Donnerstag, 28. Juli 2011

Von Sierra City nach Reno

Von Sierra City bin ich nach Norden zum Lassen Volcanic Park gefahren. Gleich nach dem Eingang ist das Visitercenter und ein Campingplatz. Beim Camp habe ich einen Platz für drei Nächte gemietet. Ich habe das Zelt aufgestellt und alles was riecht in die Bearbox deponiert. Dann bin ich Informationen über die Wanderwege einholen gegangen. Der Lassen Peak (Vulkan), der höchste Berg im Park, ist dieses Jahr gesperrt. Die Ranger machen den Wanderweg neu. Der Trail war überall abgerutscht. Anschliessend esse ich das Abendbrot. Als die Sonne untergeht wird es schnell recht kalt. Das Camp liegt auf 2070m.ü.M.

Am nächsten Morgen packe ich meinen Tagesrucksack und fahre zum Sulphurs Works Parkplatz. Hier hat es vulkanische Aktivitäten. Es raucht und stinkt nach Schwefel. An einer Stelle kommt heisses Wasser aus dem Boden und blubbert. Ich mache eine Wanderung steil hinauf zum Ridge Lake. Es geht durch den Wald, ich sehe zwei Rehe. Nun kommt sehr viel Schnee und es wird sehr schwer den Weg zu finden. Zum Glück hatte ich das GPS dabei. Der See ist unter dem Eis versteckt. Nach 3.8km bin ich wieder zurück beim Auto. Weiter geht es zum Bumpass Hell Parkplatz. Die Wanderung zum Bumpass Hell und zurück ist 4.8km lang. Fast die ganze Strecke ist noch mit Schnee bedeckt. Diese Stelle ist die größte Attraktion im Park. Hier rauchts und blubberts und es stinkt fürchterlich. Nach dem Mittagessen fahre ich weiter zum Kings Creek. Hier Laufe ich zum Wasserfall, der zweithöchste im Park. Wieder im Schnee, etwa 3.5km. Jetzt fahre ich zum Devastated Area. Der Infotrail ist 800 Meter lang und sehr interessant. Nun Ist es Zeit für das Nachtessen. Hier warte ich bis neun Uhr. Eine Parkrangerin erzählt uns viele Interessante Details zu den Sternen und Planeten. Dann zeigt sie uns verschiedene Sternbilder am Himmel. Nach einer Stunde ist sie fertig und ich fahre zurück zum Camp, wo ich um 23:00 Uhr ankomme.

Heute möchte ich zum Mills Creek Wassefall, Crumbaugh Lake und weiter zum Cold Boiling Lake wandern. Der Weg beginnt hinter dem Camp. Es geht durch Wald hinunter und hinauf zum Wasserfall. Von einer Klippe kann man zum Fuss dieses eindrücklichen Wasserfalles schauen. Dies ist der höchste Wasserfall im Park. Weiter Laufe ich über den Bach, hier hat es mal eine Brücke. Nun geht es steil hoch. Wieder komme ich in den Schnee. Zuerst kann ich noch den Plaketten an den Bäumen folgen. Plötzlich finde ich kein Zeichen mehr und weiß nicht mehr wo es weiter geht. Leider sind die Batterien im GPS leer und ich habe keine neuen dabei. Kurz vor dem Crumbaugh Lake muss ich also wieder zurück gehen. Es waren etwa 9.6km.

