Dienstag, 5. November 2024

Nepal 2024: 2. Wandertag

Frühstück gab es heute um 07:00 Uhr. Um kurz vor acht Uhr starteten wir unsere Wanderung. Das Wetter ist heute einiges Besser. Viel Sonne und nur vereinzelt Wolken. Erst am späten Nachmittag war es wieder vollständig bewölkt. 
Zunächst geht es rauf und runter. Wir kommen durch einige Dörfer. Heute muss ich einige Brücken überqueren. Bisher sind aber alle Brücken aus Metal und machen einen soliden Eindruck. Schließlich laufen auch die schweren Yaks drüber. Allerdings sind es Hängebrücken. Sie wackeln recht stark. Mitunter fühle ich mich, als wäre ich betrunken, wenn ich über sie laufe. Ich schwanke und torkle oft. 





Der Wanderweg führt runter zum Fluss. Schon um 10:30 Uhr gibt es das Mittagessen. Danach kommt kein Restaurant mehr. Gleich daneben finde ich einen Geocache. 
Nun geht der Wanderweg sogar kurz im Flussbett weiter.



Schließlich kommen wir zu einem Aussichtspunkt. Von hier sieht man die Berühmten zwei Hillary Brücken. Sie wurden nach einem der Erstbesteigern des Everest benannt. Die untere Brücke wird nur noch fürs Bungee Jumping benützt. Wir Wanderer benutzen die höhere und neue Brücke. Deshalb heißt es nun zur Brücke hochsteigen. Im Zickzack geht es rauf. Mit vielen Stufen. Als ich über die Brücke laufe, wage ich nur einen kurzen Blick runter. Das war bisher die höchste Brücke. 





Nach der Brücke geht es nur noch rauf. Und zwar richtig. Auf drei Kilometer verteilt werden etwa 500 Höhenmeter erklommen. Es geht im Zickzack und über sehr viele Steinstufen rauf. Wow! Ich finde aber ein gutes Tempo und ich fühle mich erstaunlich gut. Etwas vor der Hälfte von diesem Aufstieg gibt es einen Rastplatz. Es hat Wasser und eine Toilette. Von hier würde man den Everest das erste Mal sehen. Inzwischen hat es aber hohe Bäume um den Platz herum und man sieht ihn nur durch die Äste hindurch. Außerdem ist er heute in den Wolken versteckt. So quäle ich mich weiter hoch. Ich laufe mein eigenes Tempo mit kurzen Verschnaufpausen. Schließlich erreichen wir den Fuß von Namche Bazaar. Das Dorf liegt Terrassenförmig in einem Talkessel eingebettet. Es geht noch etwas rauf. 







Mein Hotel liegt etwa in der Mitte des Dorfes. Gegen halb zwei Uhr kommen wir im Hotel an. Es gibt einen Tee und dann beziehe ich das Zimmer. Der Raum ist kleiner und das WC ist auf dem Gang. Auch hier habe ich noch eine Steckdose im Zimmer und der Strom und das Internet sind gratis. Das ist hier aber zum letzten Mal so. Weiter oben haben sie nur Strom über Solar und deshalb kostet alles. Wenn es überhaupt möglich ist etwas aufzuladen. Die nächsten Einträge kommen deswegen wohl erst wieder, wenn ich zurück in Namche Bazaar bin. Allerdings bleibe ich zwei Nächte hier. Den Bericht von Morgen gibt es also noch. 
Nach meiner Ankunft gehe ich es gemütlich an. Ich habe ja Morgen noch Zeit, mir die Umgebung anzuschauen. 

Blick aus meinem Zimmer. 

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