Dienstag, 30. Oktober 2018

29.10.2018

Heute unternehme ich nun die ersten Touren. Um 07:00 Uhr soll ich vor dem Hostel warten. Es kann aber auch halb acht werden, bis ich abgeholt werde. Entweder ich bin eine der ersten oder die letzte, welche abgeholt wird. Gespannt warte ich. Kurz vor halb acht kommt dann ein Kleinbus. Etwa 15 Gäste haben Platz. Es geht noch kurz zu einem Laden. Dort wird frisches Brot eingekauft. Los geht die Fahrt! 
Wir fahren Richtung Süden. In Toconao machen wir einen ersten Halt. Der Führer erzählt uns etwas über die alte Kirche und über die Bevölkerung dieser Gegend. Zum Glück erzählt er das ganze auch noch auf englisch. 


Es gibt noch einen kurzen Besuch im kleinen Museum. Weiter geht die Fahrt zu einem Denkmal. Hier ging früher ein Inkatrail vorbei. Außerdem ist hier der Wendekreis des Steinbocks. 


Jetzt gibt es ein Frühstück für uns. Brot, Käse, Aufstrich, Rührei, Kuchen, zwei Säfte, Tee und Kaffe werden uns serviert. Anschließend geht die Fahrt weiter. Langsam steigt die Straße. Es geht den Hang hoch. Langsam aber stetig gewinnen wir an Höhe. Und der kargen und trockenen Landschaft hat es vereinzelte Grasbüschel. Wenn die Steigung stärker wird, kommt der Bus nur noch langsam vorwärts. Auf diesen Höhen hat der Motor viel weniger Kraft. Dann plötzlich ist es soweit. Der Bus kommt nicht mehr weiter. Der Fahrer fährt rückwärts runter und versucht immer wieder anzufahren. Ergebnislos! Erst nach etwa 500 Metern kommt eine kleine flache Stelle. Er stellt den Motor ab, damit er ein wenig abkühlen kann. Inzwischen sehen wir eine Herde von wilden Verwandten des Alpakas. Der Fahrer versucht es ein weiteres Mal, wieder anzufahren. Endlich klappt es! Die Erleichterung ist bei allen groß. Unsere Fahrt kann weiter gehen. Die Aussicht wird immer besser. Leicht schneebedeckte Vulkane kommen ins Blickfeld. Bald darauf erreichen wir die Laguna Miscanti. Ein schöner blauer See, auf 4050 Metern über Meer gelegen! Es gibt eine Fotopause. Toll das Panorama! Leicht unter uns liegt der See, am Ufer hat es ein paar Flamingos, und dahinter die schneebedeckten Vulkane. 


Zu Fuß spazierten wir noch zu einem kleinerem See. Auch dieser war wunderschön. 


Nachdem wir die Landschaft genossen hatten, stiegen wir wieder in den Bus ein. Die Fahrt ging wieder runter. Beim kleinen Dorf Socaire gab es den nächsten Halt. Auch hier steht eine alte Kirche. Zudem war das ein altes Inkadorf. Man sieht noch die Terrassengärten. Die Inkas leiteten über Kanäle das Wasser von den Bergen zu ihren Feldern. 
Nächster und letzter Stopp war bei der Laguna Chaxa. Der Guide erzählte uns einiges über die Flamingos. Danach hatten wir noch Zeit, uns die Flamingos anzusehen. Es hat hier drei verschiedene Arten von Flamingos. Zwei haben wir gesehen. 
Zurück ging die Fahrt nach San Pedro de Atacama. Statt um zwei Uhr, kamen wir erst um drei Uhr an. Wir wurden alle beim Stadtzentrum abgesetzt. Schnell ging ich zurück zum Hostel. Kurz umpacken und mich erfrischen. 
Gleich musste ich wieder zurück ins Dorfzentrum. Die nächste Tour stand auf dem Programm. 

Um 15:50 Uhr war der Treffpunkt vor der Agentur. Als alle beisammen waren, ging es zu Fuß ein kurzes Stück bis zum Bus. Wieder waren wir etwa 15 Personen. Eine kurze Fahrt brachte uns zu einem Aussichtspunkt. Von wo man eine Felslandschaft überblickt. 


Dieses Mal hatten wir eine Tourleiterin. Auch sie konnte englisch. Außer mir waren aber nur noch zwei Personen, welche kein Spanisch verstanden. Es waren eine Frau mit ihrem 18 Jährigen Patensohn aus Deutschland. Wir kamen ins Gespräch und blieben nun meist zusammen. Weiter ging die Fahrt ins Tal des Mondes. Diese Landschaft ist so trocken und ähnelt sehr der Landschaft auf dem Mond oder auch auf dem Mars. Tatsächlich soll das der Platz sein, welcher auf der Erde dem Mars am nächsten kommt. So wurde auch das Marsmobil hier getestet! 
Unser erster Halt war bei der Schlucht. Hier führt ein Weg durch eine enge und verwinkelte Schlucht. Manchmal ging es nur in der Hocke weiter. Oder Mann musste sich verbiegen. Ein kurzes Stück ging es noch durch eine Höhle. Am Ende der Schlucht folgte eine kurze Kraxelstelle. Das war ein tolles Erlebnis! 


Weiter ging es zu einer Gesteinsformation mit dem Namen betende Maria. Auf dem Rückweg spazierten wir an dem Sogenanntem Amphitheater vorbei. Ein halbrunder Felsen. Das eigentliche Ziel der Tour folgte zum Abschluss. Wir bestiegen pünktlich zum Sonnenuntergang die Große Sanddüne. Oben schauten wir zu, wie die Sonne sich verabschiedete und wie die Vulkane sich rot verfärbten. 
Mir persönlich hat der Sonnenuntergang bei den Lagunen besser gefallen. Nun brachte uns der Bus zurück ins Dorfzentrum. 
Ein schöner Tag geht nun zu Ende. Beide Touren kann ich weiter empfehlen. 

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