Donnerstag, 4. Juli 2013

28.6.2013

Das Zelt konnten wir zum Glück trocken einpacken. Dafür hat es tagsüber öfters ein paar Tropfen geregnet. Man wurde nie richtig nass davon, trotzdem ist es mühsam. Langsam wünsche ich mir die Sonne zurück.
Um 8:30 Uhr liefen wir los. Heute warteten 14 anstrengende Kilometer auf uns. Die ersten 6km waren noch leicht zu laufen. Ein wenig auf und ab und über Steine. Das ging bis zum nächsten Wassertank so weiter. Dort machten wir eine kleine Pause. Kurz vorher ist uns eine Wandergruppe entgegen gekommen. Die Wasserflaschen füllen wir hier auf. Das nächste Camp hat wieder kein Wasser.
Nun wurde der Weg einiges schwieriger. Wir laufen durch eine Schlucht. Direkt im trockenen Bach geht es weiter. Vier Wasserlöcher müssen wir überwinden. Auf der Seite über die Felsen kletternd kommen wir vorbei. Sehr anstrengend ist das ganze. Auch das balancieren über die Steine ist mühsam. Die Schlucht ist aber wunderschön! Rote Felsen umgeben uns und viele Eukalyptus Bäume und andere Pflanzen wachsen hier. Die Wasserlöcher sind wie kleine Biotope. Schilf und Gras wachsen am Rand des Wassers. Trotz der Anstrengung genieße ich es in vollen Zügen. In der Schlucht machen wir auch Mittagspause.
Bei einer Kreuzung geht unser Weg rechts weiter. Nun laufen wir hoch zu einem Sattel. Zwischendurch ist es richtig steil. Wir kommen ganz schön außer Puste. Auf dem Sattel haben wir eine schöne Aussicht auf die Schlucht, wo wir herkamen und in das nächste Tal hinunter. Steil und rutschig geht es runter. Endlich kommen wir im Tal unten an. Wir folgen wieder einem trockenen Bachbett. Bald erreichen wir um 16:00 Uhr unser Camp. Es liegt bei einem Eingang zu einer Schlucht. Es hat Plätze für Zelte und eine Feuerstelle. Das ist alles. Ein wenig weiter in der Schlucht hat es ein Wasserloch zum Waschen.
Nach dem Nachtessen machen wir ein Feuer. Richtig gemütlich ist es. Etwa um sieben Uhr , es ist schon dunkel, hören wir plötzlich einen Dingo heulen. Er muss sehr nahe sein. Etwa 6-7 mal heult er. Es tönt ähnlich wie Wolfsheulen. Benjamin sieht auch kurz Augen aufblitzen. Nach zehn Minuten ist es wieder ruhig und wir sehen auch nichts mehr. Irgendwie ist uns mulmig zumute.
Etwas besorgt gehen wir schlafen.


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Position:Larapinta Trail

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