Heute verlasse ich den Park leider wieder. Ein schöner Platz. Eine halbe Meile Richtung Süden Parkiere ich wieder. Hier beginnt der Trail zum Brokeoff Mountain. Der zweithöchste Berg (Vulkan) im Park. Rauf und runter sind es steile 11.2km und je 800 m Höhenunterschied. Der Gipfel ist 2815m.ü.M. Die Batterien vom GPS sind ausgewechselt und ich packe alles in den Rucksack was man braucht. Auch die Mikrospikes.
Nun geht es los. Zuerst muss ich drei Bäche überqueren. An diesem Trail hat es wunderbare Blumen. Es geht durch Wald aufwärts. Mal steil, mal eben immer weiter. Schon bald wieder im Schnee. Der Weg ist nicht mehr zu sehen. Manchmal gehen die Fußspuren verschiedene Wege. Ich Suche mir einen aus. Jetzt geht es steil hinauf und ich bin froh, dass ich meine Mikrospikes anziehen kann. Auf dem Bergkamm finde ich endlich den Weg wieder. Von nun an geht es im Zickzack hoch zum Gipfel. Zum Glück ( danke Sonne ) ist der Weg hier fast Schneefrei. Nur zwei Schneefelder muss ich noch durchqueren. Endlich auf dem Gipfel! Die Aussicht ist bombastisch! Man sieht den Lassen Peak, Mount Shasta und viele Berge und Seen.



Runter ging es schneller. Jetzt ist der Schnee mal von Vorteil. Ich kann runterrutschen. Das macht Spaß! Zurück beim Auto, fahre ich weiter Richtung Süden nach Greenville. Hier bleibe ich drei Nächte im Motel.

Zwei Tage entspannen und erholen. Das tut Gut.

Am Montag fahre ich weiter nach Belden. Die Straße führt an einem Bach entlang durch eine Schlucht. Wunderbar. Hier hole ich ein Paket ab. Zurück geht es und weiter Südwärts. Nächster Stopp ist Sierra City. Beim PCT habe ich noch vier Hiker mitgenommen. Hier kann ich das letzte Paket ( es ist gekommen ) mitnehmen. Die Fahrt geht weiter nach Reno. Hier ist es wieder heiß, etwa 37 Grad. Wow! Diese Gegensätze.

Hier bleibe ich bis zum Rückflug. Das Auto gebe ich zurück. Noch ein wenig einkaufen. Es hat viele Fabrickläden.

Am Samstag geht mein Flug von hier nach Phönix, weiter nach Philadelphia und dann nach Zürich, wo ich am Sonntag früh Lande.

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Position:S Virginia St,Reno,Vereinigte Staaten

Sonntag, 17. Juli 2011

Von Lake Tahoe nach Sierra City

Nächster Stopp war Echo Lake. Ein Bergsee. Hier habe ich ein Paket abgeholt. Dann bin ich noch etwa 5km am See entlang gelaufen und wieder zurück. Der PCT geht auch hier entlang. Anschliessend fuhr ich zurück zum Lake Tahoe.
Weiter fuhr ich am See entlang nach Norden. Im Bayview Camp verbrachte ich zwei Nächte. Dieses Camp liegt in der Emerald Bay, oben auf einer Klippe. Es ist im Wald und auf der anderen Straßenseite liegt Insperationspoint, ein Aussichtspunkt. Von hier sieht man auf die Bucht, die Insel und den See. Wunderschön! Am Abend bin ich noch hoch zu einem Wasserfall gewandert. Hin und zurück etwa 2.5km.

Am nächsten Tag bin ich zu einer Wanderung gestartet. Es geht steil hinauf. Immer wieder hat man wunderschöne Ausblicke auf den Lake Tahoe und auf andere Seen.






Auch hier kam ich wieder zum Schnee und es wurde schwierig den Weg zu finden. Dank dem GPS fand ich den Weg recht gut. Ich wollte zu zwei Seen laufen, leider war ein Bach davor und keine Brücke oder Baumstamm zum drüber gehen. Zum Barfuß rüber gehen und dann auch wieder zurück hatte ich keine Lust. Er hatte auch sehr viel Wasser. So Ass ich zu Mittag und kehrte wieder um. Die Landschaft hier ist wunderschön. Viele Felsen und Wald, Bäche und Seen. Runter nahm ich eine andere Strecke. Hier war es noch steiler! Ich kam zum Eagle Lake. Hier habe ich eine Pause gemacht und meine Füße ins kalte Wasser gehalten. Weiter ging es zum Eagle Wasserfall. Hier sind sehr viele Leute. Danach kam ich zur Straße und hier entlang zurück zum Camp. Heute waren es etwa 18km.

