Donnerstag, 29. November 2018

25.11.2018

Heute machte ich eine Wanderung zum Martialgletscher. 
Eigentlich wollte ich mit dem Minibus bis zum Ende der Straße hochfahren. Leider fahren die nur bei mindestens zwei Personen. Da niemand anderes in Sicht war, nahm ich schließlich ein Taxi. Nach einer kurzen, aber kurvenreichen Fahrt stand ich am unteren Ende des Sessellifts. 
Als ich am Morgen aufstand, hat es noch leicht geregnet. Nun ist das Wetter wunderschön. Die Sonne scheint von einem blauen Himmel und nur vereinzelt hat es kleine Wolken. 
Etwa um 10:00 Uhr starte ich meine Wanderung. Durch den Wald folge ich dem Weg das Tal hinauf. Ein Wildbach begleitet mich. Unterwegs suche ich auch ein paar Geocaches. Am oberen Ende des Sessellifts verlasse ich den Wald. Übrigens fährt der Sessellift leider nicht. 
Oberhalb der Waldgrenze weht ein stürmischer Wind. Ich setze meinen Weg fort. Nun geht es durch eine steinige Landschaft weiter. Das letzte Stück bis zum Ende des Weges am Gletscher geht es noch über Schnee. Das Wetter hat sehr schnell gewechselt. Nun schneit es sogar! Meine Mittagspause verschiebe ich. Der Wind ist einfach zu stark. Schnell mache ich ein paar Fotos. Nicht nur die Sicht auf die Berge und den kleinen Gletscher ist toll, auch die Aussicht ins Tal genieße ich sehr. Man sieht Ushuaia und den Beaglekanal. Wow, was für ein toller Platz!
Schnell steige ich wieder ein Stück runter. Bei einem Abzweig nehme ich  einen anderen Weg. Dieser führt mich zu einem Aussichtspunkt. Hie sehe ich noch viel mehr vom Beagelkanal. Der Weg führt am Hang entlang. Beim zurück gehen kommen so heftige Windböen, dass ich mich zwischendurch hinsetzen muss. Nicht, dass es mich noch vom Weg runterbläst. 
Endlich komme ich zurück zum Wald. Hier kann ich auch meine Mittagspause nachholen. Anschließend folgt ein langer Abstieg zu meinem Hostel. Der erste Teil im Wald ist sehr schön. Zum Schluss geht es durch das Städtchen weiter zu meinem Hostel. Beim Abstieg hat das Wetter wieder gewechselt. Nun ist es wieder wunderschön. Müde, aber glücklich komme ich etwa um 17:00 Uhr im Hostel an. Recht früh gehe ich schlafen. 

11.11. - 24.11.2018

Ein Teil meines Gepäckes lasse ich im Hostel. Denn heute geht es in die Natur. Ich mache eine Auszeit im Nationalpark Tierra del Fuego. Es gibt dort gratis Campingplätze. Sie sind einfach gehalten. Eine Toilette und Wasser sind vorhanden. Sonst nichts. Dafür sind sie wunderschön gelegen. Mein Name Plan ist es, zwei Wochen hier zu bleiben. Ich brauche ein wenig Erholung vom herumreisen. 
Mit dem Minibus fahre ich bis zum Visitercenter. Das letzte Stück muss ich zu Fuß machen. Weit ist es nicht. Essen habe ich nur für ein paar Tage dabei. Die Stadt ist ja nicht weit entfernt. 
Ich suche mir einen windgeschützten Platz für mein Zelt. Anschließend stelle ich das Zelt auf und richte mich häuslich ein. Nun heißt es nur noch entspannen. 
Ich mache Spaziergänge im Park, schaue den Vögeln zu und genieße einfach nur die Natur. Es tut gut, mal alles ein wenig langsamer anzugehen. Das Klima ist hier viel rauer. Etwa so zwischen 8-12 Grad Celsius am Tag und oft relativ starker Wind. Zum Glück hat es hier viel Wald. So ist man ein wenig geschützt vor dem Wind. 
Oft lese ich ich in meinem Buch (eReader auf dem iPhone). Ist das Wetter schlecht gehe ich auch mal ins Visitercenter. Dort hat es ein Restaurant und ich kann mein iPhone aufladen. 
Zwischendurch gehe ich auch mal in die Stadt und kaufe neue Lebensmittel ein. So vergeht die Zeit wie im Fluge. 
Ein Spaziergang brachte mich ans Ende der Welt. So wird hier das Ende der Panamerikastrasse genannt. Hier sah ich eine Art Papagei. Kleine, grüne Vögel. Natürlich hat es alle möglichen Seevögel und Enten, Gänse und Schwäne. Manche haben süße Babys dabei. 
Ein anderer Spaziergang brachte mich zur Post am Ende der Welt. Auf einem kleinen Pier steht eine kleine Post. Hier kann man Postkarten verschicken. Im Park hat es viele Sumpfgebiete, Wälder und einige große und viele kleine Seen. Umgeben wird das ganze von hohen, schneebedeckten Bergen. Ein Paradies!
Am 24.11.2018 gehe ich zurück zu meinem Hostel. Eine heisse Dusche wartet auf mich. Außerdem lasse ich meine Kleider waschen. 

10.11.2018

Gut erholt wache ich heute morgen auf. Der Blick aus dem Fenster zeigt mir nichts erfreuliches. Es herrscht Weltuntergangsstimmung! Der Regen fällt Sintflutartig vom Himmel. Ich packe alles zusammen und gehe runter zum Frühstück. Im Fernseher zeigen Sie, dass ein großes Unwetter über Buenos Aires liegt. 
Irgendwie habe ich gerade ein Dejavu. Bei meinem letzten Flug nach Ushuaia war auch ein Unwetter über der Stadt und dann wurde der Flug gestrichen. Hoffentlich wiederholt sich das ganze nicht! 
Um um 07:00 Uhr kommt mein Taxi. Das Taxi kann nur sehr langsam fahren. Es regnet so extrem, dass sich auf der Straße riesige Pfützen gebildet haben. Nach kurzer Fahrt komme ich am nationalen Flughafen an. Das CheckIn geht problemlos über die Bühne. Am Morgen habe ich zweimal kontrolliert, dass mein Taschenmesser in der großen Tasche ist! 😉
Nun heißt es wieder warten. Mit nur einer halben Stunde Verspätung können wir schließlich starten. Es ist ein holpriger Start. Wir werden kräftig durchgerüttelt. Erst als wir endlich über den Wolken sind, wird es ruhiger. Leider habe ich einen Sitzplatz in der Mitte der Reihe. Do habe ich keine Sicht aus dem Fenster. Am Ende des Fluges sieht man nämlich die Berge von Feuerland. Die Landung in Ushuaia ist zum Glück ruhiger als der Start. Um 14:00 Uhr sind wir angekommen. Im Geldautomaten kriege ich kein Geld. Nicht schon wieder. Im Hostel kann ich nur bar bezahlen. Mein Bargeld reicht gerade noch fürs Taxi und das Hostel. 
Mit dem Taxi geht es zum Hostel Torre al Sur. Hier bleibe ich eine Nacht. Nach Bezug des Zimmers gehe ich in die Stadt. Sieben Bankautomaten geben mir kein Geld! Was soll dass!! Erst bei einer Bank in der Nähe vom Tourismusbüro bekomme ich endlich Geld. Der Witz ist, mann kann nur 2000 Pesos abheben. Den Vorgang kann man wiederholen, doch jedesmal Zahlt man etwa 7 Franken Gebühren. Wobei 2000 Pesos nur etwas über 70 Franken sind. Deshalb zahle ich möglichst vieles mit der Karte. 
Nun gehe ich Lebensmittel einkaufen. Den Abend verbringe ich gemütlich im Hostel. Das Internet ist nicht das beste. Mal geht es gut, dann sehr langsam und plötzlich gar nicht mehr. Fotos hochladen kann ich vermutlich erst wieder zu Hause. 

Montag, 12. November 2018

09.11.2018

Laut Internet sollte der Flug planmäßig starten. Ich drücke alle Daumen, dass alles klappt. Ich kann es gemütlich angehen. Mein Flug geht erst am Mittag. In aller Ruhe Frühstücke ich und danach packe ich alles zusammen. Dabei vergesse ich, mein Sackmesser aus dem Handgepäck zu nehmen. Es kommt mir erst zu spät in den Sinn, dass es im kleinen Rucksack ist.
Um 10:00 Uhr kommt mein Taxi. Es bringt mich zum nahen Flughafen. Übrigens fliege ich heute ein wenig komfortabler als normal. Mein Problem war, dass bei argentinischen Inlandsflügen nur 15kg Gepäck erlaubt sind. Ich habe aber mehr dabei. Normalerweise habe ich für etwa 20 Franken im Internet ein zweites Gepäckstück dazu gebucht. Hier ging das aber nicht. Wieso weiß ich auch nicht. Ich wusste nun nicht, ob ich zwei Gepäckstücke mitnehmen darf oder nicht. Müsste ich Übergewicht nach Kilo bezahlen, wäre es sehr teuer geworden. So beschloss ich, ein Upgrade zu machen. Ich bot einen Preis an, welchen ich bereit bin zu bezahlen. Nach ein paar Stunden bekam ich die Bestätigung, dass die Airline mit meinem Angebot einverstanden ist. Nun fliege ich Premium Economy. Da darf man sogar zwei Gepäckstücke mit dem Gewicht von je 23kg mitnehmen.
Ich gehe nun zum CheckIn. Alles in Ordnung. Nun heißt es warten. Und hier beim warten kommt es mir plötzlich in den Sinn, dass mein Taschenmesser noch im Handgepäck ist. Es wird mir mulmig zumute. Für meine Wanderung brauche ich ein Messer. Was soll ich bloß machen, wenn ich das Messer abgeben muss?! Solche und ähnliche Szenarios gehen mir nun durch den Kopf. Nicht gerade angenehm. Endlich dürfen wir durch die Kontrolle gehen. Mein Handgepäck geht durch die Maschine durch und kommt wieder heraus. Niemand sagt etwas und ich darf weiter gehen. Oh Mann, bin ich erleichtert!! Scheinbar schauen Sie hier nicht so genau. Es ist ja auch „nur“ ein Inlandsflug. Schon bald können wir an Bord des Flugzeugs gehen. Mein 
Sitz ist deutlich größer, bequemer und auch die Füße haben mehr Platz. Da es aber eine kleine Maschine ist, hat es nur 8 solche Sitze. Das Personal ist auch aufmerksamer.
Mit leichter Verspätung starten wir um 13:00 Uhr unseren Flug nach Buenos Aires. Bequem genieße ich den Flug. Leider ist er viel zu kurz. Nach zwei Stunden landen wir schon wieder. Nun gibt es nochmals einen Vorteil von meinem Upgrade. Als ich zum Gepäckband komme, steht meine Tasche schon auf dem Band bereit. Dabei dreht sich das Band noch gar nicht. An der Tasche ist ein Aufkleber dran, wo Priority drauf steht. Dass nenn ich mal einen Service! Ich verstehe nun langsam jene Leute, welche nur noch so verreisen. Es ist einiges komfortabler. Mit einem gratis Shuttletaxi fahre ich zum Hotel. Während dem Abendessen musste ich plötzlich kurz überlegen, in welcher Stadt ich nun bin. Jetzt bin ich auch wieder auf Meereshöhe angekommen. Auch die Luft ist einiges feuchter. Ein ganz anderes Klima herrscht hier. Meine Spröden Lippen sind schon fast wieder verheilt. 

08.11.2018

Heute morgen passt das Wetter. Strahlend blauer Himmel, mit einzelnen Wolken. Noch bevor die Sonne den Talboden erreicht, klettere ich zum Aussichtspunkt hoch. Auf einem Stein sitzend verfolge ich , wie die Sonne langsam ins Tal hinein scheint. Als endlich der ganze Hügel im Sonnenschein liegt, fange ich an zu fotografieren. Wow, wunderschön!
Braucht es da Worte?
Leider musste ich nun zurück zum Zimmer gehen. Das Frühstück stand auf dem Programm. Dann noch schnell fertig packen. Leider geht die Reise für mich heute wieder weiter. Bei diesem tollen Wetter wäre ich gerne noch geblieben. Mit meinem Gepäck gehe ich zum Nahen Busterminal. Das Ticket für den ersten Teil meiner Reise kostet weniger als einen Franken. Um 10:45 Uhr fahren wir los. Dieser Bus ist kleiner. Etwa eine halbe Stunde später komme ich in der nördlicher gelegenen Stadt Tilcara an. Etwa eine Stunde muss ich nun warten.
Der nächste Bus ist wieder doppelstöckig. Ich sitze wieder oben. Leider war kein Fensterplatz mehr frei. Um 12:15 Uhr geht die Reise in Richtung Süden los. Am Anfang ist die Umgebung noch karg. Doch langsam wird es immer grüner. Erste Bäume und Wälder kommen in Sicht. Schließlich wächst sogar wieder grünes Gras. Etwa nach der Hälfte der Strecke, steigt mein Sitznachbar aus. Da niemand mehr dazu kommt, habe ich nun doch noch einen Platz am Fenster.
So gegen 16:30 Uhr komme ich in Salta an. Dies ist eine große Stadt. Sie liegt aber immer noch auf etwa 1200 Metern über Meer.
Die Kurze Strecke zu meinem Hostel lege ich zu Fuß zurück. Schnell beziehe ich mein Zimmer. Anschließend bringt ein kurzer Fußmarsch mich durch den Park zur Seilbahn. Diese Bahn wurde von der Schweizer Firma Garaventa gebaut. Das war schon vor etwa 20 
Jahren. Mit der Gondel Schwebe ich sehr gemütlich, 2m/s, auf den Haushügel. Die Aussicht hier oben ist super. Leider ist es bewölkt. Kurz suche ich einen Geocache. Dann genieße ich die Aussicht über die Stadt.
Mit der Bahn gleite ich wieder in die Stadt runter. So geht ein erreignisreicher Tag zu Ende.
Übrigens habe ich gerade erfahren, dass die Fluggesellschaft, mit der ich morgen und übermorgen fliegen werde, heute alle Flüge gestrichen hatten. Das Personal hat gestreikt!! Ich hoffe, dass morgen alles klappt mit meinem Flug.

Und nun gute Nacht. 

07.11.2018

Leider fällt der Sonnenaufgang ins Wasser. Es tropft noch leicht. Ich frühstücke also gemütlich. Viel gibt es ja nicht in Argentinien. Brot mit Aufstrich, süßes Gebäck und ein Schinken-Käse-Toast. Immerhin frischen Orangensaft.
Danach steige ich trotzdem auf den Aussichtshügel gegenüber vom Dorf. Von hier aus hat man die beste Aussicht auf den Siebenfarbenhügel. Um dorthin zu gelangen, muss ich das Bachbett durchqueren. Da hier kein Wasser fließt, kein Problem. Dann heißt es ein wenig suchen. Es gibt keine Markierungen von der Straße aus. Dank dem GPS finde ich die richtige Stelle. Von hier aus ist der Weg dann markiert. Im Zickzack geht es hoch. Etwa auf der Hälfte der Strecke, hat es eine kleine, flache Stelle. Weiter hoch gehe ich nicht mehr. Die Aussicht ist auch von hier bombastisch!
Ganz kurz drückte sogar die Sonne durch die Wolken. Da es mit der Sonne noch nicht so recht will, gehe ich zurück ins Dorf. Kurz gehe ich in die Kirche rein und dann suche ich noch einen Geocache. Es hat einen Geldautomaten, ein Infocenter, mehrere, sehr kleine Lebensmittelläden, viele Unterkünfte, einige Cafés und Restaurants und viele Souvenierläden. Um den kleinen Park herum hat es auch viele Souvenierstände.
Zurück im Zimmer warte ich ein wenig. Nach dem Mittagessen wird das Wetter ein wenig besser. Die Sonne kommt raus und es gibt blaue Fetzen zwischen den Wolken. Schnell schnappe ich mir meine Kamera und los geht es. Zuerst nochmals auf den Aussichtspunkt hoch.
Schon besser, als heute morgen.
Nun laufe ich wieder in die Richtung, wo ich gestern schon war. Diesmal mache ich aber einen Abstecher, in ein Seitental hinein. Von hier sieht man diese bunten Felsen noch viel besser. Ein toller Ort und ich bin ganz alleine! Die Mehrheit geht nur den Hauptweg entlang.


