Gestern Abend hat es um 19:00 Uhr aufgehört zu regnen.
Da die heutige Etappe wieder 1800 Meter hoch und 1100 Meter runter gewesen wären, beschloss ich die Etappe in zwei Tagen zu machen. Wie sich herausstellte, war es eine sehr gute Idee.
Um etwa 9:00 Uhr lief ich los. Kaum war ich gestartet fing der Regen an. So lief ich durch den Regen, immer entlang der Straße. Heute war ich sogar froh um die Straße. Einen Teil der Strecke hätte ich auf einem Wanderweg laufen können. Doch ich ging lieber auf der Strasse weiter. Zwar war sie ein wenig länger, jedoch weniger steil. Kurz sah ich sogar eine Gams! Sie war aber sehr schnell verschwunden. Der Regen wurde immer stärker. Längst waren meine Schuhe durchnässt. Von den Bergen sehe ich nicht viel. Sie sind im Nebel verborgen. Am Ende der Straße befindet sich ein Skigebiet. Von dort geht es auf einem Wanderweg noch ein kurzes Stück hoch. Endlich auf 2200 m.ü.M. Erreiche ich das Refugio d'Ulldeter. Ein Refugio ist so was ähnliches wie eine SAC Hütte.
Wegen dem Regen habe ich nur kurze Pausen eingelegt. So bin ich schon um 13:30 Uhr dort. Schnell ziehe ich mir etwas trockenes an und dann esse ich eine heiße Suppe. Tut das gut!
Heute hatte ich beim gehen keine Schmerzen! Das Wetter macht sich heute lustig über mich. Kaum bin ich im Refugio angekommen, hört es auf zu regnen! Dafür stürmt es ordentlich. Kurz kommt immer wieder die Sonne hervor. Der Nebel hat sich verzogen und ich sehe endlich ein paar Berge. Die Temperatur war etwa so um die 10 Grad. Ein krasser Unterschied zu den letzten Tagen.
Hier oben hat es sogar noch ein paar Bäume und einzelne Schneefelder. Dazu eine Menge farbiger Blumen.
—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt
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