Am nächsten Morgen fuhr ich zum Eagle Wasserfall und lief runter zum See. Etwa 3.2km hin und zurück. Nun schaute ich mir den Wasserfall von unten an. Anschliessend fuhr ich weiter nach Truckee und dann auf dem Highway 80 nach Auburn. Hier habe ich ein Motelzimmer für zwei Nächte gemietet.

Heute mache ich eine Wildwasserraftingtour auf dem Middle American River! Treffpunkt ist um 8:00 Uhr. Wir sind sechs Leute, plus der Guide. Nun fahren wir etwas mehr als eine Stunde Flussaufwärts. Jetzt wird das Schlauchboot aufgepumpt und alles fest verschnürt ( Essen, Trinken...). Wir bekommen eine Schwimmweste und einen Helm. Auf die wasserfeste Jacke verzichten wir, es ist heute sehr warm. Nun erklärt der Guide ( Chris) was wir machen müssen. Nicht einfach sich alles zu merken. Nun geht es ins Wasser. Hier ist der Fluss noch ruhig und wir üben verschiedene Manöver. Jetzt geht es los. Gleich kommen wir zur schwierigsten Stelle. Wir sitzen ins Boot rein und dann geht es einen Wasserfall runter, links und rechts Felsen und dann durch einen Tunnel. Das Boot taucht ins Wasser unter und wir sind alle nass.


Was für ein Ritt! Adrenalin pur! Alle sind noch im Boot drin. Dieser Fluss ist übrigens Klasse IV von VI ( VI ist Niagara Fall). Der Tunnel wurde künstlich gemacht. Hier hatte es früher Gold und der Fluss wurde durch den Tunnel umgeleitet. Jetzt geht es kurz ruhig und wir können uns erholen. Dann kommen die nächsten Stromschnellen und Engpässe. Wir werden ganz schön durchgerüttelt. Es hat auch mal längere ruhige Abschnitte und wir haben Zeit die Landschaft zu genießen. Überall sieht man Überreste von den Goldgräbern. Nach 20km gehen wir an Land und essen zu Mittag. Beim Tunnel war ein Fotograf und wir können die Bilder kaufen. Nun geht es nochmals 8.5 km weiter. Wieder hat es ein paar brutale Stellen. An einem Platz müssen wir Aussteigen und aussenrum laufen. Der Guide fährt alleine einen brutalen Wasserfall runter. Ein anderer Guide kentert. Es sieht geführchig aus! Alle steigen wieder ein und es geht weiter. Am Schluss geht es ruhig zum Ziel. Nach einer kurzen Autofahrt kommen wir zu unseren Autos zurück. Wow, das war super! Ich mache sicher wieder einmal eine Raftingtour. Die Fotos sind super.

Heute Morgen schmerzt mein Arm ein wenig. Ich fahre wieder zurück nach Truckee und weiter nach Norden. Beim Cold Creek Camp übernachte ich zweimal.
Der heutige Tag ist Pause. Tagebuch schreiben, ein wenig spazieren.
Nun bin ich nach Sierra City gefahren und habe zwei Pakete abgeholt. Das dritte ist nicht da. Wenn ich Glück habe, kommt es morgen. Sonst muss ich abwarten oder rauskriegen wo es abgeblieben ist.

Leider ist das Paket noch nicht da. Ich komme in einer Woche nochmal vorbei und hoffe es ist dann da. Nun fahre ich weiter nach Quincy.

Heute geht es zum Lassen Volcanic Parc. Hier mache ich ein paar Wanderungen. Leider hat es auch hier noch Schnee.
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Sonntag, 10. Juli 2011

