Inzwischen ist der Herbst eingezogen. An der Sonne ist es immer noch warm. Doch ohne Sonne wird es kalt. In der Nacht ist es richtig kalt. Die meisten Unterkünfte haben aber noch keine Heizung angemacht. Deshalb geht man gerne ins warme Bett. Am Abend, nach der Wanderung, friert man recht schnell. Das zweite Problem ist, die gewaschenen Kleider werden oft nicht trocken. So muss ich diese am Rucksack anhängen. Wenn es nicht regnet, ist die Kleidung dann am Abend endlich trocken.
Um 8:00 Uhr wanderten wir los. Die Grazer und auch der einzelne Deutsche bleiben zurück. Sie machen einen Ausflug in den Park hinein. Dafür sind ein Deutscher und ein Franzose dazu gekommen. Ein erster Aufstieg brachte uns hoch zum Stausee. Diesmal aber am anderen Ufer, als gestern. Auf der Schotterstraße geht es gemütlich entlang des Sees weiter. Bald kommt eine Abzweigung. Der Wanderweg geht in den Wald hinein und der Aufstieg beginnt. Im Schatten geht es hin und her den Berg hoch. Bei einer ersten Hochfläche kommt die Sonne hervor. Wir ziehen die Jacken aus.
Wieder geht es eine Geländestufe hoch zu einer Alm. Unterwegs begegnen uns andere Wanderer. Die Aussicht wird immer besser. Irgendwann erreichen wir eine neue Ebene. Nun sehen wir auch den Grand Paradiso in seiner vollen Pracht! Umwerfend schön!
Der mit den Gletschern ist der Paradiso.
Weiter oben machen wir eine erste Pause. Da kommt ein merkwürdiges Tier aus dem Gebüsch. Scheinbar ein Schaf. Es hat aber einen langen Hals und kleine Ohren.
Wieder geht es weiter hoch. Unterhalb des Passes hat es große Blockfelder. Ich kann mich kaum am Panorama sattsehen. Immer wieder drehe ich mich um und kann nur noch staunen.
Ohne Worte!
Durch und zum Teil über die Steine geht es hoch zum Pass. Auch auf der anderen Seite hat es viele Berge. Einige haben auch Gletscher.
Gemütlich geht es runter zu großen Steinplatten. Dort machen wir unsere verdiente Mittagspause. Kurz sehen wir ein Wiesel vorbei flitzen. Es ist aber zu schnell für die Kamera.
Nach der Pause setzen wir unseren langen Abstieg fort. Vorbei geht es an einem See und an Almen. Hier liegen Kühe herum. Manche strecken alle Beine von sich. Der Pfad ist nicht zu steil, jedoch mit vielen Steinen durchsetzt. Manchmal sind die Tritte auch recht hoch. Von der Steinwüste geht es zu den Wiesen. Weiter durchs Gebüsch und zurück in den Wald. Wir kreuzen eine Straße. Die GTA geht aber in direkter Linie Richtung Tal zu.
Nach einem kurzen Strassenabschnitt geht es zu einer Kirche. Auf dem Turmdach wächst ein kleiner Baum! Runter geht es ins Tal. Endlich um 17:00 Uhr erreichen wir müde und erschöpft Pialpetta. Im Posta Tappa kriegen wir zwei Zimmer. Das Abendessen ist reichlich und sehr lecker. Hier treffen wir zwei Salzburger. Auch sie gehen Richtung Süden weiter.
Tagesstatistik
Strecke: 13.6km Dauer: 5h
Rauf: 1110m Runter: 1540m
Höchster Punkt: 2640m Niedrigster Punkt: 1070m
Tourstatistik
Strecke: 1251.4km Dauer: 302.5h
Rauf: 56278m Runter: 62768m
Höchster Punkt: 2850m Niedrigster Punkt: 210m
Eine sehr schöne Etappe! Super, dass Du so gutes Wetter erwischt hast!
AntwortenLöschenIch wünsche auch weiterhin einen Guten Weg!
AntwortenLöschenBin mittlerweile in Balme.
Uwe
Danke. Ich wünsche dir auch noch eine gute Zeit auf dem Trail.
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