Samstag, 2. März 2013

1.3.2013

Um 9:00 Uhr lief ich los. Die Sonne war auch schon da. Im Zickzack ging es hoch auf einen Bergrücken. Schon Bald hat mich der Amerikaner eingeholt. Wir laufen wieder gemeinsam weiter. Heute machen wir oft Stopps für Fotos. Es ist genügend Zeit vorhanden, so können wir es gemütlich angehen. Eine schöne Aussicht auf den See und die Berge haben wir von hier oben. Nun laufen wir fast eben, mal kurz runter oder leicht hoch, weiter am Berghang entlang. Der Wanderweg ist sehr gut ausgebaut und breit. Die Aussicht ist spitze! Unten sehe ich das Hollyford Tal, Lake Te Anau und Lake Kerrow sind zu sehen und darüber erheben sich hohe, steile Berge. Unbeschreiblich schön ist es hier. Ich genieße es in vollen Zügen. Um mich herum wächst gelbes Gras, verschiedene kleine Büsche und viele Blumen. Dazu kommen verschiedene Moos- und Flechtenarten. Mehrere Bäche fließen ins Tal. Das Wasser schmeckt vorzüglich. Langsam geht es hoch zum Harris Sattel. Hier ist der höchste Punkt auf diesem Weg, nämlich 1255m. Wir lassen die Rucksäcke beim Shelter zurück und machen einen Abstecher auf den Conical Hill. Dieser Berg ist 1460m hoch. Der Weg geht steil hoch. Manchmal müssen wir ein wenig kraxeln. Nach etwa 40 Minuten erreichen wir das Gipfelplateau. Wow, was für ein Panorama! Ich sehe bis zur Martinsbay, die tasmanische Sea (Meer), Lake Kerrow und Lake Te Anau, unendlich viele Berge und Gletscher. Endlich können wir uns von dieser Aussicht losreißen und wir kehren zum Rucksack zurück. Nach dem Mittagessen laufen wir weiter. Hoch über dem großen Harris Lake folgen wir dem Weg an einem Felsen entlang. Nun geht es runter zu einer Grasfläche. Es folgt ein flacher Abschnitt. Auch hier fließen Bäche mit gutem Wasser vorbei. Das letzte Stück geht nun runter. Die Sonne ist jetzt von Wolken bedeckt. Vorbei beim Wasserfall geht es zur Routeburn Falls Hut. Der Wasserfall ist nichts besonderes. Zur Zeit hat es nicht genügend Wasser. Es hat lange nicht geregnet. Der Amerikaner bleibt bei dieser Hütte. Ich laufe weiter abwärts. Der Trail geht in den Wald zurück. Drei Männer sind dabei den Weg auszubessern. Sie leisten gute Arbeit.
Übrigens habe ich heute die erste Eidechse hier in Neuseeland gesehen. So gegen 17:00 Uhr erreich ich den Routeburn Flats Campingplatz. Ein sehr schöner Platz. Das Zelt können wir auf einer gemähten Wiese aufstellen. Ich bin in einem flachen Tal mit einem großen Bach. Eine große, gelbe Wiese hat es hier. Dahinter stehen hohe Schneeberge. Der deutsche kommt ein wenig später. Dazu ist noch ein Australier im Camp. Richtig ruhig ist es hier. Es hat Sandfliegen, aber es geht. Sie sind nicht so schlimm. Lange sitzen wir beisammen und quatschen. Sehr gemütlich.


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Position:Routeburn Track, Routeburn Flats Camp

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