Von Mammoth, über Yosemite NP, nach South Lake Tahoe

Ich hatte eine Zeitlang keinen Internet- und Telefonempfang. In Mammoth Lake habe ich den 4. Juli miterlebt. Das ist der Nationalfeiertag hier in Amerika. Nur wird hier mehr gefeiert. Es gibt sogar eine Parade!
Dann fuhr ich über eine wunderschöne Passstrasse ( Tiogapass ) zu Tuolumne Meadows, im Yosemite Nationalpark. Hier habe ich ein Paket abgeholt. Ich hatte Glück, die Post hat erst einen Tag vorher aufgemacht. Alles andere, auch der Campingplatz, sind noch zu. Es hat hier noch sehr viel Schnee und außerdem ist alles überschwemmt.
Im Yosemite Valley ist alles ausgebucht. Sonst ist erst ein Camp offen, also fahre ich dorthin. Leider hat es hier auch keinen Platz mehr. Nun fahre ich weiter nach El Portal, außerhalb des Parks. Im Camp finde ich einen Platz für 2 Nächte. Am nächsten Tag besichtige ich Glacier Point, Wawona und Mariposa Grove. Hier hat es Sequoia Bäume. Sie werden etwa 90m hoch, 9m dick und 3000 Jahre alt. Es gibt höhere, dickere und ältere Bäume. Aber kein Baum hat mehr Masse. Die sind gigantisch! In Wawona habe ich einen Geier auf der Straße gesehen! Er fraß ein totes Tier.



Dann fuhr ich weiter und habe 2 Nächte in einem Camp in Woodforts verbracht. Nun bin ich in South Lake Tahoe, für zwei Nächte. Wieder mal im Motel. Endlich wieder ein Bett und eine Dusche!




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Position:C St,South Lake Tahoe,Vereinigte Staaten

Dienstag, 28. Juni 2011

Post

Falls jemand mir Post geschickt hat, soll er mir bitte eine email schicken. Ich muss wissen wo ich ueberall Post abholen muss. Vielen Dank.

Mammoth Lakes

Leider habe ich eine fuer mich schlechte Nachricht. Ich musste die Wanderung beenden. :-(
Die Baeche haben zu viel Wasser und es ist sehr gefaehrlich fuer mich. Auch viele Maenner haben aufgegeben. Dieses Jahr schaffen nicht viele die ganze Strecke zu laufen. Ausserdem wollte ich den PCT wegen der Landschaft machen. Nun ist alles unter Schnee begraben. Das macht keinen Spass.
Mein Plan ist nun: ich habe ein Auto gemietet und fliege ende Juli heim, vorher muss ich noch meine Pakete auflesen, ein anderes Jahr komme ich zurueck und beende den Trail ( wenn es nicht so viel Schnee hat).
Dieses Jahr ist ein Rekordjahr fuer den Schnee, seit 1954 hat es nicht so viel Schnee gehabt.
Nun bin ich also mit dem Bus nach Reno gefahren und habe dort ein Auto gemietet. Dann ging es mit dem Auto nach Mammoth Lakes zurueck. Hier bleibe ich ein paar Tage. Das Klima ist hier angenehm, etwa gleich wie bei uns im Sommer. Das Dorf liegt auf 2500 Meter ueber Meer. Der Campingplatz ist im Wald, sehr schoen. Dann geht es in den Yosemit Nationalpark, hier hole ich das erste Paket ab. Weiter nach Echo Lake, Sierra City und Belden. Dann zurueck nach Reno und Heim in die Schweiz.

Samstag, 25. Juni 2011

Von Kennedy Meadows nach Independence

Nun sind 1300km hinter mir. Ich habe ein paar Tage Pause gemacht. Die Sierra Nevada ist sehr anstrengend. Es hat noch sehr viel Schnee. Der Trail ist meistens zwischen 2500 und 3500 Meter über Meer. Das schwierige ist, die Bäche zu durchqueren. Wenn ich Glück habe, ist ein Baumstamm über dem Bach oder es liegen Steine. Leider muss ich manchmal auch durchwaten. Auf der nächsten Etappe kommen ein paar sehr schwierige Bäche. Durch den Schnee haben die Bäche viel mehr Wasser. Im Moment weiß ich noch nicht, ob ich da durch komme. Mein Körper ist auch langsam am Ende seiner Kraft. Ich gehe so weit es geht. Vielleicht nicht nach Kanada? Mal sehen.
Die Landschaft ist wunderschön. Hohe Berge, bis 4000m hoch. Etwa 200m von mir entfernt habe ich einen Schwarzbären gesehen. Er hat gerade Gras gefressen.