Nun laufe ich wieder um den Hügel herum. Leider verabschiedet sich nun die Sonne. Es zieht wieder zu. Wieder gibt es keine Abendsonne. Schon verflixt, wenn das Wetter nicht mitspielt. Immerhin hatte ich ein wenig Sonne.
Den Abend lasse ich gemütlich ausklingen. 

neues zum Blog

Leider ist das Internet hier sehr langsam. Ich schaffe es kaum ein Foto hochzuladen. Deshalb werden die Fotos später nachgeliefert. Es tut mir leid.

Sonntag, 11. November 2018

06.11.2018

Nun heisst es Abschied nehmen von San Pedro de Atacama.Es lohnt sich auf jeden Fall, hier einen Zwischenstopp einzulegen. Der Ort selber ist klein und es gibt auch nicht viel zu sehen. Die Umgebung ist aber einmalig! Man kann so viele tolle Ausflüge machen.
Um sieben Uhr soll der Bus starten. Mit einer halben Stunde Verspätung geht es endlich los. Der Bus ist zweistöckig. Ich habe mir den Fensterplatz in der ersten Reihe und im oberen Stockwerk reserviert. Ein toller Platz! Ich kann sowohl auf der Seite, wie auch vorne rausschauen. Zudem hat man ein wenig mehr Platz für die Beine.
Los geht die Reise. Zunächst geht es hoch in die Richtung, wo es auch nach Bolivien geht. Diesen Grenzübergang lassen wir aber wortwörtlich links liegen. Wir fahren weiter in die Anden hinein. Durch eine karge Landschaft geht es weiter hoch und runter und wieder hoch. Einmal muss der Fahrer abbremsen, eine Herde von wilden Alpaka Verwandten überquert gerade die Strasse. Unterwegs begegnen uns auch ein paar wagemutige Fahrradfahrer und viele Lastwagen. Auch solche, die Autos transportieren. Wenn es hoch geht, sind sie sehr langsam unterwegs. Man wäre zu Fuss schneller. Noch in Chile erreichen wir den höchsten Punkt von dieser Fahrt. Er liegt auf über 4800 Metern über Meer!
Entlang des Weges hat es auch immer wieder Bäche. Dort ist es ein wenig grüner. Hier sehen wir auch Ziegen-und Lamaherden. Uns wird im Bus auch ein Mittagessen serviert. Ein grosses Sandwich und Kuchen. Dazu wird Wasser, Tee oder Kaffee gereicht.
Schliesslich geht es runter auf 4100 Meter. Hier erreichen wir die Grenze zu Argentinien. Es gibt hier nur ein Zollgebäude für beide Seiten. Wir steigen aus und es geht zur Passkontrolle. Am ersten Schalter wird von den Chilenen kontrolliert, dass wir ausreisen. Beim zweiten Schalter kommt der Stempel von Argentinien in den Pass rein. Das ganze nimmt recht viel Zeit in Anspruch. Nun geht es raus zum Bus. Jeder muss sein Gepäck holen und damit geht es wieder ins Gebäude rein. Viel Geduld ist nun gefragt. Recht lange geht es gar nicht weiter. Und schliesslich sehr langsam. Endlich komme ich an die Reihe. Die Gepäckkontrolle findet hier genauso wie am Flughafen statt. Zum Glück muss ich aber diesmal nichts auspacken. Nach dem Toilettenbesuch, steige ich wieder in den Bus ein. Es vergeht noch einige Zeit, bis alle zurück im Bus sind. Endlich kann die Fahrt weiter gehen. Es geht runter in eine Ebene. Zwischendurch döse ich ein wenig ein.
Als ich wieder munter werde, fahren wir gerade durch die Salinas Grandes. Ein grosser Salzsee, auf dem das Salz abgebaut wird.

Nach der Durchquerung des Sees geht es nochmals hoch auf über 4100 Meter. Auf der anderen Seite von diesem Pass geht es etwa 2000 Höhenmeter runter. Es folgen sehr viele Serpentinen. Eine richtige Passstrasse. Sie sieht aus wie eine Alpenpassstrasse. Nur dass es immer wieder kurze Abschnitte hat, wo der Asphalt fehlt. Die Lastwagen sind hier auch beim runterfahren im Schneckentempo unterwegs. Sonst würden vermutlich die Bremsen versagen. Mit dem Bus können wir auch nicht überholen. Dadurch können wir das Panorama immerhin in aller Ruhe geniessen. Das Gebirge ist hier mit sehr tiefen Schluchten durchzogen. Dazu wird es immer bunter. Langsam kommen wir in das Gebiet von den bunten Bergen.
Das Tal mit seinen vielen Kakteen ist endlich erreicht. Es erinnert mich stark an den wilden Westen. Mich hätte es nicht erstaunt, wäre ein Cowboy vorbeigeritten.
Die Felsen werden immer bunter. Von grünblau über rot, gelb, weiss, violett, orange bis grau. Und noch viele andere Schattierungen.


