich eine erste Hochebene. Kurz geht es gemütlich durch das Tal weiter. Schon bald zweigt mein Wanderweg aber wieder ab und es kommt der nächste steile Aufstieg. Ich benütze aber noch die Strasse und mache ein paar Serpentinen. 


Die Strasse ist aber bald zu Ende und nun geht es in Serpentinen steil nach oben.

In dem breiten grünen Band geht es rauf und oben rechts weiter.

Da kam ich rauf.
Oben geht es wieder ein wenig gemütlicher weiter. Im leichten auf und ab geht es über Alpwiesen. Die Aussichten sind einfach spitzte! 
Was für ein Panorama!
Oeschinensee mit Blüemlisalp

Nun folgt der letzte Aufstieg hoch zur Bunderchrinde.
Es geht vorbei an der Alp bis weit nach hinten. Dann im spitzen Winkel durchs Geröll nach oben. In der linken Senke ist der Pass Bunderchrinde. Der Abschnitt durchs Geröll hatte ich nicht so gerne. Ein, zwei Stellen waren ein wenig schmal. Endlich stehe ich oben auf dem Pass. Wow, was für eine Aussicht!
Richtung Adelboden
Richtung Kandersteg

Wenn man solche Ausblicke geniessen kann, weiss man die anstrengenden Aufstiege erst so richtig zu schätzen. Nach einer kurzen Pause mache ich mich an den Abstieg. In Serpentinen geht es zuerst steil runter. Bald wird der Abstieg aber weniger steil. Durch Alpwiesen geht es weiter. Von hier unten sehe ich weit oben einen Adler vorbei gleiten! Er dreht seine Runden und fliegt dann nahe am Pass vorbei. Schade, dass ich nicht mehr oben war. Es war trotzdem cool!

Vorbei an einer Alp und nochmals eine Steilstufe geht es runter. Ein wenig später erreiche ich eine Strasse. 
Kurz folge ich dieser und bald erreiche die Bunderalp. Im Restaurant trinke ich etwas und mache eine Pause.
Meine Mittagspause habe ich übrigens noch vor dem Pass gemacht. Von hier geht es auf einem Wanderweg weiter abwärts. Ich tauche wieder in den Wald ein. Nach einer Weile tauchen die ersten Häuser auf. Die Bauern sind am Heuen. Langsam komme ich nach Adelboden. Es geht zwischen den Häusern runter zum Talboden. Dann folgt noch ein kurzer, steiler Anstieg rauf zum Dorfkern von Adelboden. Im Tourismusbüro hole ich meinen Stempel und dann gehe ich noch in den Laden. Ich kaufe etwas fürs Abendessen und fürs morgige Mittagessen. Etwa um 17:00 Uhr komme ich im Hotel Bären an.

Gemütlich lasse ich den Tag ausklingen.





Via Alpina 2020: 13. Etappe

 Leider gibt es das Frühstück erst um acht Uhr. Ich wäre gerne früher gestartet. Es tut aber auch gut, mal am Morgen länger zu schlafen. Schliesslich ist das ja mein Urlaub. Heute soll es bis am Nachmittag trocken bleiben. Aber es ist bewölkt. Nach dem Frühstück breche ich um 08:40 Uhr zu meiner Wanderung auf. Heute steht die Königsetappe auf dem Plan. Der höchste Punkt der Wanderung wird erreicht und zudem ist sie landschaftlich ein Highlight. Schade, das es bewölkt ist und auch noch der Nebel um die Berge schleicht.                                                                                                                                                 Zuerst geht es gemütlich auf der Strasse aufwärts. Dann folge ich dem Wanderweg das Tal weiter nach hinten. Es ist das selbe Tal, welches ich gestern auf der anderen Talseite runterkam. Nur ist eine tiefe Schlucht dazwischen. Im Zickzack geht es nun steil nach oben. Kurz darauf erreich ich wieder eine Strasse. Es fängt an zu tropfen. Vorsichtshalber montiere ich den Regenschutz auf dem Rucksack. Zum Glück hört es aber bald wieder auf und nun bleibt es trocken. Steil geht es weiter hoch. Die Strasse wird immer wieder abgekürzt. Schliesslich komme ich zur oberen Bundalp. Hier gibt es ein Restaurant. Da es noch früh ist, gehe ich aber weiter. Nach einem kurzen Strassenabschnitt geht es gemütlich über die Wiese aufwärts weiter.