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Position:N Jackson St,Independence,Vereinigte Staaten

Mittwoch, 15. Juni 2011

von Mojave nach Kennedy Meadows

Nun sind 1130km und somit die Wueste hinter mir. Es war eine lange (8 Tage ) und anstrengende Etappe.
Erst ging es durch ein Gebiet in der Wueste und auf Huegel wo es viel windet. Hier hat es riesige Windparks mit Windturbinen. Der PCT geht mitten durch. Dann ist es wieder die Berge hoch gegangen und runter in die Wueste zurueck. Auf dieser Etappe hat es sehr wenig Wasser und es ist heiss. So mussten wir meistens 3 Liter Wasser mitschleppen. Es hat manchmal erst nach 30km wieder Wasser! Dazu geht es manchmal steil und lange den Huegel hoch. Jetzt habe ich auch Klapperschlangen gesehen!
Manchmal auf dem Berg oben geht es auch durch Waldgebiete. Das ist schoen. Auch hier ist der Boden nur Sand. Nach 5 Tagen komme ich zu einer Strasse, hier ist ein Campingplatz. Trailangel empfangen mich hier! Wunderbar. Es gibt Hamburger, Ribbs, Hotdogs, Kuchen, Fruechte, Pizza, Kekse, Sprite, Bier, Fruehstueck. Alles was wir brauchen.
Jetzt geht es dann endlich in die Berge ( Sierra Nevada ) hoch. Auf bis zu 4000 Meter. Dann gehen hoffentlich meine Blasen endgueltig zurueck. Es ist ein wenig besser als am Anfang. Die naechste Etappe ist wieder 8 Tage lang, durch den Schnee.

Dienstag, 7. Juni 2011

Von Agua Dulce nach Mojave

Nun sind 900 km des PCT abgelaufen. Es ging rauf in die Hügel. Lange Zeit durch Wald. Hier habe ich einen Berglöwen gesehen! Er war etwa 20 m vor mir auf dem Wanderweg. Leider war er schnell im Gebüsch verschwunden und ich konnte kein Foto machen.
Lange Strecken, manchmal 30 km, hatte es kein oder schlechtes Wasser. Danach ging es runter in die Wüste. Normalerweise ist es hier sehr heiß. Ich habe Glück und die Sonne scheint nicht zu stark. Es hat Wolken. Lange Zeit Laufe ich auf dem Wasserviadukt. Das ist ein Kanalsystem, welches das Wasser von den Bergen nach Los Angeles transportiert. Ich muss 4 Liter Wasser schleppen! Man kommt nicht an das Wasser ran.
Bei einem Highway endet diese Etappe. Ich komme nach Mojave. Meine Blasen sind zurückgekehrt. Zum Glück geht es jetzt langsam in die Berge hoch. Dann wird es hoffentlich besser mit meinen Füßen.


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Position:I St,Mojave,Vereinigte Staaten

Dienstag, 31. Mai 2011

Von Wrightwood nach Agua Dulce

Nun sind 730 km hinter mir. Am ersten Tag nach Wrightwood ging es auf einen Berg hoch, der 2700 m hoch ist. Hier hatte es noch sehr viel Schnee. Der Weg war nicht zu sehen, so musste ich den Fußspuren folgen. Leider gingen die Spuren senkrecht hoch! Das war sehr mühsam, denn ich hatte einen schweren Rucksack ( essen für 5 Tage ). Als es wieder runter ging, habe ich den Weg kurz verloren. Dank dem GPS fand ich zurück zum PCT.
Die nächsten Tage ging es immer weiter hinunter. Es wurde wieder wärmer, am Tag. In der Nacht ist es immer noch kalt. Hier ist wieder Wüste. Es hat Büsche und Blumen. Aber kein Gras. Etwa zwei Tage lief ich durch ein Gebiet, welches 2009 durch einen Waldbrand zerstört wurde. Büsche und Blumen wachsen wieder. Die Bäume sind kahl und schwarz. Der Trail rutscht hier immer wieder ab. Es ist nicht einfach solche Stellen zu durchqueren.
Das letzte Stück vom Trail geht durch einen wundervollen Canyon. Es ist eine Schlucht zwischen Felsen. Hier in Agua Dulce leben Trailangel. Sie haben im Garten Zelte für uns aufgestellt, mit Feldbetten. Wir können duschen, die Kleider werden gewaschen. Es hat Internet und Telefon. Wir können Velos benutzen. Die Post wird erledigt. Sie fahren uns wohin wir möchten. Und das alles Gratis. Morgen geht es weiter.
Übrigens, meinen Füßen geht es langsam besser.