Der sogenannte Siebenfarbenhügel. Davor das kleine Dorf Purmamacra. 
Hier steige ich etwa um 14:30 Uhr aus dem Bus aus. Zum Glück ist es nur etwa 200-300 Meter bis zu meinem Hostel. Das Dorf ist winzig. In etwa 5-10 Minuten hat man es zu Fuss einmal durchquert. Erstmal richte ich mich im Zimmer ein. Auch hier ist alles einfach, aber sauber.
Leider spielt das Wetter nicht so mit. Es ziehen immer mehr Wolken auf. Trotzdem mache ich mich bereit, für eine erste Erkundung von der Umgebung. Das Abendlicht ist bekanntlich am schönsten. Ich spaziere einmal um den Hügel herum. Leider zeigt sich die Sonne immer nur ein paar Sekunden lang und es regnet auch leicht. Trotzdem mache ich ein paar Fotos.


Was mich ein wenig stört, bei den schönen und bunten Hügeln werden gerade mehrere Bühnen aufgestellt. Das gibt nicht so schöne Fotos.
So beende ich diesen Tag.



Donnerstag, 8. November 2018

05.11.2018

Heute heißt es wieder früh aufstehen. Um 05:00 Uhr muss ich bereit sein. Mit Wanderausrüstung stehe ich im Dunkeln bereit. Um 05:15 Uhr kommt ein Jeep angefahren. Zwei sitzen schon drin. Er kommt aus der Nähe von Graz. Wie klein die Welt doch ist. Letztes Jahr bin ich in der Nähe von seinem zu Hause vorbei gelaufen. Sie ist eine Reisebekanntschaft und kommt aus der französischen Schweiz. Leider kann sie kein Deutsch. 
Weiter geht es zum nächsten Hostel. Dort reagiert auch auf mehrmaliges klopfen niemand. Wir holen also zuerst noch die nächsten zwei Gäste ab. Diese sind immerhin pünktlich. Nochmals fahren wir zum vorherigen Hostel. Auch aufs läuten reagiert niemand! Seltsam! Unser Führer telefoniert. Weiter geht es zur französischen Bäckerei. Nach kurzer Zeit taucht unser Guide mit gutem Brot wieder auf. Anschließend geht es zu einem anderen Hostel. Endlich nach sicher mehr als zwanzig Minuten warten, finden wir den letzten Gast. Scheinbar hatte er das falsche Hostel angegeben! 
Nun kann unser Abenteuer endlich beginnen! Auf dem Programm steht die Besteigung des aktiven Vulkanes Láscar. Er ist der aktivste Vulkan in ganz Nordchile. Das letzte mal brach er vor drei Jahren aus. Er spuckte Asche und Steine aus. Im Moment raucht er nur ein wenig. 
Während der Fahrt in Richtung Süden wird es immer heller. Die meisten dösen oder schlafen noch eine Runde. Langsam gewinnen wir an Höhe. Schließlich geht die Sonne auf. Eigentlich sollten wir zu diesem Zeitpunkt schon bei der Lagune sein. Endlich kommen wir doch noch bei der Lagune Lejia an. Wow, was für ein Platz! Das Wasser ist Spiegelglatt und die umliegenden Vulkane Spiegeln sich darin. 

Vom markanten Vulkan in der Mitte ausgehend, ist die nächste Erhebung links davon unser heutiges Ziel, der Láscar. 
Hier gibt es nun ein leckeres Frühstück. Froh sind wir für den heissen Tee oder Kaffee. Es ist eiskalt. Neben uns hat es noch zwei weitere Fahrzeuge von anderen Unternehmen. Nachdem alle satt sind, räumen wir schnell alles zusammen. Alle sind schon ganz gespannt auf die Wanderung. 
Die Fahrt geht weiter in einem Bogen auf den Láscar zu. Das letzte Stück geht es noch etwas steiler hoch, bis zum Ende der Piste. Bei etwa 4900 Metern über Meer parkieren wir unseren Jeep. Jeder bereitet sich auf die Wanderung vor. Wer muss, geht nochmals auf die Toilette hinter dem nicht vorhandenen Busch. Wenn Materialmässig etwas fehlt, kann man es mieten. 
Und los geht es! Unser Guide gibt uns noch Tipps, zum richtigen Gehen und Atmen. Wir sollen auch mindestens drei Liter trinken. Viel trinken hilft gegen die Höhenkrankheit. Gaaanz langsam laufen wir los. Die dünnere Luft spürt man ganz deutlich. Sehr schnell kommt man außer Atem. In Serpentinen geht es durch den lösen Schotter rauf. Die Aussicht wird immer besser. 
Ein altes Schneefeld. Die Sonne hat sich reingefressen. 

