Mittwoch, 6. September 2023

Kungsleden 2023: 5. Etappe

Heute startete ich früh. Um 05:00 Uhr wanderte ich los. Ich nahm nur einen kleinen Tagesrucksack mit. Den Rest ließ ich im Zelt zurück. Für diesen Zweck hatte ich einen ganz leichten Rucksack dabei. Leider hatte es noch Hochnebel. Angeblich soll es ja am Mittag aufklaren. 
Schon bald nach dem Start muss ich den Bach überqueren. Das war kein leichtes Unterfangen. Die Strömung war ordentlich und es hat nicht viele Stellen mit genügend Steinen zum rüber kommen. Ich starte einen Versuch. Leider waren die Steine sehr rutschig und ich glitt mit einem Fuß aus und am Schluss stand ich mit beiden Schuhen im Wasser. Zum Glück sind die Schuhe recht wasserdicht und es kam nur wenig Wasser bis zu meinen Socken durch. Puh, Glück gehabt! Weiter ging es leicht aufwärts und etwas erhöht oberhalb des Baches das Tal entlang. Das Gelände war sehr steinig. Ich musste oft von Stein zu Stein balancieren. 




Es ging aber erstaunlich gut voran. Nur mit dem leichten Rucksack dabei, fühlte ich mich, als würde ich über den Boden schweben. Am Ende des Tales ging es eine Geländestufe und somit steiler, rauf. Nach etwa zwei Stunden erreichte ich schließlich die Normale Route. 

Hier kam ich rauf. 
Nun war der weitere Aufstieg sehr gut markiert. Mit roten Punkten und zusätzlich mit Tafeln. Steil ging es jetzt rauf. Beim Aufstieg kam die Sonne langsam raus. Bis sich wieder eine Wolkenbank heranschlich. Das ging immer hin und her. 




Endlich nach vier Stunden erreichte ich das Plateau vor dem Gipfel. Hier steht auch eine Schutzhütte. 


Die Sonne schien gerade. 




Auf dem Gipfel ist ein harmloser Gletscher. Leider hat er sich gleich wieder mit Nebel eingepackt. Als ich auf dem Gipfel stehe, sehe ich nur weiß um mich rum. Dabei hätte man ein traumhaftes Panorama von dort oben. 



Der Schein trügt. Ich stehe auf dem Südgipfel und ich sehen keinen anderen Berg und auch den Nordgipfel und der Gletscher weiter unten sind nicht zu sehen. Schade! Ich gehe wieder runter zur Schutzhütte. Übrigens hatte ich Grödel für den Aufstieg dabei. Bei der Hütte warte ich bis um 13:00 Uhr und hoffe, dass es aufklart. Leider bleiben wir in den Wolken drin. Und so beginne ich schweren Herzens den Abstieg. Nach drei Stunden bin ich zurück beim Zelt. Den Bach habe ich diesmal barfuß durchquert. Ich koche mir eine Suppe und mein Abendessen. In dieser Zeit kommen noch zwei Leute und stellen in der Nähe ihr Zelt auf. 
Und nun gute Nacht. 



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