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Position:Antelope Valley Fwy,Santa Clarita,Vereinigte Staaten

Donnerstag, 26. Mai 2011

Von Big Bear nach Wrightwood

Hier in Wrightwood mache ich einen Tag Pause. So können sich meine Füße ein wenig erholen. Die letzten fünf Tage habe ich immer 32 km gemacht. Zuviel für meine Füße! Wrightwood ist ein kleiner Ort, der alles hat was ich brauche. Hier gefällt es mir sehr gut.
Die letzten Tage ging es mal rauf, mal runter, aber oft auch eben. Ich habe 3 Schlangen gesehen. Der Trail führte durch ein Waldbrandgebiet. Hier hat es mal gebrannt und jetzt stehen kahle Bäume herum.
An einer Stelle ist der Weg gesperrt und wir müssen einen Umweg machen. Es geht alles über Strassen, zum Glück meist über Schotterstrassen und nur kurz über Asphalt. Leider verpassen wir die heißen Quellen. Meine Füße Schmerzen stark, ich habe neue große Blasen bekommen!
Am vierten Tag kommen wir zu einem McDonald!! Mhm, ist das Essen gut. Der Hunger ist immer beim wandern dabei. Ich denke oft darüber nach, was ich Abends koche.
Der PCT führt über Eisenbahnschienen, es ist eine vielbefahrene Strecke. Alle 15 Minuten kommt ein Güterzug vorbei. Ich zähle 3 Locks und 84 Wagen! Das Hornsignal ist noch weit weg zu hören
Einmal komme ich zu einem Parkplatz und hier treffe ich auf Trailmagic. Zwei Frauen braten auf einem Grill Hotdogs für uns. Außerdem gibt es Kartoffelsalat, Früchte, Guetzli, Bagels und etwas zu Trinken. Tut das gut. Es geht an einem grösseren See entlang. Leider nicht direkt am Wasser.
Kurz vor Wrightwood gehe ich durch ein Skigebiet.


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Position:Twin Pines Rd,Wrightwood,Vereinigte Staaten

Freitag, 20. Mai 2011

Von Idyllwild zu Big Bear City

Diese Etappe hat 5.5 Tage gedauert. Zuerst ging es rauf auf 2700 Meter. Hier musste ich grosse Schneefelder überqueren. Zum Glück hatte ich Mikrospikes ( Zacken für die Schuhe). So war es einfacher. Geschlafen habe ich auf 2500 Meter. Es hat gewindet und am Abend kam Nebel. Im Schnee habe ich übrigens Spuren eines Berglöwen gesehen.
Am nächsten Morgen hatte es Eis auf den Bäumen! Zum Glück schien die Sonne wieder. Nun ging es runter in die Wüste. Hier war es wieder heiß und meine Blasen, die am verheilen waren, kommen wieder zurück. Hier steht ein riesengrosser Windpark (Windräder). Nun geht der Trail wieder langsam hoch, oft an einem Bach entlang. Öfters muss ich den Bach überqueren. Mit Hilfe von Steinen oder über einen Baumstamm. Es ist manchmal schwierig. Ich sehe neben dem Weg eine Schlange! Ich mache ein Foto und dann einen großen Bogen um die Schlange herum. Der PCT geht wieder rauf auf 2300 Meter. Hier schneit es in der Nacht! Zwar nur ein wenig aber es ist sehr kalt am Morgen. Weiter geht es runter auf 1800 Meter. Ich komme zu einem Trailangel-Stop. Hier hat es Früchte, Fanta, Cola, WC-Papier, Guetzli, Süsses, einfach alles was ein Wanderer braucht. Super!!
Dann komme ich endlich zur Straße und kann nach Big Bear City runterfahren. Ich und andere Hiker machen Autostop. Eine Nacht im Hotel, dann geht es weiter. Meine Füße schmerzen sehr. Ich habe neue Blasen bekommen.


