Nach einem kurzen Abstieg folgte ich einer Forststrasse den Berg hoch. Regenpausen wechselten sich mit Regen ab. Es gab auch immer mal wieder ein paar Sonnenstrahlen zu genießen. Leider konnte sich die Sonne aber nicht durch setzen. Bei einem Brunnen machte ich eine kleine Pause. Endlich auf der Höhe angekommen ging es sehr gemütlich weiter. Meistens folgte ich einer Forststrasse im leichten auf und ab. Immer wieder gab es Ausblicke ins Tal hinunter. Dort fiel vor allem der Faakersee ins Auge.
Wäre das Wetter besser, dann hätte ich den heutigen Tag richtig genossen. Leider wurden die Regenpausen immer kürzer. Das sonderbare ist ja, ich laufe im Regen dahin und im Tal unten scheint zum Teil die Sonne.
Heute sehe ich viele schwarze Salamander.
Das Wetter passt ja auch perfekt. Zudem kriechen viele Schnecken herum. Bis auf die Vögel und Kühe, sind sie meine einziegen Begleiter heute.
Ganz kurze Abschnitte gehen auch mal über Wanderwege oder durchs hohe Gras. Dabei werden meine Schuhe komplett nass. Der linke Fuß schwimmt fast im Schuh. Der rechte ist ein wenig besser dran. Auch deshalb liebe ich Forststrassen immer mehr. Hier wird der Schuh niemals so nass!
Auch heute gab es ein paar Caches und eine Stage zum suchen. Die Dose beim Panzer fand ich auch nicht. Ich nahm mir aber auch nicht viel Zeit für die Suche. Als ich eine Pause unter einem Hüttenvordach machte, fand ich zufällig einen Geocache. Dort ist aber gar keiner vermerkt. Vielleicht ein Mystery? Das Logbuch war feucht und leer. Ein Gutschein für einen Kaffee war darin. Leider war kein Hinweis zum Namen oder zur Nummer des Caches oder des Owners zu finden. Merkwürdig. Ich legte ihn wieder dorthin, wo ich ihn fand.
Pläne sind dazu da, um sie zu ändern!
Da auch am Nachmittag das Wetter nicht besser wurde, beschloss ich nur bis zum Wurzenpass zu laufen. Der Sessellift fährt bei diesem schlechten Wetter sowieso nicht. Würde ich also noch aufsteigen, müsste ich auch zu Fuß wieder herunter wandern. Das wären dann zwei Etappen an einem Tag. Zuviel für meine Füße.
Erstaunlicherweise spüre ich meine Blasen beim wandern kaum. Trotzdem muss ich vorsichtig sein. Sonst bekomme ich noch mehr oder größere Blasen.
Nun mache ich auch mehr Pausen. Der Zeitdruck ist ja jetzt weg. Heute ging es auch wieder an der Grenze entlang. Ein paar Abstecher nach Slowenien inklusive.
Nach einem letzten kurzen Aufstieg zu einem bewaldeten Gipfel, begann der Abstieg. Den Cache auf diesem Gipfel fand ich leider nicht. Entweder ich hatte riesige Tomaten auf den Augen oder die Dose ist weg.
Auch der Abstieg folgt fast immer einer Forststrasse. An einem Platz wurde auch fleißig gearbeitet. Leider war die Straße dadurch kaum passierbar.
Leider hatte es hier Nebel.
Eine Maschine mit einem gespannten Drahtseil, die Bäume wurden so hochgeholt, stand quer auf der Straße. Auf eine Seite ging es steil hinunter. Am steilen Bord oberhalb der Straße schlug ich mich durchs Unterholz. Dann hieß es noch vorsichtig über zwei oder drei Baumstämme zu klettern. Endlich war ich um dieses riesige Hindernis herum! Dafür war ich jetzt komplett durchnässt! Weiter ging der Abstieg nun wieder gemütlicher. So gegen 15:30 Uhr erreichte ich den Wurzenpass. Gerade war es mal eine trockene Phase. Dort steht ein alter Panzer an der Straße. Er gehört zu einem Bunkermuseum, welches etwas weiter unten steht.
Nun hieß es geduldig sein. Ich muss Autostop machen. Anders komme ich nicht von hier weg. Es fahren viele Autos vorbei. Doch keines hält an. Erst als der Regen wieder einsetzt, hält endlich ein Wagen. Ein Vater mit seinem kleinen Sohn. Er nimmt mich mit ins Tal hinunter. Bei der Bundesstraße lässt er mich aussteigen, da er nun in eine andere Richtung weiterfährt. Leider habe ich den Bus, der zu meiner Unterkunft fährt, um 5 Minuten verpasst! Es ist jetzt 16:30 Uhr. Der nächste Bus kommt erst um 18:00 Uhr! Wieder versuche ich es mit Autostop. Doch keiner hält an. Nach einer Weile gebe ich es auf. Ich setze mich ins Bushäuschen und warte. Etwa um 18:30 Uhr erreiche ich meine Unterkunft in Thörl-Margeln. Das Gasthaus Neuwirth kann ich nu empfehlen. Die Zimmer sind hübsch und sauber. Das Internet funktioniert super gut. Dazu ist die Wirtin sehr bemüht. Sie stellt meine nassen Schuhe in den Heizungskeller und ich kann meine Kleider zum waschen abgeben. Hier bleibe ich für drei Nächte. So kann ich mal ein wenig entspannen.
Tagesstatistik
Strecke: 23.6km Dauer: 5.5h
Rauf: 1000m Runter: 840m
Höchster Punkt: 1660m Niedrigster Punkt: 890m
Tourstatistik
Strecke: 297.6km Dauer: 69h
Rauf: 10348m Runter: 10688m
Höchster Punkt: 2110m Niedrigster Punkt: 330m