Durch den Wald und am Bach entlang ging es weiter. Auf diesem Abschnitt soll es Blue Ducks geben. Eine seltene Entenart, welche nur in Neuseeland vorkommt. Sie liebt schnell fliessendes Wasser und hat am Schnabel vorne Lippen.
Der Weg verläuft weiter sehr flach. Als eine Lichtung mit Büschen kommt, sehe ich zwei Keas vorbeifliegen. Ich mache Fotos. Leider sind die Aufnahmen nicht sehr scharf. Die Vögel fliegen zu schnell. Kurz darauf sehe ich nochmals einen Kea vorbeifliegen. Nun komme ich zu einem Bach mit ruhigem Wasserlauf. Hier spiegeln sich die Berge. Wunderschön! Dann sehe ich einen großen Aal davon schwimmen und einige Forellen schwimmen herum. Ein tierischer Tag. Auch Wood Pigeons und andere Vögel sehe ich. Unmerklich steigt der Weg langsam in die Höhe. Bei einer Tafel mache ich eine Pause. Von hier hat man den ersten Blick auf den Pass. Leider ist genau beim Pass noch Nebel. Nun komme ich zu einem See. Hier fällt ein Wasserfall vom Fels hinunter. Die Berge ragen steil rauf. Viele Wasserfälle stürzen ins Tal hinunter. Weiter geht es durch Büsche wieder in den Wald hinein. Viele kleine Brücken sind heute zu passieren. Ein Helikopter landet in meiner Nähe. Er hängt einen Traktor ans Seil und fliegt wieder davon.
Der Wanderweg steigt nun stärker. Wieder fliegt ein Kea über mir durch. Im Schatten mache ich eine kurze Mittagspause. Vorbei an einem Shelter und über einen breiten Wildbach. Hier muss eine Überschwemmung gewesen sein. Der Weg ist richtig mit Steinen aufgefüllt. Bald komme ich zu einem kleinen Bach. Hier sehe ich tatsächlich zwei Blue Ducks! Sie sind beim fressen. Sehr schöne Fotos kann ich machen.
Nun geht es hoch zur Mintaro Hut. Daneben ist ein kleiner See. Die Hütte ist auf 700 Meter. Um 14:00 Uhr komme ich bei der Hütte an. Inzwischen ist der Pass zu sehen, der Nebel hat sich verzogen. Ich beschließe ohne Rucksack hoch zum Pass zu gehen. Sicher ist die Aussicht heute Super. Man weiß nicht, wie es morgen aussieht. Vielleicht hat es wieder Nebel und man sieht nichts. Ein Pärchen aus Israel kommt auch mit zum Pass hoch. Mit Wasser, Snacks und warmer Jacke ausgerüstet geht es los. Auf der Tafel steht 2.5 Stunden bis zum Pass. Wir legen ein gutes Tempo vor. Im Zickzack geht es durch den Wald hoch. Kurz nachdem die Grasfläche anfängt kommen wir zum Monument. Das Panorama ist überwältigend! Weit sieht man ins Tal hinunter. Dort laufe ich morgen hin. Bei einer Kante riskieren wir einen Blick. Hier geht es 700 Meter senkrecht hinunter. Nichts für schwache Nerven. Ich schieße viele Fotos. Wir laufen noch 15 Minuten bis zum Shelter weiter. Der höchste Punkt ist 1153 Meter Hoch. Beim Shelter machen wir eine kurze Pause. Von hier aus sehe ich ins Tal zurück, wo ich bisher lief. Hier steht auch das Toilettenhäuschen mit der besten Aussicht. Macht man die Türe auf, sieht man ins Tal hinunter. Es hat sogar ein Fenster in der Türe.
Langsam kommen immer mehr Wolken hervor. Ein Wind ist aufgekommen. Dadurch ist es gleich kalt. Wir laufen zur Hütte zurück. Etwa um 18:30 Uhr sind wir bei der Hütte. Ein schöner Tag geht zu Ende. Etwa gegen 20:00 Uhr fängt es an zu regnen.
—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt
Position:Milford Track, Mintaro Hut
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