Sprachlos!
Der Weg ist einfach, keine ausgesetzte oder gefährliche Stellen hat es unterwegs. Nur der Schotter ist mühsam. Man rutscht immer wieder ein Stück zurück. Dazu kommt die Höhe. Die Gruppe kommt ganz gut voran. Nur der verspätete Gast hat Mühe, das Tempo mitzuhalten. Er ist auch der älteste Teilnehmer. Ich würde in auf über sechzig Jahre schätzen. Der Guide geht zu ihm zurück und schaut nach dem rechten. Scheinbar soll er sein Tempo laufen. Es gibt mehrere kurze Verschnaufs- und Fotopausen. Dazu drei längere Pausen. Den Nachzügler sehen wir nicht mehr. Unser Guide geht aber bei jeder längeren Pause zu ihm zurück. Dann steigt er wieder zu uns hoch. Das ist auch für ihn sehr anstrengend. Er schaut aber sehr gut zu uns. Immer wieder fragt er nach unserem Wohlergehen. 

Die weite Ebene unter uns. 

Der Gipfel kommt langsam näher. 
Auf 5500 Metern über Meer erreichen wir den Kraterrand. Alle sind überglücklich, es geschafft zu haben! Das strahlen kriegen wir nicht so schnell aus den Gesichtern. Wir gratulieren uns gegenseitig zu diesem Erfolg. Ich suche noch kurz, erfolgreich, einen Geocache. Nun werden ausgiebig Fotos gemacht. Tief geht es runter in den Krater. Dort raucht es und es stinkt nach Schwefel. 





Das Panorama ist fantastisch!






Dank der Sonne, ist es recht angenehm. Ich hätte es kälter erwartet. Der Wind weht auch nur mäßig. Wir haben wirklich großes Glück mit dem Wetter. Unser Guide sagt uns, dass wir noch bis zum Gipfel aufsteigen können. Jeder ist begeistert. Wir sollen mit den anderen Gruppen zusammen gehen. Er geht unterdessen zu unserem Nachzügler schauen. 
Die Rucksäcke lassen wir beim Krater zurück. Nur unsere Fotoausrüstung kommt mit. Nochmals geht es etwa hundert Höhenmeter hinauf. Der Gipfel ist etwa 5600 Meter hoch. 
Alle jubeln und beglückwünschen sich gegenseitig! Das Ziel ist erreicht! Von hier oben ist das Panorama einfach unbeschreiblich toll! Ich kann mich fast nicht sattsehen. Die Kameras laufen auf Hochtouren. 













Langsam heißt es Abschied nehmen. Es fällt mir nicht leicht, mich von dieser tollen Aussicht loszulösen. Der Abstieg beginnt. Runter geht es einiges einfacher. Das Atmen geht deutlich besser. Beim kraterrand sollen wir warten, bis die andere Gruppe nachkommt. Sie laufen einiges langsamer runter. Wir rutschen regelrecht durch den Schotter runter. Das macht großen Spaß! Wir warten also bei unseren Rucksäcken. Jeder isst und trinkt etwas. Unseren Guide und den Nachzügler sehen wir etwa 200 Meter entfernt ein kleines Stück weiter unten. Sie kommen scheinbar nicht mehr zu uns hoch. Schließlich gehen wir zu Ihnen runter. Der Nachzügler scheint große Probleme zu haben. Ich tippe auf die Höhenkrankheit. Weiter geht der Abstieg. Der Österreicher, die Schweizerin und ich laufen voraus. Als der Guide unser Tempo sieht, gibt er uns den Autoschlüssel mit. Wir dürfen alleine absteigen. Der Weg ist auch sehr gut zu erkennen. Unterbrochen von Fotopausen geht es recht zügig abwärts. Bald darauf erreichen wir als erstes die Autos. Inzwischen sind ein paar Wolken aufgezogen und es weht ein starker Wind. Schnell machen wir es uns im Wagen gemütlich. Nun heißt es warten. Die anderen zwei Gruppen trudeln nacheinander ein und fahren ab. Nach etwa einer Stunde warten kommt das Pärchen. Nach weiteren 15 Minuten kommt der Guide endlich. Der Nachzügler sitzt ein Stück weiter oben. Der Guide versucht nun, mit dem Jeep so nahe wie möglich zum Nachzügler hoch zu fahren. Etwa die Hälfte kommt er noch hoch, dann verlieren wir den Halt und er muss anhalten. Der Guide geht ihn nun abholen. Er muss im kräftig unter die Arme helfen. Seine Beine scheinen aus Gummi zu sein. Er kann kaum aufstehen. Irgendwie schafft er es ins Auto zu kommen. Jetzt können wir auch endlich zurück fahren. Je tiefer wir kommen, desto besser geht es unserem Nachzügler. Er erholt sich langsam. Bei der Rückfahrt hängt jeder seinen Gedanken nach. Das erlebte muss verarbeitet werden. 
Es gibt noch einen kurzen Stopp. Von hier aus sehen wir den Láscar noch von einer anderen Seite aus. 

Da oben waren wir. 
Weiter geht es. Um etwa halb vier Uhr erreichen wir San Pedro de Atacama. Der Guide setzt uns bei unseren Hostels ab. 
Müde, aber zufrieden und glücklich, lasse ich den Tag ausklingen. 




Mittwoch, 7. November 2018

04.11.2018

Nach ausgiebigem ausschlafen, stehe ich auf und gehe Frühstücken. Nach der Zimmerabgabe gehe ich zurück zu meinem vorherigen Hostel. Auch hier muss ich warten, bei is das Zimmer gereinigt wurde. Hier hat es auch Schatten und sogar Liegestühle. Ich mache es mir gemütlich. Heute steht sowieso Nichtstun auf dem Plan. Kurz nach dem Mittagessen, kann ich mein Zimmer beziehen. Mein restliches Gepäck Höhle ich auch noch zurück. Die schmutzige Kleidung gebe ich zum Waschen ab. Am späteren Nachmittag gehe ich gemütlich noch einmal ins Dorfzentrum. Die Kirche ist heute geöffnet. Kurz schaue ich sie mir an. 



