Sonntag, 16. August 2020

Via Alpina 2020: 8. Etappe

In der Nacht hat es mal leicht geregnet. Einmal gab es auch ein paar kräftige Windböen. Sonst war die Nacht ruhig. Beim ersten Tageslicht stehe ich auf und frühstücke. Eigentlich frühstücke ich noch im Bett. Nach der Morgentoilette packe ich alles zusammen. Leise verlasse ich den Campingplatz. Es ist noch sehr ruhig auf dem Platz. Etwa um 07:00 Uhr starte ich meine Wanderung. Zunächst geht es entlang der Engelbergeraa in Richtung Dorf weiter. Beim Hotel Bänklialp stoße ich wieder auf den Weg und der erste Aufstieg beginnt. Steil geht es rauf zur Gerschnialp. Kurz kann ich mich erholen. Es geht auf diesem Plateau ein wenig eben weiter. Bald stehe ich aber vor der nächsten Wand. In kurzen und steilen Spitzkehren geht es neben der Seilbahn hoch. Eine echte Plackerei. 
Gerschnialp, in der Bildmitte ist mein nächster Aufstieg zu sehen

Was für ein Wolkenspiel. 
Endlich erreiche ich Trübsee. Erschöpft mache ich eine Pause. Tut das gut. Anschließend genieße ich noch die Aussicht und ein kurzer Abstieg bringt mich runter zum See. Ein kurzes Stück folge ich dem See. Beim tollen Spielplatz biege ich ab und der nächste Aufstieg beginnt. Durch eine wunderschöne Alpenlandschaft geht es im Zickzack rauf. 


Kurz vor dem Mittagessen erreiche ich endlich den Jochpass. Hier gönne ich mir Älplermagronen mit Apfelmus und eine Apfelschorle.  

Engstlensee
Langsam ziehen immer mehr Wolken auf. Ich mache mich wieder auf den Weg. Bis zum Etappenziel in Engstlenalp ist es ein Abstieg von etwa einer Stunde. Auf halber Strecke erwischt mich ein Gewitter. Innert wenigen Sekunden fängt es an zu hageln und es schüttet wie aus Eimern! Ich kann gerade noch den Schirm aus dem Seitenfach herausziehen. Den Regenschutz kann ich nicht mehr montieren. Innert fünf Minuten verwandelt sich der Wanderweg in einen Bach. 



Das wäre eigentlich der Wanderweg. 
Ich laufe vorsichtig weiter. In kürzester Zeit bin ich untenrum völlig durchnässt. Bei einem großen Felsen kann ich den Rucksack kurz unterstellen. So kann ich immerhin die Regenjacke anziehen und den Regenschutz für den Rucksack montieren. Außerdem packe ich den Fotoapparat und das Handy in den Rucksack. Dann geht es weiter. Eine Viertelstunde später ist der ganze Spuk zu Ende! Es hört auf zu regnen, die Wolken verziehen sich und die Sonne kommt wieder raus. Als ich die Engstlenalp erreiche, herrscht wieder das schönste Wetter. Als ob nichts gewesen wäre. Also breite ich alles zum trocknen aus und mache eine Pause. Nachdem alles wieder trocken ist, hole ich noch die zwei nächsten Stempel ab. 
Ich wandere noch weiter. Gemütlich geht es vorbei an den Alpen und an Bächen. 




Ein angehobener Aufstieg bringt mich hoch zur Tannalp auf der Melchsee-Frutt. 
Blick zurück zur Engstlenalp 

Tannalp
Weiter geht es zum Tannensee. Dort hat es einen Grillplatz mit einer Hütte. Da in der Nacht wieder Regen angekündigt ist, bleibe ich hier und ich richte mich ein. So gegen 17:00 Uhr kam ich an. Alles was feucht ist oder verschwitzt, lege ich an die Sonne. Bald ist alles trocken. Nach dem Abendessen genieße ich den Abend. Noch vor dem Dunkel werden, fängt es an zu regnen. Müde gehe ich schlafen. 



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