Natürlich laufen wir wieder recht lange im Schatten. Die Berge sind der Sonne einfach im Weg. Es geht ein Tal rauf. Ein Bach fließt hier runter. Zum Teil ist er vereist. Langsam geht es rauf. Dann kommen wir zu einem kleinem Hochplateau. Kurz geht es etwas flacher weiter. Hier sehe ich zum ersten Mal die Schneehühner. Davor hörte ich sie nur immer wieder.
Und wieder geht es recht steil einen Hügel hoch. Schritt für Schritt und alle zehn Schritte brauch ich eine Atempause. Oben auf diesem Hügel kommen wir endlich an die Sonne und machen eine Pause. Die hatte ich wirklich nötig. Von hier sehe ich auch den Pass zum ersten Mal. Nun geht es ein ganzes Stück runter. Das tut dem Körper gut. Für den Kopf ist es aber nicht gerade einfach. Runter zu laufen und zu wissen, es geht wieder rauf.
Unten angekommen geht es gleich weiter. Nun geht es wirklich steil hoch. Im Zickzack geht es um die Felsen herum. Hier sind auch Stahlseile zum Festhalten montiert. Ich brauch sie aber nur selten zu benützen. Langsam quäle ich mich hoch. Nun muss ich viel öfter anhalten und durchatmen. Ab und zu hat es kleine vereiste Stellen. Man kann sie aber meist umgehen. Das letzte Stück geht dann gerade über Felsen rauf. Hier ziehe ich mich manchmal an der Kette rauf. Endlich stehe ich sehr erschöpft auf dem Pass oben. Erstmal muss ich mich etwas ausruhen. Dann mache ich natürlich wieder Fotos. Auch das Mittagessen darf nicht fehlen.
Anschließend geht es nur noch runter. Nach einem kurzen Abstieg kommen wir zum recht flachen Gletscher. Dieser ist tatsächlich weiß und mit Schnee bedeckt. Wir ziehen unsere Mikrospikes an und los geht es. Der Weg über den Gletscher ist mit Stangen markiert. Bald sind wir am unteren Ende und auf der anderen Seite des Gletschers angekommen. Die Mikrospikes wandern wieder in den Rucksack. Es geht nun noch etwa drei bis vier Kilometer den Berg runter. Diese Seite ist aber einiges leichter zu gehen. Vorbei geht es an Wiesen und an einem Bach. Am Mittag erreichen wir den Ort Dzonglha. Am Nachmittag ruhe ich mich aus. Von hier sieht man den Berg Ama Dablam sehr gut. Am späteren Nachmittag zieht wieder der Nebel hoch. Kurz nach Sonnenuntergang ist es wieder klar.
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