Dann Versuche ich Geld abzuheben. Bei zwei Banken gibt es vier Bankomaten. Alle sind leer! Jetzt gibt es nur noch einen Bankomat in der Drogerie. Dort steht schon eine lange Warteschlange. Ich begebe mich ans Ende der Schlange. Über eine Stunde dauert es, bis ich an die Reihe komme!!
Gemütlich schlendere ich zurück zum Hostel. Am Abend gehe ich früh schlafen. 

03.11.2018

Heute hieß es früh aufstehen. Um 05:00 Uhr fuhren wir los. Durch die dunkle Nacht fuhren wir auf direktem Weg Richtung Grenze zurück. Unterwegs wurde es langsam heller und dann ging die Sonne auf. Langsam kamen wir wieder hoch auf über 4000 Meter. Einmal machten wir noch eine Pinkelpause. Bei der Grenze angekommen, gab es endlich Frühstück. Es gab echtes Bagett. Das erste richtige Brot auf meiner Reise. Die Uhrzeit müssen wir nun wieder umstellen. Bolivien hat eine Stunde Zeitunterschied zu Chile und Argentinien. 
Nachdem alle satt sind geht es zur Passkontrolle von Bolivien. Das geht recht zügig voran. Anschließend müssen wir das Gepäck umladen. Von hier geht es wieder mit einem Kleinbus weiter. Der Bus wird dieses Mal gefüllt. Zur chilenischen Grenze geht es hoch. Unser Bus kann plötzlich nicht mehr weiter fahren. Der Motor hat vermutlich nicht genug Kraft. Immerhin beträgt die Meereshöhe hier etwa 4700 Meter. Wir steigen alle aus und laufen das letzte Stück bis zur Grenze. Leer kommt der Bus knapp hoch. Längere Zeit müssen wir nun warten. Endlich dürfen wir reingehen. Zuerst erfolgt die Passkontrolle. Danach wird unser Gepäck kontrolliert. Viel Essen wird beschlagnahmt. Obwohl man es eigentlich wissen sollte, haben viele noch Obst und anderes verbotenes Essen dabei. Nun kann die Fahrt weiter gehen. Zum Glück geht es jetzt fast nur noch runter. Um 11:30 Uhr kommen wir in San Pedro de Atacama an. Eine tolle Tour ist nun zu Ende. Diese Nacht habe ich ein anderes Hostel gebucht. In meinem letzten Hostel war alles ausgebucht. Es ist halt Samstag. Ich laufe nun zum neuen Hostel. Etwa eine Stunde muss ich noch auf mein Zimmer warten. Das ist für mich kein Problem. Es hat schattige und kühle Sitzplätze. Nach dem Zimmerbezug dusche ich ausgiebig. Anschließend gehe ich Essen einkaufen. Gleichzeitig lasse ich mir eine gebuchte Tour bestätigen. Den Rest des Tages lasse ich gemütlich ausklingen. Die Bolivienreise war recht anstrengend. 

Sonntag, 4. November 2018

02.11.2018

Heute hieß es früh aufstehen. Um 04:15 Uhr fuhren wir los. Richtung Norden geht es zum Salzsee Salar de Uyuni. Wir möchten den Sonnenaufgang dort erleben. Auf einer blendend weißen Fläche, schauen wir der Sonne zu, welche langsam aufgeht. 




Die meiste Zeit im Jahr ist dieser See ausgetrocknet. Nur kurz hat es Wasser im See. Zurück bleibt eine riesige Fläche die mit einer dicken Salzschicht bedeckt ist. Die Reise geht weiter zu einer Insel mitten im See. Es ist die Insel Incahuasi. Der Name kommt daher, weil früher Inkas hier lebten. Allgemein wird sie die Kaktusinsel genannt. Die Insel ist aus Gestein und nur so mit riesigen Kakteen überzogen. 










Zuerst stiegen wir langsam hoch bis zur Spitze der Insel. Der See liegt auf 3680 Metern über Meer. Da muss man langsam aufsteigen. Die Landschaft ist einfach fantastisch! Überall diese riesigen Kakteen und rundherum eine weiße Fläche. Ich konnte mich kaum sattsehen. In vollen Zügen genoss ich diese kurze Wanderung. Zuoberst hatte es sogar einen Geocache zum Suchen gegeben. Was will man mehr. 
Langsam ging ich wieder hinunter. Beim Abstieg führt der Weg noch durch einen Korallenbogen hindurch. Unten bei den Autos hat es übrigens ein kleines Hotel mit Restaurant und Toiletten, dazu einen Souvenirladen. Uns wird nun das Frühstück serviert. Brot mit Konfitüre, Kuchen, Müsli, Kaffee und Tee und Joghurt. Der Tisch und die Bänke sind aus Salz hergestellt. 
Nachdem wir alle satt sind, spazieren wir noch um die halbe Insel herum. Dann kommt unser Fahrzeug und lädt uns wieder auf. Wir fahren ein Stück von der Insel weg, mitten in diese weiße Fläche hinein. Hier gibt es einen längeren Halt. Die Zeit nutzen wir intensiv. Zuerst mache ich viele Fotos von der Salzfläche. Dann folgen die funny Fotos. Wir spielen mit der Perspektive herum. Plötzlich haben wir Miniaturmenschen um uns herum. 