Der Wanderweg ist hier gut in Schuss. Bald komme ich zur Moräne. Sehr steil geht es nun auf dem Schutt nach oben. Mal gerade hoch, mal in kurzen Serpentinen. Oh mann, ist das ein Aufstieg!  


Gestern und Heute treffe ich einige Wanderer, welche auch auf der Via Alpina wandern. Es ist immer nett ein Gespräch mit gleichgesinnten zu führen. Nach der Moräne kommt der letzte Aufstieg zum Hohtürlipass. Und der hat es nochmals richtig in sich! Hier ist es richtig steil und alles loser Schutt.
Diese Treppen geht es nun hoch. 
Bis zum Pass rauf sind alles Treppen.
Deshalb wurden zum Glück eine Reihe von sehr vielen Treppen eingebaut. Auch diese haben keine Holztritte, sondern sind mit Schutt aufgefüllt. So hat man bei Nässe mehr halt. Mal geht eine Treppe gerade hoch, dann folgt wieder eine quer zum Hang.

endlose Treppen

So wechseln sich die Treppen ab. Manche sind recht flach andere schon fast Leitern. Eine Stufe nach der anderen erklimme ich diese Treppen. Und es sind einige zu bewältigen. Sie kommen mir fast endlos vor. Richtige Himmelstreppen. Der Pass ist zwischendurch fast nicht zu sehen. Immer wieder zieht Nebel vorbei. Endlich stehe ich oben auf dem Hohtürli! Der offizielle höchste Punkt (2778m.ü.m.) direkt am Wanderweg! Schade, dass man heute nicht so viel sieht! Nun zieht der Nebel ein wenig auf und ich sehe die Blüemlisalphütte.

Sie ist nur etwa 70 Höhenmeter weiter oben. Natürlich laufe ich noch bis zur Hütte rauf. Dort geniesse ich erstmal eine warme Suppe. Es ist ganz schön kühl hier oben. Dazu kommt noch der Wind. Nach der Mittagspause lasse ich den Rucksack bei der Hütte stehen und ich mache noch einen Spaziergang zum nahen Gletscher. Der Gletscher ist wunderschön und auch die Kulisse drumherum ist beeindruckend!


Auch wenn wegen dem Nebel nicht alles zu sehen ist. Ich geniesse einfach in Ruhe die Aussicht. Schliesslich reisse ich mich von diesem Anblick los und gehe zurück zur Hütte. Es wartet noch ein sehr langer Abstieg auf mich. Den Rucksack schultere ich wieder und es geht zurück zum Pass. Hier sehe ich noch kurz eine Maus davon huschen.

Auf dieser Seite sind keine Treppen, nur zwischendurch einzelne Stufen eingebaut. Da dies der übliche Hüttenzustieg ist, ist der Weg deutlich besser ausgebaut. Er ist schön breit angelegt. Das Gelände ist auch hier steil abfallend, doch durch den guten Weg, hält sich meine Höhenangst in Grenzen. Manche Abschnitte sind auch kurz gesichert. Es kommen mir sehr viele Wanderer entgegen. Nach dem Schutt folgt ein Gelände voller Felsen und ein wenig Gras dazwischen. Zwischen diesen Felsen weiden Schafe. Immer weiter geht es runter. Der Gletscher ist nun von unten zu sehen.

Vorbei geht es an einer Kuhalp. Bald darauf sehe ich den Oeschinensee. Wow, ist der gross und von wilden Felswänden umgeben! Und diese Farbe! Trotz Wolken am Himmel, erstrahlt er in tiefem Türkis.                                                            

