Freitag, 15. September 2023

Kungsleden 2023: 10. Etappe

Heute geht es wieder über einen See. Um 08:00 Uhr fährt das Boot los. Es hat etwa für 8 Leute Platz. Wir fahren recht schnell. Es ist die bisher längste Fahrt. Nach 20 Minuten kommen wir am anderen Ufer an. 


Es ist bewölkt und es windet. 
Nun wandere ich los. Der Weg steigt leicht an und führt durch den Wald. Da es recht sumpfig und steinig ist, hat es viele Bohlenbretter zum drüber laufen. 




Langsam wird der Aufstieg steiler. Außerdem fängt es an zu nieseln. Ganz leichter Sprühregen. Oberhalb der Waldgrenze kreuzt eine Rentierherde meinen Weg. 


Nun erreich ich bald eine Hochebene. Hier hört der Regen wieder auf. Ich verlasse den Wanderweg und laufe Querfeldein weiter. Das ist eine Abkürzung zum Skierffe. Nach etwa 2 Kilometern treffe ich wieder auf den offiziellen Weg zum Skierffe. Diesem folge ich nun weiter. Hier sind einige Leute unterwegs. Ich treffe einen deutschen wieder, welchem ich schon vorher begegnet war. Zusammen wandern wir weiter. Als wir den letzten Aufstieg auf den Skierffe erreichen, lassen wir unsere Rucksäcke zurück und nehmen nur leichtes Gepäck mit. 
Nun folgt ein steiler Aufstieg rauf zum höchsten Punkt. Oben hat es ein langgezogenes Gipfelplateau. Inzwischen kommt die Sonne langsam raus. Auf dem Gipfel ist keine Sonne und der Wind bläst kräftig. Das Tal unter uns hat aber Sonne. Die Aussicht ist einmalig. Auf dieser Seite hat der Berg eine etwa 300 Meter hohe, senkrechte Felswand. Im Tal unten fließt ein großer Gletscherbach aus dem Sareknationalpark in einen See. Es hat viele kleine Bäche und Tümpel in ganz verschiedenen Farben. 










Irgendwann fangen wir an zu frieren und so steigen wir wieder runter zu unseren Rucksäcken. Nun suchen wir einen Zeltplatz. Der deutsche möchte auch hier oben Zelten. Ein Stück weiter unten finden wir zwei Plätze, welche geeignet sind. Wir stellen unsere Zelte auf. Das Abendessen können wir mal draußen kochen. Es ist mal angenehm warm und der Wind macht eine kurze Pause. Bald danach schiebt sich aber eine Wolke vor die Sonne und es kühlt ab. Wir verziehen uns ins Zelt. Am Abend wird es dann richtig stürmisch. Mein Zelt hält zum Glück stand. 

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