Mittwoch, 20. März 2013

10.3.2013

Heute startete ich nun meine Wanderung. Es ist bewölkt und nur kurz lässt sich die Sonne blicken. Ein wenig Gepäck kann ich beim Hostel einschließen lassen. Um 9:00 Uhr schließlich lief ich los. Zuerst geht es an der Strasse entlang zu mehreren Sandbuchten. Schöne Strände hat es hier. Das Wasser ist leider recht kühl. Der Südpol lässt grüssen. In Lee Bay ist die Strasse zu Ende. Hier beginnt die Wanderung offiziell. Ich treffe zwei Neuseeländer. Sie geben mir Tipps für weitere Wanderungen.
Der erste Abschnitt ist sehr gut Ausgebaut. Hier geht auch der Great Walk vorbei. Oft geht es hoch und runter. Meistens nur 50-100 Meter. Mit dem schweren Rucksack genügt mir das allerdings. Ich treffe auch hin und wieder andere Wanderer. Am Maori Beach laufe ich am Strand entlang. Hier auf der Insel hat es wunderschöne Muscheln. Ein paar wenige nehme ich mit. Darunter eine große Jakobsmuschel. Oft muss ich Umwege machen, es ist gerade Flut und die Strände sind Unpassierbar. Hier mache ich Mittagspause. Von nun an ist der Weg schlechter. Schmal, von Gras überwachsen, steil, viele Wurzeln und sehr schlammig! So viel Schlamm habe ich noch nicht gesehen. Dabei ist es sehr trocken. Auch hier hat es nicht viel geregnet. Ich sah Fotos, auf denen die Leute Hüfttief im Schlamm stehen! Oft ist es auch möglich um die Drecklöcher herum zu gehen. Leider nicht immer. Das größte Problem sind die steilen Abschnitte. Hat es hier auch Schlamm, wird es zu einer Rutschpartie. Kurz vor der Hütte habe ich noch eine interessante Begegnung. Ich stehe vor einem steilen Stück und überlege, welches die beste Route ist, als plötzlich hinter mir ein Reh aus dem Wald kommt. Mit rasendem Tempo rennt es an mir vorbei und verschwindet wieder. Wow, war ich erschrocken!
Das letzte Stück ging wieder am Strand entlang. Nun kommt langsam die Ebbe. In dieser Bucht hat es viele kleine und größere Felsen im Wasser. Leider sind keine Seehunde zu sehen. Nur verschiedene Wasservögel. Am anderen Ende des Strandes liegt die Hütte. Ein wenig erhöht direkt am Strand. Sie hat eine wunderschöne Aussicht auf den Strand und das Meer. Es ist 18:15 Uhr, als ich hier ankomme. In der Hütte können 12 Personen schlafen. Heute sind noch vier Amerikaner, zwei Tschechen und ein Deutscher hier. Es ist ein gemütlicher Abend. Der Ofen wurde angefeuert und es ist angenehm warm. Auch draußen ist es nicht kalt. Es stürmt eine Zeitlang recht stark und kurz regnet es fein. Der Boden wird nicht mal richtig nass.



—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Position:North-Western-Circuit, Bungaree Hut

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