Plötzlich sehe ich weit vor mir eine Bewegung. Es ist ein Rentier! Vorsichtig laufe ich weiter und ich komme recht nahe ran und kann es auch Fotografieren. Wow! Was ich noch nicht weiß, heute wird ein Rentiertag. Kurz darauf läuft das Rentier weiter. Dort sehe ich noch ein zweites.
Irgendwann reiße ich mich los und laufe weiter. Ein paar hundert Meter weiter sehe ich in einiger Entfernung etwa neun Rentiere am Boden liegen. Ich wandere weiter und kurz vor der Sälkahütte sehe ich weitere 12 Rentiere. Bei der Hütte mache ich eine kleine Pause. Ich erkundige mich nach dem Wetter. Morgen oder am Sonntag möchte ich nämlich den Kebnekaise besteigen. Das ist der höchste Berg von Schweden. Etwa 2100 Meter hoch. Angeblich soll es morgen Nachmittag recht schön werden und am Sonntag Nachmittag soll es Regen geben. Ich beschließe deshalb den Aufstieg morgen zu starten.
Anschließend wandere ich weiter. Bald darauf queren vier Rentiere vor mir den Wanderweg. Bei einer Rasthütte mache ich meine Mittagspause. So habe ich Schutz vor dem Wind. Ich komme mit einer schwedischen Familie und einem belgischen Pärchen ins Gespräch.
Weiter geht es das Tal runter. Einmal mache ich einen Abstecher zu einem Geocache. Einen Kilometer hin und einen zurück. Den Rucksack habe ich hinter einem Stein versteckt zurück gelassen. Nur meine Wertsachen habe ich mitgenommen. Genau dort, wo die Dose versteckt war sind mir wieder zwei Rentiere begegnet. Zurück beim Rucksack gehe ich über einen größeren Bach. Es hat eine Brücke drüber. Auf der anderen Seite zweigt mein Wanderweg ab. Hier beginnt mein Abstecher zum Kebnekaise. Der Weg heißt Durlingsled. Dieser Weg ist nur mit Steinmännern markiert. Ich folge dem hier gut sichtbaren Wanderweg aufwärts in ein Seitental rein. Nochmals laufen etwa sieben Rentiere recht nahe an mir vorbei. Was für ein Tag! Nun folgt ein Abschnitt welcher etwas flacher ist. Dafür geht es durch ein Geröllfeld.
Dann muss ich einen Bach durchqueren. Es hat zum Glück Steine zum drüber balancieren. Ein weiterer kleiner Aufstieg bringt mich zu einer kleinen ebenen Flächen. Hier haben einige Zelte Platz. Daneben hat es einen Bach. Perfekt! Ich stelle mein Zelt auf und richte mich ein. Es stehen keine anderen Zelte hier und es kommt auch niemand mehr. Dieser Weg ist halt nicht so bekannt. Die Hauptroute kommt von einem anderen Tal hoch. Jetzt muss ich hoffen, dass das Wetter morgen wirklich besser wird. Im Moment bin ich nun im Nebel drin.
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