Donnerstag, 6. August 2020

Via Alpina 2020: 1. Etappe

Um 06:30 Uhr ging ich zum Frühstück. Es gab ein leckeres Büfett. Es durfte aber immer nur eine Person etwas am Büfett holen. Eine spezielle Zeit erleben wir im Moment. Nachdem die Rechnung beglichen war, ging ich zur Bushaltestelle. Diese ist direkt neben dem Hotel. Pünktlich um 07:30 Uhr kamen zwei kleine Busse. Es warteten einige Leute. Das Ticket konnte ich nicht über die SBB App lösen. Deshalb wollte ich es beim Fahrer lösen. Er meinte nur, die Fahrt sei gratis! Eigenartig, aber ich habe natürlich nichts dagegen. Es geht weiter den Berg hoch bis zum kleinen Weiler Gaflei. Bei der Klinik steige ich aus. Zuerst besuche ich noch den nahen Geocache. Es ist der erste Geocache, welcher in Liechtenstein versteckt wurde. Bald bin ich zurück beim Start. Nun geht also meine Wanderung los. 


Diesem Zeichen werde ich nun folgen. 
Um kurz nach acht Uhr wandere ich los. Zunächst geht es etwa tausend Meter runter. Es geht eine Schotterstraße entlang. Den Abstecher zum Aussichtsturm lasse ich mir nicht nehmen. Weiter geht es auf einem Wanderweg im Zickzack den Berg runter. Fast die ganze Zeit laufe ich im Wald. Es ist ein schöner Bergwald. Einiges weiter unten komme ich zum Wildschloss. Eine schöne Ruine. Nach einer kurzen Trinkpause geht es weiter. Kurz darauf erreiche ich auch schon das Fürstenschloss. Ein schöner Bau, in dem die Fürstenfamilie lebt. Es steht oberhalb von Vaduz. 

Am Schloss vorbei wandere ich runter nach Vaduz. Am Mittag komme ich dort an. Im Coop hole ich mir einen Salat, etwas zu trinken und noch Zutaten fürs Abendessen. Auf einer Bank, welche im Schatten liegt, mache ich meine Mittagspause. Die Schuhe habe ich dabei ausgezogen. Tut das gut! 


Weiter geht es. Ich laufe durch Vaduz und zum Rhein. Über eine alte Holzbrücke gelange ich auf die andere Uferseite. Ich bin zurück in der Schweiz. An der warmen Sonne geht es nun auf Asphalt durch die Rheinebene. Erst nach Sevelen kommt wieder Wald. Kurz geht es gemütlich rauf. Anschließend geht es im leichten auf und ab an der Rheinebene entlang weiter. Vorbei geht es an Wiesen und Feldern, durch kleine Dörfer und Wälder. Mal auf Asphalt, mal auf Feldstrassen oder Wanderwegen. In den Dörfern hat es zum Glück immer einen oder mehrere Brunnen. So kann ich mich immer wieder abkühlen und etwas trinken. Ich komme noch an einer weiteren Burgruine vorbei. Das letzte Stück folgt einer alten Straße. Es ist ein schöner Abschnitt! Im letzten Dorf vor Sargans fülle ich meine Flaschen auf. Um 18:00 Uhr komme ich zum Eingang von Sargans. Hier sehe ich eine Kapelle. Sie steht ein wenig erhöht und am Waldrand. Ich beschließe hier zu übernachten. Eine bessere Stelle kommt kaum noch. Auf den Steinplatten lege ich mein Bett zurecht. Ein Zelt brauche ich nicht. Es gibt eine sternenklare Nacht. Die Aussicht ist auch nicht schlecht. Hinter der Kapelle, wo mich keiner sieht, wechsle ich die Kleidung. Die verschwitzten Kleider hänge ich zum trocknen auf. Noch weht ein Lüftchen. Nach Sonnenuntergang lässt der Wind nach. Zum Abendessen koche ich mir Kartoffelpüree. Dazu gibt es Landjäger. Nach dem Essen schreibe ich Tagebuch. Nun wird es langsam dunkel und Fledermäuse fliegen vorbei. 

1 Kommentar: