Donnerstag, 28. September 2017

100. Tag, Refugio Longon-La Bolline

Heute war es trocken aber bewölkt. Ab und zu zeigte sich die Sonne kurz. Um 8:45 Uhr liefen wir los. Es war noch recht kalt. Ich hatte Windjacke, Handschuhe und Mütze an. Der Pfad führte zurück in den Wald hinein. 

Morgenstimmung
In Serpentinen ging es kurz recht steil runter. Anschließend war das Gefälle angenehm und der Weg ging entlang des Hanges weiter das Tal hinaus. Dabei wurden wir wieder von lautem Röhren begleitet. Im Tal unten hatte es hörbar, sehr viele Hirsche. Auf der anderen Talseite sah ich auch einen Hirsch. Leider sehr weit weg. Gemütlich wandern wir dahin. Irgendwann ging es um einen Bergrücken herum ins nächste Tal. Auch hier hat es viele Bäche. Auf einer Wiese hat es einige Häuser. Von hier haben wir eine schöne Aussicht ins Tal und auf unseren weiteren Weg. 

Blick zurück 


Weiter geht es auf einer Schotterstraße. Lange bleibt sie auf gleicher Höhe. Der Wald ist wunderschön! Langsam wird es auch wärmer. Mütze, Handschuhe und Jacke landen wieder in den Rucksack zurück. Schließlich zweigt ein Pfad von der Straße ab. Dieser bringt uns in Serpentinen runter nach Roure. Ein paarmal kreuzen wir auch die Straße. Roure ist ein schönes kleines Dorf, welches in mehreren Etagen an den Berg geschmiegt ist. Wir machen dort eine kleine Pause. 


In vielen weiteren Serpentinen geht es nun weiter runter. Dabei wird es immer wärmer. Im Tal unten angekommen geht es ins nächste Dorf rein. Hier machen wir Mittagspause. 
Nach der Pause beginnt der beschwerliche Aufstieg. Inzwischen ist es fast schon zu warm zum Laufen. Ich quäle mich von Schatten zu Schatten. Der Schweiß rinnt in Bächen runter. Mal auf einer Schotterstraße, mal auf einem Pfad geht es stetig rauf. Zum Teil ist der Anstieg auch recht steil. Die Felsen sind mal rötlich, mal weiß. Die Pflanzen scheinen sich zu ändern. Schließlich bin ich schon recht nahe am Mittelmeer. Es hat wieder viele Kastanienbäume. 
Vorbei geht es an einem Dorf. Dort suche ich noch einen Geocache. Obwohl unser Tagesziel etwa auf gleicher Höhe liegt, geht es nun, sehr fies, zuerst auf einem Pfad wieder etwas runter. Nur um dann wieder steil hoch zu gehen! Manchmal würde ich die Wegebauer am liebsten zur Hölle schicken! 
Um 15:15 Uhr kommen wir beim Hotel Valdeblore in la Bolline an. Ein rustikales und altes Gebäude. Es ist aber sehr liebevoll eingerichtet. Es hat sogar eine Badewanne! So ein Luxus! Die wird natürlich ausgiebig getestet. 
Heute war mein einhundertster Tag auf dem Weg! Ein rundes Jubiläum! 

Tagesstatistik
Strecke: 21.7km                   Dauer: 5h
Rauf: 730m                          Runter: 1620m
Höchster Punkt: 1910m       Niedrigster Punkt: 490m

Tourstatistik
Strecke: 1567.9km               Dauer: 391.5h
Rauf: 76778m                      Runter: 83048m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


2 Kommentare:

  1. Gratuliere zu deinem Jubiläum. 100 Tage zu wandern ist echt cool.
    Lg Volker

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