Donnerstag, 28. September 2017

99. Tag, Roya-Refugio Longon

Heute morgen war traumhaftes Wetter. Um 7:30 Uhr lief ich los. Auf einem Pfad ging es in den Wald hinein. Zuerst führte der Weg runter zu einem Bach. Anschließend fing der lange Anstieg an. In Serpentinen ging es hoch und dann folgte der Weg, immer noch ansteigend, dem Bach in ein Tal hinein. Dabei wurd ich die ganze Zeit von einem lauten Röhren begleitet. Scheinbar hat die Brunftzeit der Hirsche begonnen. Recht weit weg sehe ich dann auch drei Hirsche stehen. 
Weiter ging es durch die Schlucht. Langsam komme ich aus dem Wald raus. Auf der anderen Bachseite sehe ich eine Gams beim fressen. 


Bald darauf überquere ich den Bach und so gelange ich zu einer kleinen Ebene. Dort suche ich einen Geocache. Oder ich versuche es. Einer von zwei Eseln will mich daran hindern. Er stupst mich die ganze Zeit an. Es gelingt mir aber doch noch, den Eintrag zu erledigen. 


Die Esel folgen mir noch eine Weile. Wieder geht es etwas steiler hoch zur nächsten Ebene. Dort warten drei Hunde auf mich. Sie bellen zweimal, dann folgen sie mir noch etwa 50 Meter. Weiter oben am Berg sind viele Schafe zu sehen. 
Der Aufstieg geht weiter. Auf einem Felsen sehe ich die nächsten zwei Gemsen. Sie sind aber sehr weit entfernt. Bei der nächsten Ebene komme ich endlich an die Sonne. 


Auf dem nächsten Hügel sehe ich schon etwas näher zwei weitere Gemsen. Außerdem fliegen fünf Geier davon. Sie sind aber weit oben. Vermutlich sind es aber Bartgeier. In diesem Gebiet werden Bartgeier ausgewildert. Langsam komme ich dem Pass nun näher. Oben auf einem Berg sehe ich drei weitere Gemsen. Endlich erreiche ich den Pass. Die Aussicht ist super!

Blick zurück 

Blick voraus 
Nun ziehen leider immer mehr Wolken und Nebel am Himmel auf. Der Aufstieg geht noch weiter. Dieser Abschnitt mag ich nicht so. Es geht am Hang entlang und manchmal ist der Weg recht schmal oder leicht schräg. Bald komme ich zu einem breiteren Bergrücken. Dort suche ich noch einen Geocache. Endlich fängt nun der Abstieg an. Dieser ist zum Glück breiter und bringt mich bald zu einer Wiese. Hier treffe ich Adrien, den Franzosen, wieder. Zusammen machen wir an der Sonne unsere Mittagspause. Er geht die gleiche Route wie ich und wir treffen uns beim Wandern immer wieder einmal oder manchmal laufen wir auch zusammen. Auch hier sehen wir wieder Geier umher segeln. 
Die Sonne verschwindet langsam hinter den Wolken. Es wird kühler und wir laufen wieder weiter. Durch eine Fels- und Wiesenlandschaft wandern wir weiter runter. Viele Bäche liegen heute am Weg. Nochmals sehe ich zwei Gemsen. Auch die Geier sehe ich noch mehrmals. Leider sind sie immer zu weit weg und Fotos machen keinen Sinn. 
Auf dem Talboden angekommen geht es kurz gemütlich weiter. 


Es geht oberhalb eines kleinen Dorfes vorbei. Uns kommen hier zwei Gruppen von Wanderer entgegen. Nun folgt ein zweiter aber kleiner Anstieg. Er ist angenehm breit. Bald darauf stehen wir im Longontal. Ein breites und grasbewachsenes Tal. Hier weiden Kühe. Gemütlich geht es nun leicht absteigend runter zum Rifugio Longon. Es tropft kurz aber der Regen bleibt aus. Um 15:30 Uhr erreiche ich das Rifugio. Das Rifugio war früher ein Stall. Dieser wurde dann umgebaut. Leider ist nur der Speiseraum beheizt. Wir sind drei Gäste. Jeder hat einen halb abgetrennten Schlafraum für sich. Am Abend regnet es. 


Heute war vermutlich der letzte alpine Wandertag. Nun geht es nicht mehr so hoch rauf. Die kalten Temperaturen werde ich nicht vermissen. 

Tagesstatistik
Strecke: 19.4km                   Dauer: 4.5h
Rauf: 1300m                        Runter: 900m
Höchster Punkt: 2590m       Niedrigster Punkt: 1470m

Tourstatistik
Strecke: 1546.2km               Dauer: 386.5h
Rauf: 76048m                      Runter: 81428m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


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