Freitag, 15. September 2023

Kungsleden 2023: Jokkmokk

Heute schlafe ich aus und dann gehe ich frühstücken. Später besuche ich das Samimuseum. Das ist sehr interessant und sehr schön gemacht. Es zeigt wie die Urvölker hier leben und zwar früher und auch heute. Außerdem habe ich auch vieles über die Tiere und die Natur gelernt. Anschließend machte ich nochmals eine Runde durch das Dorf. Da es am Nachmittag etwas regnete, ging ich dann zurück ins Hotel und las ein Buch. 





















Kungsleden 2023: Heimreise, erster Tag

Heute hieß es früh aufstehen. Der Bus fährt um 05:20 Uhr los! Das Zelt ist mit Eis überzogen. Es ist eisig kalt. Ich packe alles zusammen und gehe zur Kirche runter. Dort ist die Bushaltestelle. Pünktlich fahren wir los. Zuerst schaue ich mir noch die Landschaft an, aber schon bald döse ich ein. Unterwegs sammeln wir die Kinder ein. Das ist zugleich auch der Schulbus. Kurz vor acht Uhr erreichen wir Jokkmokk. Das ist das größte Dorf hier in der Gegend und auch ein Treffpunkt für die Sami (Lapplands Urbevölkerung). Hier bleibe ich zwei Nächte. Ich habe Glück, nach einer Stunde warten, kann ich schon mein Zimmer beziehen. Nach der Dusche schlafe ich noch eine Runde. Alle nassen Sachen breite ich zum trocknen aus. Und dann gehe ich mir das Dorf ansehen. Es hat zwei Supermärkte und ein paar Souvenier- und Sportläden. Nach dem Abendessen gehe ich raus zum kleinen See. Mein Hotel liegt direkt am See. Ich habe Glück und auch heute sehe ich nochmals Polarlichter. 

















Kungsleden 2023: 13. Etappe

Gestern Abend kam ich gerade von der Toilette zurück zur Hütte, da sah ich meine ersten Polarlichter!! Endlich war das Glück auf meiner Seite. Nur leider hatte ich das Handy in der Hütte gelassen. Das erste Licht war am stärksten. Schnell holte ich mein Handy und ich sagte allen Bescheid, was draußen für eine Show abgeht. Nun folgten etwas schwächere Lichter. Es war trotzdem unbeschreiblich schön! Diese Lichter zu sehen, hat mich tief innen sehr stark berührt. Ich kann diese Gefühle nicht richtig beschreiben. Das muss man einfach selber erleben. 










Lange stand ich noch draußen und habe den Lichtern zugesehen. Bis es einfach zu kalt wurde. 
Heute Morgen ging ich zuerst an den See. Die Morgenstimmung war toll! Anschließend gab es Frühstück und ich packte alles zusammen. Nun wanderte ich wieder los. Und das bei Sonnenschein und windgeschützt im Wald. Dafür ist es recht kalt. Es gab Bodenfrost. Nach etwas über zwei Kilometern komme ich an einen Bach. Ich trinke etwas und dann fülle ich die Flasche wieder auf. Als ich nach den Stöcken greife, merke ich mit Entsetzen, dass das nicht meine Stöcke sind! Oh, weh! Sie sehen gleich aus, nur ist mein Griff schon mehr abgenutzt und die Bändel sind bei mir schon mehr verblichen. Was nun? Ich deponiere meinen Rucksack und laufe die ganze Strecke wieder zurück! Schnell tausche ich die Stöcke zurück und dann geht es wieder zum Rucksack zurück. Fast fünf Kilometer zusätzlich! Dafür sehe ich nochmals Rentiere. 






Der Weg geht heute nur leicht rauf und runter. Fast immer bin ich im Wald unterwegs. Es gibt ein paar Sümpfe, welche ich streife und einmal laufe ich an einem großen See entlang. Hier stürmt es richtig. 
An einem sonnigen und windgeschützten Platz mache ich meine Mittagspause. Dann wandere ich weiter. Der Wald hat hier wieder viel mehr Nadelbäume. Langsam geht es nun abwärts. Ich sehe noch ein Auerhuhn. 










Endlich gegen 17:00 Uhr komme ich in Kvikkjokk an. Hier endet meine Wanderung. Es ist ein komisches Gefühl. Einerseits bin ich froh, dass es vorbei ist. Andererseits würde ich auch gerne weiter wandern. Aber ich bin stolz, es geschafft zu haben! 

Glücklich am Ziel angekommen!






Ich stelle mein Zelt auf und dann besorge ich mir im Laden etwas zum Essen. Kurz schaue ich noch, wo am Morgen früh, der Bus abfährt. 
Anschließend gehe ich zur Station und setze mich an die Wärme. Ich esse etwas und lade mein Handy auf. So gegen halb zehn Uhr gehe ich zurück zum Zelt. Der Himmel ist sternenklar. Und so warte ich eine Weile. Tatsächlich gibt es auch heute wieder Polarlichter! Nicht so starke wie gestern, aber auch schöne. 









Kungsleden 2023: 12. Etappe

Heute Morgen musste ich nicht so früh aufstehen. Das Boot fuhr erst um 09:00 Uhr. Eineinhalb Kilometer sind es von der Hütte zum Bootsanleger. Das Boot fährt recht schnell über den See. Mein Hintern wird ordentlich nass. 






Zuerst geht es durch den Wald. Mal eben, dann wieder etwas rauf. 






Nach etwa fünf Kilometern folgte ein steiler Anstieg rauf zu einer Hochebene. Den Wald verließ ich nun wieder. Die Aussicht hier oben ist traumhaft! 








Nun ging es im leichten auf und ab weiter. Die Sonne schien und es war angenehm warm. Etwa 12° Grad. Ein leichter Wind wehte. Ich konnte mich kaum sattsehen an der tollen Landschaft. Unter mir folgten mehrere Seen und rundherum die Berge. Dazu die schönen Herbstfarben. Immer wieder nasche ich auch ein paar Heubeeren. Pilze und Beeren hat es hier im Überfluss. 




Nach ein paar Kilometern folgt der Abstieg runter zur Parekhütte. Sie liegt an einem See. Bald bin ich wieder im Wald drin. Der Abstieg ist recht steinig. Es geht über mehrere Bäche. Der Wald ist aber wunderschön. 


Endlich, gegen 18:00 Uhr, erreiche ich die Hütte. Sehr erschöpft. Nach der Anmeldung koche ich mir etwas und ich richte mich in der Hütte ein.