Unendliche weiten

So entstehen diese Fotos. Eine Person steht weiter hinten und erscheint dadurch viel kleiner. 






Das hat riesigen Spaß gemacht. 
Leider müssen wir irgendwann doch weiter gehen. Der nächste Stopp ist beim Salzhotel im See gelegen. Hier kam auch schon die Dakar Rallye vorbei. 

Alles aus Salz. 
In einem kleinem Ort am Rande des Salzsees schauen wir uns einen Markt an. Nun ist es nicht mehr weit bis Uyuni. Als erstes schauen wir uns den Eisenbahnfriedhof an. Hier stehen viele Skelette von Lokomotiven und Waggons herum. 




Anschließend gibt es Mittagessen. 

Das Essen war auf der ganzen Tour immer gut. Die Unterkünfte einfach, aber sauber. Da sie so hoch liegen, war es aber in der Nacht immer eiskalt. Eine Heizung gab es nicht. Ein Schlafsack hilft hier sehr weiter. Toilettenpapier muss man selber mitnehmen und es darf nicht ins Klo runtergespült werden. Alles kostet extra. Unterwegs kosten die Klos etwas, in der Unterkunft muss man für heiße Dusche, Internet und den Strom zum iPhone laden bezahlen. Es ist von Vorteil, wenn man eine Powerbank dabei hat. Steckdosen gibt es nirgendwo. Nur in der ersten Unterkunft konnte man gegen Bezahlung das iPhone aufladen lassen. Im Auto durfte man auch das Gerät einstecken. Es hat aber nur zwei Steckplätze und wir sind mit dem Fahrer sechs Personen. Nicht überall gibt es alles. 
Unser Fahrer war toll. Er war immer vorsichtig beim Fahren, immer pünktlich, putzte die Fenster mehrmals täglich, wenn wir einen zusätzlichen Fotostopp wollten, hielt er an. Der einzige Nachteil war, er konnte nur Spanisch sprechen. Er war immer bemüht unsere Wünsche zu erfüllen. 

Nach dem Essen fahren wir ins Zentrum zum Büro der Agentur. Die Fahrzeuge und Fahrer wurden gewechselt. Etwa um halb zwei Uhr waren wir dort. Zwei Stunden hatten wir nun Pause. Ich nutzte die Zeit und schaute mir das Zentrum ein wenig an. Der Deutsche aus unserer Gruppe blieb in Uyuni. Um halb vier Uhr fing unsere Rückreise an. Nun fahren wir nur noch. Es wird nichts mehr angeschaut. Gestoppt wird nur für die Toilettenpause. Etwa um 19:00 Uhr kommen wir im letzten Hotel an. Nach dem Abendessen gehe ich bald schlafen. Es war ein langer Tag und auch morgen müssen wir wieder früh aufstehen. 

01.11.2018

Trotz der Höhe schlief ich diese Nacht sehr gut. Um 07:00 Uhr gab es Frühstück. Schon vor acht Uhr setzten wir unsere Fahrt fort. Als erstes ging es nochmals zur roten Lagune. Diesmal aber auf die andere Seite. Wir hielten an einem erhöhten Aussichtspunkt. Ich war und bin immer noch sprachlos! Das Panorama war überwältigend schön!



Bilder sagen mehr als tausend Worte. 


Wir konnten uns fast nicht von der Aussicht losreißen. Schließlich mussten wir doch wieder weiter fahren. Die Fahrten sind auch sehr interessant. Die Landschaft verändert sich immer wieder. Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Mal ein farbiger Berg, mal eine weite Ebene oder Tiere. Munter fahren wir zu ein paar Felsen. Sie stehen mitten in einer Sandwüste. Es sind Lavafelsen. Durch Wind und Sand sind hier bizarre Formationen entstanden. 


Darunter auch der sogenannte steinerne Baum. 
Nach der Besichtigung, ging es weiter zu einem erstarrten Lavafeld. Hier sehen wir ein paar Hasen. 

Wer findet den Hasen? Im linken oberen Ecken, folgt man
der waagrechten schwarzen Spalte, bis zur senkrechten schwarzen Spalte. Dort sitzt er im Dunkeln. 
Als nächstes hielten wir auf einer Sandebene an. Im Hintergrund hat es tolle, farbige Vulkane. 


Die Fahrt ging nun ein wenig runter. Es folgten drei Lagunen. Oft mit Flamingos. 


Bei der vierten Lagune steht das Eco-Hotel. Hier machen wir Mittagspause. Gegen Bezahlung, kann man auch ins Internet gehen. 
Nach dem leckeren Mittagessen, kommt eine längere Fahrt auf uns zu. Kontinuierlich geht es abwärts. Als letzten Höhepunkt für heute, durchfahren wir einen großen Salzsee. Es ist der kleine Bruder vom Uyuni Salzsee. Toll diese weiße Fläche. 


Am Ende von diesem Salzsee liegt San Juan. In diesem kleinen Dorf gibt es ein Salzhotel. Hier übernachten wir heute. Die Wände bestehen ganz aus Salz! 




Hier haben wir Zweier- oder Einzelzimmer. Gegen Bezahlung kann man auch warm duschen. So geht ein schöner und spannender Tag zu Ende.