Der Trail geht nun für längere Zeit aufwärts weiter. Die Steigung ist zum Glück angenehm. Der Blick geht über Wälder und einen See. Die Eisenbahn fährt auch über diesen Pass. Hier sind viele Tageswanderer unterwegs. An einer Stelle steht ein Schild. Darauf lese ich von der alten Zeit. Als die ersten Siedler mit den Planwagen nach Kalifornien kamen, mussten sie über diesen steilen Pass. Da es keine Straße gab, wurde der Wagen an ein langes und starkes Seil gebunden und von sechs Ochsen hochgezogen. Was für eine Leistung!
Weiter ging es auf einem Hügelkamm. Die Aussicht ist einmalig! Berge, Seen, Wälder und Blumenwiesen. In der Ferne ist schon der Lake Tahoe zu sehen. Dies ist ein riesiger See. Nach einem kurzen Abstieg, geht es wieder hoch. Weiterhin auf den Hügeln. Ich kann mich fast nicht an dem Panorama sattsehen. Sehr oft mache ich Fotos. Endlich geht es ein längeres Stück abwärts. Bei einem wunderschönen Bach mache ich die Nachmittagspause. Das letzte Stück geht wieder hoch. Beim Donnerpass war ein großes Skigebiet. Hier beim Camp ist schon wieder ein Skigebiet. Das Squaw Valley Skigebiet. Ich finde bei einem kleinen Bach ein schönes Camp. Etwa um 17:00 Uhr treffe ich dort ein. Eine Stunde später kommt auch Forest Ninja hier an. Leider kann sie nicht bleiben. Der Plan war eigentlich, dass sie morgen Mittag den PCT verlässt. Doch ihre Mutter rief an, weil ihr Stiefvater in wenigen Tagen sterben wird. Nun muss sie so schnell wie möglich heimkehren. Deshalb läuft sie heute noch etwa 10 Kilometer weiter zu ihrem Mann. Schade dass wir uns so schnell verabschieden müssen.
Heute wird es eine kalte Nacht. Ich bin hier auf etwa 2500 Metern.
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