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Position:Big Bear Blvd,Big Bear Stadt,Vereinigte Staaten

Freitag, 13. Mai 2011

Von Warner Springs zu Idyllwild

Im Moment bin ich in Idyllwild und mache einen Tag Pause. Am Samstag geht es dann weiter. Inzwischen habe ich 288 km geschafft.
Seit meinem letzten Eintrag habe ich vieles erlebt. Die erste Nacht war ein starker Sturm. Zum Glück war ich gerade bei einem Trailangel angekommen und wir (die anderen Hiker, etwa 15) durften in der Garage oder im Haus schlafen! An diesem und am nächsten Tag war es bewölkt und neblig. Wenn keine Sonne scheint ist es richtig kalt. Der Weg ging immer rauf und runter. Obwohl wir in die Berge kommen, wo es grüner ist und Bäume hat, ist es schwierig Wasser zu finden. Oft ist das Wasser über einen Kilometer vom Weg entfernt! Am dritten Tag ging es steil hinauf auf 2000 Meter. Hier habe ich übernachtet und am nächsten morgen hatte ich Eis am Zelt!! Wenigstens schien die Sonne wieder. Nun ging es wieder rauf und runter und dann rauf auf 2500 m. Hier hatte es im Wald noch Schnee. Man musste immer wieder über einen Meter dicke Schneefelder laufen. Das ging etwa 2 km so. Danach bin ich dann runtergegangen nach Idyllwild.
Neues gibt es dann wieder, wenn ich in dem nächstem Dorf Internet finde.


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Samstag, 7. Mai 2011

von Campo bis Warner Springs

Ich bin in Warner Springs angekommen. Das sind 109.5 Meilen ( 176.3km). Es ist sehr heiss zum Wandern
(35Grad im Schatten) und in der Nacht manchmal sehr kalt (3Grad). Der Weg ist schon bis auf 1800 Meter hoch gegangen. Eine Schlange habe ich schon gesehen. Leider war sie zu schnell und ich konnte kein Foto machen. Es hat viele Blumen und auch die Kaktusse bluehen. Wunderschoen. Manchmal laufe ich in der Nacht weil es am Tag zu heiss ist. Zwischendurch haben wir 20 km wo kein Wasser ist. Das heisst 3 Liter Wasser mitschleppen. Inzwischen habe ich an jedem Fuss etwa 6 Blasen bekommen. Auf dem Weg habe ich auch schon Trailangel getroffen. Das sind Leute, die uns helfen. Einmal kam ich zu einer Strasse und da waren Leute mit ihren Autos. Wir bekamen Wasser, Fanta, Bier, Sprite, Eis und Schatten. Das hat gutgetan!
Die anderen Wanderer haben mir einen Trailnamen gegeben. Alle sagen mir jetzt Swissmiss. Jeder bekommt hier irgendwann einen Trailnamen.
Hier in Warner Springs mache ich einen Tag Pause. Meine Fuesse brauchen das. Morgen geht es dann weiter nach Idelwild. Ich hoffe in 4 Tagen dort zu sein.
Viele Gruesse an alle zu Hause.

Samstag, 16. April 2011

Adressliste

Hier sind die Adressen aufgeführt, wo ich Post abholen gehe. Ich freue mich über jeden Brief oder jedes Paket, welches ich erhalte.
Bei jedem Brief oder Paket muss in der linken oberen Ecke folgendes stehen:

Hold for PCT Hiker
ETA: (Hier das Datum welches ich bei jeder Adresse geschrieben habe), (Das Datum wird in USA anders geschrieben, Monat/Tag/Jahr),( irgendwie ist etwas schiefgelaufen, das Datum soll natürlich nicht in der Adresse stehen)


Bei Paketen sollte auf jeder Seite gross Braschler angeschrieben sein (dass Paket wird schneller gefunden).

