Montag, 4. September 2017

76. Tag, San Lorenzo-Noasca

Heute war die Strecke etwas kürzer. Wir liefen erst um 8:45 Uhr los. Das Wetter war traumhaft schön! Keine Wolke am Himmel. 
Zuerst folgten wir der Straße bergabwärts. Irgendwann bog der Wanderweg rechts ab. Durch den Wald ging es nun auf dem Pfad weiter. Es ging schnell zur Sache. Immer steiler wurde es. Einmal mussten wir unter einem dicken Wasserrohr und einer alten Standseilbahn durchgehen. Vorbei ging es an einem verlassenen Dorf. Die Häuser fallen schon zusammen. Irgendwie sind diese Geisterdörfer gruselig. Der Geist der Vergangenheit zieht hier herum. 
Steil geht es weiter hoch. Der Weg ist nicht gerade der beste. Hier würden ein paar Steinstufen sehr gut tun. Stattdessen hat es nur Sand und Kieselsteine. Alles ein wenig rutschig. Immer noch im Wald gehend, kommen wir zum nächsten Dorf. Auch hier scheint niemand mehr zu wohnen. Beim Brunnen, es fließt noch Wasser, machen wir eine kurze Pause. 


Es folgt nun das steilste Stück des Aufstieges. Bin ich erleichtert, als wir eine Schotterstraße erreichen. Recht Eben geht es vorbei an Sendemasten und dann leicht abwärts. Irgendwann ist die Straße dann zu Ende. Der Weg führt uns nun durch ein großes Geröllfeld. Hier liegen riesige Felsbrocken herum. Der Pfad ist sehr gut zurecht gemacht. Bequem können wir durchlaufen. 


Schließlich erreichen wir eine Wahlfahrtskirche. Dort machen wir Mittagspause. Heute sehen wir einige Wanderer. Die Grazer haben uns auch schon überholt. Hier hat es auch einen Brunnen. 
Kurz geht es nun noch flach weiter. Bald beginnt aber der Abstieg. Und der hat es in sich. Sehr steil geht es runter. Mann muss höllisch aufpassen, das man nicht ausrutscht! Zwischendurch hat es auch sehr hohe Tritte drin. Dann wieder ist der Pfad sandig und sehr zum Abgrund geneigt. Solche Stellen bereiten mir immer große Mühe. Es zerrt an den Nerven. Manchmal kann man sich immerhin am Gebüsch festhalten. Wir brauchen fast länger runter, als für den Aufstieg. Die Markierungen sind aber gut. Den Weg finden wir immer. 
Weiter unten wird der Weg dann endlich wieder einfacher. Er macht jetzt auch Spitzkehren. Waren wir froh, als der Talboden erreicht ist! Durch die Häuser geht es runter zur Straße. Sie wird überquert und dann geht es mit Hilfe einer Brücke über den Wildbach. Entlang des Baches folgen wir dem Weg talaufwärts. Hier ist der Weg gut gepflegt. Es liegen noch ein paar Siedlungen am Weg. Gegen 16:30 Uhr erreichen wir Noasca. Im Posta Tappa kriegen wir zwei Zimmer. 

Tagesstatistik
Strecke: 13.8km                   Dauer: 4h
Rauf: 800m                          Runter: 790m
Höchster Punkt: 1540m       Niedrigster Punkt: 890m

Tourstatistik
Strecke: 1226.3km               Dauer: 293.5h
Rauf: 54168m                      Runter: 60668m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


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