Montag, 11. November 2024

Nepal 2024: 7. Wandertag

Heute ist das Wetter traumhaft schön! Aber kalt. Der erste Pass, der Renjo La, steht auf dem Programm. Er ist 5417 Meter hoch. Somit steht mir ein Aufstieg von etwa 1000 Metern bevor! Und das auf dieser Höhe. Um 06:30 Uhr geht es los. Noch liegt die Strecke im Schatten. Es geht gleich sehr steil rauf. Zum Glück im Zickzack. Noch kann ich etwa 20-30 Schritte machen, bevor ich durchatmen muss. Hier sehe ich auch ein paar Yaks. Alpendohlen und kleine Vögel fliegen umher. Schritt für Schritt geht es höher rauf. Schließlich erreichen wir ein Hochtal. Hier erreicht uns die Sonne und wir machen eine erste kurze Pause. Nun geht es etwas gemütlicher weiter. Die Steigung ist hier nicht so steil. Es geht sogar kurz etwas runter. Eine Wohltat. Bei einem kleinem See machen wir an der Sonne die nächste Pause. Hier haben wir etwa die Hälfte der Höhenmeter geschafft. Den Pass sehe ich nun auch das erste Mal. Der liegt aber noch weit oben. Und dort führt ein Weg rauf? Ich sehe nur Felsen. Der Weg ist aber gut ausgebaut. Breit und eine Steintreppe führt dort rauf. 
Nach der Pause geht es weiter. Nun wird der Weg wieder steiler. Inzwischen muss ich alle 5 Schritte durchatmen. Es ist eine sehr Anstrengend. Ich quäle mich immer weiter rauf. Ein Schritt nach dem anderen. Bei einem weiteren größeren See machen wir wieder eine Pause. Nun ist der Pass schon recht deutlich zu sehen. 
Weiter geht es. Ein paarmal geht es nun etwas über Schnee. Es sind aber keine gefährlichen Stellen. Der Weg ist wirklich ausgezeichnet ausgebaut. Im Zickzack geht es weiter rauf. Nun kommen immer mehr Stufen. Diese sind besonders anstrengend. Nun muss ich alle drei Schritte durchatmen. Es folgen auch mehr Pausen. Stetig geht es weiter. Plötzlich stehe ich endlich auf dem Pass! Ich habe es geschafft! Noch um eine Ecke rum und wow! Einfach nur wow! Unbeschreiblich ist das Panorama hier oben. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Ich mache viele Fotos. Zu sehen sind der Mount Everest, der Nuptse, der Lhotse, der Makalu und viele weitere Gipfel. Unter mir liegt der dritte Gokyo See und an seinem Ufer ist das kleine Dorf Gokyo zu sehen. Hinter dem Dorf wälzt sich der Gletscher langsam ins Tal runter. 
Hier machen wir Mittagspause. Durch die große Anstrengung habe ich aber keinen großen Appetit. Ich esse etwas kleines und den Rest gebe ich meinem Träger. Er hat es sich wahrlich verdient. Übrigens hat es hier auch eine Solarzelle und man kann sein Handy aufladen!
Irgendwann wird es Zeit für den Abstieg. Runter geht es zunächst über Schnee. Dann über losen Sand und Schotter. Es gibt auch immer wieder Steine zu überwinden. Es geht recht steil runter. Das letzte Stück entlang des Sees ist zum Glück etwas flacher. Um 13:30 Uhr erreichen wir unsere Lodge in Gokyo. Nun heißt es entspannen und ausruhen. Was für ein Tag!













Der Mount Everest





Everest



Mein Träger

Mein Guide

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