Von hier an und bis nach Kandersteg wandere ich zusammen mit einem Pärchen. Ich habe sie schon einige Male getroffen. Auch sie wandern die ganze Strecke am Stück. Nun folgt wieder eine Felsstufe runter. Der Weg wurde hier in den Fels gehauen. Er ist aber fast so breit wie eine Strasse und sehr gut gesichert. In Serpentinen geht es runter zu einem Restaurant an einem Wasserfall. Das Restaurant ist aber geschlossen. Der Weg geht jetzt entlang des Sees weiter. Allerdings immer noch einiges über dem See. Hier geht es auch wieder in den Wald hinein. Zwischendurch hat man manchmal einen Tiefblick auf den See. Es folgen noch ein paar Wasserfälle. An einer Stelle geht der Weg unter überhängenden Felsen durch. Hier wäre man vor Regen geschützt. Immer wieder hat es kurze steile Abstiege dazwischen. Schliesslich kommen wir endlich beim Seeufer an. Hier machen wir eine kurze Pause und lassen die Kulisse auf uns wirken. Die steilen Felswände und die Wasserfälle sind schon imposant! Darüber ragen noch die sehr hohen Gipfel mit ihren Gletschern auf. Davon ist leider heute nicht so viel zu sehen.                                              

Am Seeufer entlang geht es weiter bis zum Ende des Sees. Hier ist ein Hotel, welches geöffnet ist. Da es schon spät ist, trinken wir nichts mehr und gehen gleich weiter. Es beginnt der letzte Abstieg für heute. Leider ist der schöne Wanderweg gesperrt. Es besteht Steinschlaggefahr. Deshalb folgen wir nun ein Stück weit der Schotterstrasse. In vielen Kurven geht es runter. Halb unten können wir dann wieder einem Wanderweg folgen. Dieser geht in Serpentinen durch einen schönen Wald abwärts. An einer Stelle ist noch  ein schöner Aussichtspunkt. Hier sieht man das Dorf Kandersteg.


Schliesslich erreichen wir den Talboden. Beim ersten Haus sind Bagger und Lastwagen am Arbeiten. Hier scheint vor wenigen Tagen ein schweres Unwetter gewütet zu haben. Der Bach hinter dem Haus ist über gelaufen. Das Haus steht jetzt mitten im Schutt drin.

Das ganze Gebiet sieht übel aus. Der Wanderweg ist aber offen und wurde scheinbar schon geräumt. Staunend ob der ganzen Verwüstung laufen wir weiter runter zum Dorf. Um etwa 18:00 Uhr kommen wir dort an. Hier trennen sich unsere Weg wieder. Ich gehe zum Tourismusbüro und mache meinen Stempel und sie gehen direkt zum Hotel. Mein Weg geht noch zum Bahnhof. Dort muss ich eine Information für einen Geocache holen. Anschliessend besuche ich noch den Laden. Auf dem Weg zum Hotel fängt es an zu regnen. Das war ja wieder perfektes Timing. Gemütlich richte ich mich im Hotel ein. Nach der Dusche esse ich mein Abendbrot. Ich habe mir einen Salat und Brot und Landjäger im Laden besorgt. Das schmeckt super! Draussen regnet es die halbe Nacht weiter. Ich geniesse den Abend und schon bald schlafe ich müde ein. Es war ein langer und anstrengender Tag.

Donnerstag, 20. August 2020

Via Alpina 2020: 12. Etappe

Die Etappe heute ist mit über 10 Stunden und 2000 Höhenmeter rauf angegeben. Das ist schon gewaltig! Und der Wetterbericht hat schlechtes Wetter angekündigt. Deshalb habe ich beschlossen, mit der Bahn ein wenig abzukürzen. Wenn ich erst in Mürren starte, erspare ich mir etwa drei Stunden und 800 Höhenmeter. 
Als ich aufstehe, regnet es. Also richtig entschieden. Nach dem Frühstück und dem zusammenpacken, laufe ich zur Luftseilbahn. Um 07:00 Uhr fahre ich mit der Luftseilbahn rauf. Oben geht es mit dem Zug weiter nach Mürren. Dort montiere ich meine Regenausrüstung. Um 07:30 Uhr starte ich meine Wanderung im Regen. 



Zunächst geht es recht eben durchs Dorf. Es hat gleich drei große Baustellen, an welchen ich vorbeikomme. Die Etappen heute und morgen wären von den Panoramen her die schönsten von der ganzen Tour. Leider sieht man heute nicht so viel. Es hat viele Wolken und auch Nebel an den Bergen. 

Mürren
Sanft steigt die Straße nun an. 
Es geht durch Wiesen und an Alpen vorbei weiter. 



Eiger und Co sind verborgen. 
Als ich die Spielbodenalp erreiche, hört der Regen auf! Glück gehabt! Nun folgt ein kurzer aber steiler Aufstieg. In kurzen Serpentinen geht der Wanderweg rauf. Dafür sehe ich hier direkt am Wanderweg ein Edelweiß! Eine einzige Blüte. Das erste, welches ich in der Schweiz sehe!

Mein Aufsteller heute. 
Endlich oben angekommen, geht es gemütlich im leichten auf und ab weiter. Zuerst am Hang entlang, auf einem guten und breitem Weg, später durch Weiden. 



Mehrere Bächlein kreuzen meinen Weg. Langsam zeigt sich der blaue Himmel. Die Wolken verziehen sich immer mehr. Nur an den Bergspitzen bleiben sie hängen. Bald zeigt sich auch die Sonne. Sie trocknet mit dem Wind denn Boden. Perfekt. Ich habe wirklich großes Glück mit dem Wetter. Bei der Rotstockhütte trinke ich etwas. 


Nach der Hütte fängt der Wanderweg wieder an zu steigen. In Serpentinen geht es rauf zur nächsten Hochebene. Hier mache ich meine Mittagspause. Dann kann ich auch meine Regenklamotten wieder im Rucksack verstauen. 
Anschließend folge ich dem Weg über kleine Hügel weiter. Leider zieht nun dichter Nebel vom Tal herauf. Der Pass ist nicht zu sehen. Ich komme zu einer Schotterhalde. Steil geht es nun rauf zum Pass. Zuerst gerade hoch, dann folgen ein paar Serpentinen. Das letzte Stück wird durch eine neue Treppe erleichtert. Zum Glück sind die Stufen trocken. Es sind auch keine Holzstufen, sondern die Tritte sind mit Schotter gefüllt. Endlich ist es geschafft! Ich stehe auf der Sefinenfurgge, 2612 Meter über Meer. Wow, bin ich froh, oben zu sein! Aussicht habe ich leider keine. Nur Nebel! Ich glaube, die heutige und die Etappe von morgen muss ich mal bei schönem Wetter wiederholen. 
Es folgt der Abstieg. Gleich zu Beginn muss ich eine sehr lange Treppe runter steigen. Mit meiner Höhenangst kein leichtes Unterfangen. Denn wenn es runter geht, muss ich auch runter schauen. Rauf ist viel einfacher. Irgendwie schaffe ich es aber runter. Ganz langsam und Schritt für Schritt.  




Der Wanderweg folgt nun dem Hang und führt weiter abwärts. In Serpentinen geht es weiter runter. Endlich erreiche ich wieder Wiesen und der Weg wird besser. Bei einer Alp führt der Weg in eine Schotterstraße rein. Nun darf ich dieser Straße folgen. Hier ist der Nebel wieder weg, aber es ist bewölkt. 

 Die Straße geht in Serpentinen weiter durch das Tal runter. Es ist ein schönes Tal. Schließlich geht es etwas gemütlicher abwärts. 


Ich komme zur Ebene, wo das Gasthaus Golderi steht. Ein schöner Platz. 



Ein letzter kurzer Abstieg bringt mich zur Griesalp. Etwa um 17:00 Uhr treffe ich dort ein. Schnell mache ich meinen Stempel und dann gehe ich zum Hotel Waldrand. Das Hotel ist in einem sehr alten Gebäude. Die Zimmer sind noch wie früher eingerichtet. Ein Nachttopf und eine Schüssel mit einem Wasserkrug stehen im Zimmer. Auch eine Bettflasche fehlt nicht. Sehr urchig! Die Toilette und die Duschen sind zum Glück neu gemacht. 
Das Abendessen schmeckt hervorragend gut! Ich war übrigens noch keine halbe Stunde im Hotel, als es anfing zu regnen. Später ziehen noch Gewitter vorbei. Ich hatte wirklich riesiges Glück mit dem Wetter! Nun bin ich sehr müde und werde früh schlafen gehen.