Montag, 12. August 2013

10.8.2013

Wieder stand ich früh auf. Erst hieß es um acht Uhr geht der Flug. Dann wurde er auf neun und schließlich auf zehn Uhr verschoben. Am Flughafen musste ich ewig anstehen. Es waren nur etwa 10 Leute vor mir, doch es ging einfach nicht weiter. Nach einer Stunde bekam ich endlich mein Ticket! Um 10:30 Uhr flogen wir endlich los. Ein Minister aus Tonga war im selben Flugzeug. Auf dem Flug, er dauerte 1.5 Stunden, sah ich viele kleine Inseln unter mir. Die Farben waren einmalig. Grüne Inseln, hellblaues bis dunkelblaues und türkises Wasser. Dort wo es Riffe hat, sind weiße Linien im Wasser zu sehen. Am Mittag komme ich in Vava'u an. Darren Jew holte mich und noch zwei weitere Teilnehmer vom Flughafen ab. Er ist ein bekannter Fotograf für Wale und begleitet unsere Tour. Auch die zwei anderen Teilnehmer sind bekannte Tierfotografen aus Seattle. Der eine heißt Art Wolfe. Er hat seinen Koffer nicht bekommen. Deshalb gehen wir noch zu einem Laden. Überall stehen Leute an der Straße. In Kürze fährt der König von Tonga hier vorbei. Beim Gästehaus, wo wir wohnen, erklärt uns Darren alles und wir haben zehn Minuten Zeit uns umzuziehen und alles einzupacken. schon geht es zur Dreamcatcher, unserem Boot. Das Mittagessen kriegen wir auf dem Boot. Unsere Gruppe besteht aus 6 Gästen (noch drei Frauen), Darren, den Kapitän und noch einem Mitarbeiter. Das Boot ist nicht sehr groß. Nun fahren wir zwischen den kleinen Inseln herum und halten Ausschau nach Walen. Dann sehen wir die erste Wasserfontaine gefolgt von einem Walrücken. Es ist eine Gruppe von sieben Männchen. Leider schwimmen sie sehr schnell. Es ist schwierig sie zu überholen. Wir machen und bereit um ins Wasser zu gehen. Darren hat uns in zwei Gruppen eingeteilt. Ich bin mit den zwei Fotografen zusammen in der zweiten Gruppe. Dadurch sind nicht zu viele Leute im Wasser und wir haben mehr Platz zum fotografieren. Die anderen haben alle sehr gute und teure Fotoausrüstung dabei. Da ist meine Ausrüstung sehr bescheiden. Ich gebe mein bestes.
Die erste Gruppe geht ins Wasser. Sie können die Wale kurz sehen, bevor diese weiterschwimmen. Als sie wieder an Bord sind folgen wir den Walen. Es gelingt uns, sie nochmals zu überholen. Nun gehe ich mit den anderen zusammen ins Wasser. Darren begleitet uns immer dabei. Er zeigt uns den besten Platz und gibt uns tipps zur Ausrüstung, zu guten Fotos und zur Bearbeitung der Fotos.
Wir schwimmen nun ein wenig vom Boot weg. Ich schaue nach unten und sehe sieben Buckelwale etwa 8m unter mir vorbei schwimmen. Wow, meine Gefühle sind unbeschreiblich! So große Tiere direkt unter mir zu sehen. Und das beim ersten Schnorchelgang ins Wasser. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das strahlen scheint uns allen im Gesicht fest gefroren zu sein. Vor Freude können wir nicht aufhören zu Lächeln. Die Wale schwimmen schnell weiter. So kehren wir ins Boot zurück.
Weiter geht die Suche. Kurz darauf treffen wir auf eine Mutter mit einem noch sehr kleinem Baby. Die erste Gruppe geht ins Wasser. Doch die Mutter ist nervös. Jedesmal wenn die Gruppe näher kommt schwimmt sie weg. Wahrscheinlich hat sie das erste mal ein Baby bekommen. Wir lassen sie in Ruhe und suchen weiter.
Ein wenig später erreichen wir eine Mutter mit einem größerem Baby. Die erste Gruppe darf nochmals ins Wasser. Sie können die beiden Wale sehr gut beobachten. Nach 15 Minuten kommen sie wieder an Bord. Länger bleiben wir nicht im Wasser. Nun sind endlich wir wieder an der Reihe. Kaum im Wasser, merken wir, dass die Wale weitergeschwommen sind. Jetzt folgt ein Highlight, Mutter und Kalb springen zusammen aus dem Wasser. Etwa zehn Sprünge folgen. Wir klettern wieder an Bord. Als wir die Wale wieder erreichen liegen sie wieder im Wasser. Noch einmal darf unsere Gruppe rein. Es folgt der absolute Höhepunkt des heutigen Tages. Kalb und Mutter liegen unter der Wasseroberfläche. Immer näher kommen sie an uns heran. Bis fast auf zwei Meter! Wow, sind die riesig! Meine Gefühle sind unbeschreiblich. Nach 15 Minuten klettern wir wieder an Bord des Schiffes zurück. Die Wale geben uns noch eine Abschieds Vorstellung. Das Baby springt noch 3-4 mal und die Mutter hebt die Brustflossen immer wieder aus dem Wasser raus. Mir gelingen ein paar gute Bilder. Leider habe ich nicht so eine gute Kamera, für gute Fotos unter dem Wasser zu machen. Hoffentlich kriege ich wenigsten ein paar Bilder hin.
Nun fahren wir zurück zum Hafen. Diesen erreichen wir, müde aber glücklich, etwa um 17:00 Uhr. Ein toller erster Tag. Nachdem unsere Ausrüstung gereinigt ist und wir geduscht haben, gibt es ein leckeres Abendessen.
Die anderen Teilnehmer haben richtig professionelle Ausrüstung dabei. Eine sehr gute Kamera, spezielle Objektive und große, teure Unterwassergehäuse. Da stehe ich richtig Arm daneben. Dafür kann ich sehr viel lernen.



—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Position:Fatafehi Rd,Neiafu,Tonga

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen