Freitag, 18. Juli 2014

29. Tag , Refugio de Biados

Um 7:00 Uhr startete ich heute. Bei blauem Himmel lief ich auf einer Schotterstraße leicht steigend aufwärts. In dem engen Tal floss neben der Straße ein gewaltiger Wildbach. Noch geht die Straße durch einen Wald. Bald verbreitert sich das Tal. Durch Wiesen laufe ich weiter. Dreimal mache ich einen kurzen Abstecher zu einem Wasserfall. Beim ersten donnern gewaltige Mengen Wasser ins Tal. Die Wiesen sind auch hier sehr farbenfroh. Blumen in allen Farben wachsen hier. Nur die Alpenrosen fehlen. Kurz vor dem Refugio Espot endet die Straße. Nun folge ich wieder einem Wanderweg. Der Trail steigt jetzt stärker. Mehrmals muss ich Bäche überqueren. Überall sehe ich Murmeltiere. Auch andere Wanderer treffe ich. Das letzte Stück vor dem Pass geht entlang eines Geröllhanges. Zwei kurze Schneefelder muss ich hier passieren. Weil es recht steil runter geht, ziehe ich meine Steigeisen an. Es hat zwar sehr gute Trittspuren, doch ich fühle mich einfach sicherer. So gerüstet bin ich schnell drüben. Endlich erreiche ich den Pass. Hier mache ich erst mal Mittagspause. Dann genieße ich die Aussicht.
Nach der Pause folgt ein langer Abstieg. Zuerst geht es steil runter. Ein richtiger Kniekiller. Auf dem Talgrund angekommen, muss ich drei Bäche überqueren. Der zweite sieht schwierig aus. Es hat nicht viele Steine zum draufstehen. Da ziehe ich lieber die Schuhe aus und laufe in den Crocs durchs Wasser. Tut das gut! Eine Wohltat für die Füße. Kurz darauf sehe ich weiter oben eine Bewegung. Mit dem Zoomobjektiv betrachte ich die zwei Tiere. Leider sind sie sehr weit oben und ich kann nicht genau sagen, was es ist. Anhand der Größe, Farbe und der Geweihe, würde ich auf Hirsche tippen. Auch Murmeltiere hat es hier.
Ein kurzes Stück geht es nochmals hoch und danach folge ich dem Hang hoch über dem Bach. Auf gleicher Höhe bleibend geht es lange so weiter. Endlos ziehen sich die Kilometer in die Länge. Doch endlich geht es nochmals runter und ich erreiche eine Wiesenfläche. Viele alte Ställe stehen hier. Und etwas erhöht steht das Refugio. Kurz vor 18:00 Uhr erreiche ich die Hütte erschöpft. Sie ist gut gefüllt.
Ein schöner Tag geht zu Ende.
21km, 1500m hoch, 1000m runter


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen