Dienstag, 15. Juli 2014

27. Tag, Refugio d'Anglios

In dieser großen Hütte waren wir nur drei Gäste. Leider gab es schon um sieben Uhr das Frühstück. So lief ich schon um 8:00 Uhr los.
Eine Weile verlief der Weg parallel zur Straße und zum Bach weiter durch den zauberhaften Buchenwald. Obwohl es noch ein paar Wolken hat, wird es ein sonniger und warmer Tag. Beim großen Stausee angelangt verlasse ich das Tal wieder. Durch ein Seitental steige ich bergauf weiter. Im Buchenwald gehe ich auf einem schönen Weg leicht steigend hoch. Neben dem Trail fließt ein gewaltiger Wildbach. Das gefällt mir. Viele kleine Wasserfälle, Strudel und tiefe Becken sehe ich. Ich mache oft Pausen und schaue dem Wasser zu. Einfach herrlich! Schließlich erreiche ich das Ende des Tales. Nun geht es steil hoch. Fast gerade hoch steige ich über Steine und Wurzeln weiter. Dieser Teil ist sehr mühsam. Langsam verwandelt sich der Wald. Die Buchen werden durch Nadelbäume abgelöst. Schlussendlich komme ich aus dem Wald heraus und erreiche wieder alpines Gelände. Auch hier ist es sehr steinig und nur wenig Gras wächst dazwischen. Ich komme nun hoch zu einem Plateau. Einen großen See erblicke ich und dahinter, ein wenig erhöht, sehe ich eine kleine Hütte. An dieser Hütte komme ich etwa um 14:00 Uhr an. Hier bleibe ich über Nacht. Die Hütte ist nicht bewirtschaftet. Das heißt, völlig gratis. Es hat einen Tisch mit Bank und eine erhöhte Fläche zum Schlafen. Etwa vier Leute können dort schlafen. Trotzdem füllt sich die Hütte mit der Zeit. Hinter der Hütte hat es zwei kleine Seen und einen Bach. Umgeben wird die Hütte von felsigen Gipfeln. Einfach wunderschön ist es hier! Am Nachmittag genieße ich die Sonne und lese. Außer Murmeltieren sehe ich leider keine Tiere. Es sind einfach zu viele Wanderer unterwegs.



Aussicht von der Hütte aus.
9km, 800m hoch, 100m runter


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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