Sonntag, 10. September 2017

82. Tag, Rifugio Vulpot-Il Truc

Heute war es bewölkt und der Nebel strich herum. Um 8:15 Uhr lief ich los. Kurz sah ich den Berg Roccia Melone. Dann verschwand er wieder im Nebel. 

Auf diesem Berg steht eine sehr große Marienstatue. Auch eine Kapelle hat es auf diesem Spitz. Im August wird eine Wahlfahrt auf den Berg hoch gemacht. Es führt ein guter Weg dort rauf. Der Berg ist 3538 Meter hoch. 
Ich laufe zuerst entlang des Sees ins Tal hinein. Eine Brücke bringt mich über den Seezufluss auf die andere Talseite. Nun beginnt der Aufstieg. Auf einem alten Maultierpfad geht es gemütlich in vielen Kehren den Berg hoch. Kurz regnet es leicht. Der Wind bläst recht kräftig und dadurch fühlt es sich richtig kalt an. Heute habe ich das erste mal noch meinen Pullover beim Wandern angezogen. 
Die Landschaft ist traumhaft schön! Es wird jetzt richtig Herbst. Der Nebel streicht herum. Das Gras ist gelb und die Büsche und Bäume verfärben sich langsam. 


Ein paar Murmeltiere sehe ich beim Aufstieg auch noch. Auf dem Pass mache ich nur eine kurze Pause. Schnell suche ich noch den Geocache. Der Wind pfeift mir nur so um die Ohren. Ich schlottere stärker als in der Antarktis! Schnell beginne ich den Abstieg. Vorbei geht es am Refugio. Zunächst geht der Weg noch auf gleicher Höhe bleibend weiter. Hier hat man auch einen Blick in die Tiefe. Man sieht bis Susa runter. 


Später geht es dann im Zickzack durch eine Wiese weiter runter. Ganz kurz taucht mal der Roccia Melone aus dem Nebel auf. 


Nach einer Alm komme ich auf eine Schotterstraße. Eine Weile darf ich ihr folgen. Hier bin ich nun wieder im Wald unterwegs. Inzwischen hat wieder leichter Regen eingesetzt. Nach einer weiteren Alm verpasse ich beinahe den Abzweig. Der Wanderweg geht hier links weg. Die Markierung ist aber kaum zu sehen. Der Pfad geht nun durch den Wald und entlang einer Wassersuone. Um 14:00 Uhr erreiche ich schließlich das Posta Tappa Il Truc. Erst hier mache ich Mittagspause. Auf dem Pass war es mir zu windig und kalt und danach kam der Regen. Im Posta Tappa sind heute noch vier andere Wanderer. Wir sind alle in einem Raum untergebracht. 
Als wir zu Bett gehen, ist der Himmel wieder klar und man sieht weit Richtung Poebene. 

Tagesstatistik
Strecke: 15.5km                   Dauer: 3.5h
Rauf: 830m                          Runter: 870m
Höchster Punkt: 2560m       Niedrigster Punkt: 1710m

Tourstatistik
Strecke: 1306km                  Dauer: 318.5h
Rauf: 60298m                      Runter: 66168m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m



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