Briefe sind etwa 2 Wochen unterwegs und Pakete Etwa 4 Wochen. Bitte früh genug schicken. Ich bin nur ein bis zwei Tage in der Stadt, dann gehe ich weiter.

Sonntag, 10. April 2011

Vorbereitung meiner nächsten Reise

Schon bald ist es soweit. Ich starte zu meiner nächsten Reise. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Am Ostermontag (25. April 2011) fliege ich von Zürich über Philadelphia nach San Diego. Dann endlich am 30. April 2011 starte ich zu meiner Wanderung auf dem Pacific Crest Trail. Der Weg führt von der mexikanischen Grenze, durch Kalifornien, Oregon und Washington, bis zur kanadischen Grenze. Die Strecke ist 4200 km lang und führt durch die Wüste und über die Berge (höchster Punkt ist der Forester Pass, 4009m.ü.M.). Wenn alles gut geht fliege ich am 24. Oktober 2011 von Seattle wieder nach Zürich.

Pacific Crest Trail




Freitag, 25. März 2011

Reisebericht: Malerweg 16. - 25.10.2009



FR 16. und SA 17.10.2009


Pünktlich fuhr der Zug um 19.30Uhr los. In Luzern musste ich 40 Minuten warten. In Basel ist die Zeit zum Umsteigen knapp. Auf dem Bahnsteig war kein Personal zu finden, so musste ich lange den richtigen Wagen suchen. Der Wagenführer ist mürrisch und unsympathisch. Ich war so müde, dass ich das Schloss erst beim 2. Versuch kapiere. Im anderen Bett ist eine Frau mit einem Bub. Um halb 11 Uhr gehe ich schlafen. Der Schlaf war nicht so erholsam. Um 7.00 Uhr stehe ich auf. Meine Mitreisenden sind schon ausgestiegen. Ich Frühstücke und packe. Um 8.20 Uhr ( statt 8.07 Uhr) kommen wir in Dresden an. Jetzt muss ich das richtige Gleis finden. Weil wir Verspätung hatten, ist der Zug nach Pirna schon weg. Also 30 Minuten warten. Endlich 9.00 Uhr, rein in den Zug. 25 Minuten fahren und in Pirna aussteigen. Busfahrkarte lösen und bis 10.09 Uhr warten. Mit dem Bus G/L dauert die Fahrt bis zum Liebethaler Grund 20 Minuten. Es nieselt zwischendurch immer wieder, aber es regnet zum Glück nie stark. Alles ist nass und dreckig. Der Weg führt an einem Bach entlang. Bei der Daubemühle esse ich zu Mittag. Dann gehts rauf und durch Mühlsdorf. Anschliessend gings durch Felder, Wiesen und Wälder. Über steile Treppenstufen runter und wieder rauf, eine Strasse queren und wieder durch Wiesen. Jetzt hatte ich Lohmen erreicht. Hier musste ich das erste Mal das Buch zur Hilfe nehmen. Wieder Wiesen und Wald. Bisher war die Strecke sehr schön in der Natur gelegen. Es geht runter in den Uttewalder Grund (  Nationalpark Sächsische Schweiz). Dies ist eine sehr schöne Schlucht. Der Weg geht jetzt immer am Bach entlang, durch Felsen. Weiter geht es unter einem Felsentor durch. Man muss sich leicht bücken. Dieser Weg ist wunderschön. Kurz darauf kommt das Restaurant Waldidylle. Hier habe ich etwas getrunken und den Stempel für den Wanderpass abgeholt. Als nächstes folgt der Wehlener Grund. Über Stufen geht es aufwärts zur Burgruine. Von hier hat man einen schönen Blick über die Elbe und die Stadt Wehlen. Dann noch runter zum Tagesziel. Im Strandhotel finde ich ein Zimmer. Ein gemütliches Einzelzimmer.