Freitag, 30. Juni 2017

15. Tag, GH Baumgartnerhof-Wurzenpass

Früh ging es heute los. Eine lange Etappe stand auf dem Programm und der Sessellift schließt um 16:00 Uhr. So startete ich um 6:00 Uhr meine Wanderung. Ich war noch keine 100 Meter weit gekommen, fing es an zu regnen. Bei einem Stall rüstete ich also auf Regen um. Wenigstens hat es endlich abgekühlt. Da ich meine Kamera In den Rucksack packte, gibt es von heute nicht so viele Fotos. 
Nach einem kurzen Abstieg folgte ich einer Forststrasse den Berg hoch. Regenpausen wechselten sich mit Regen ab. Es gab auch immer mal wieder ein paar Sonnenstrahlen zu genießen. Leider konnte sich die Sonne aber nicht durch setzen. Bei einem Brunnen machte ich eine kleine Pause. Endlich auf der Höhe angekommen ging es sehr gemütlich weiter. Meistens folgte ich einer Forststrasse im leichten auf und ab. Immer wieder gab es Ausblicke ins Tal hinunter. Dort fiel vor allem der Faakersee ins Auge. 
Wäre das Wetter besser, dann hätte ich den heutigen Tag richtig genossen. Leider wurden die Regenpausen immer kürzer. Das sonderbare ist ja, ich laufe im Regen dahin und im Tal unten scheint zum Teil die Sonne. 
Heute sehe ich viele schwarze Salamander. 


Das Wetter passt ja auch perfekt. Zudem kriechen viele Schnecken herum. Bis auf die Vögel und Kühe, sind sie meine einziegen Begleiter heute. 
Ganz kurze Abschnitte gehen auch mal über Wanderwege oder durchs hohe Gras. Dabei werden meine Schuhe komplett nass. Der linke Fuß schwimmt fast im Schuh. Der rechte ist ein wenig besser dran. Auch deshalb liebe ich Forststrassen immer mehr. Hier wird der Schuh niemals so nass! 
Auch heute gab es ein paar Caches und eine Stage zum suchen. Die Dose beim Panzer fand ich auch nicht. Ich nahm mir aber auch nicht viel Zeit für die Suche. Als ich eine Pause unter einem Hüttenvordach machte, fand ich zufällig einen Geocache. Dort ist aber gar keiner vermerkt. Vielleicht ein Mystery? Das Logbuch war feucht und leer. Ein Gutschein für einen Kaffee war darin. Leider war kein Hinweis zum Namen oder zur Nummer des Caches oder des Owners zu finden. Merkwürdig. Ich legte ihn wieder dorthin, wo ich ihn fand. 

Pläne sind dazu da, um sie zu ändern!

Da auch am Nachmittag das Wetter nicht besser wurde, beschloss ich nur bis zum Wurzenpass zu laufen. Der Sessellift fährt bei diesem schlechten Wetter sowieso nicht. Würde ich also noch aufsteigen, müsste ich auch zu Fuß wieder herunter wandern. Das wären dann zwei Etappen an einem Tag. Zuviel für meine Füße. 
Erstaunlicherweise spüre ich meine Blasen beim wandern kaum. Trotzdem muss ich vorsichtig sein. Sonst bekomme ich noch mehr oder größere Blasen. 
Nun mache ich auch mehr Pausen. Der Zeitdruck ist ja jetzt weg. Heute ging es auch wieder an der Grenze entlang. Ein paar Abstecher nach Slowenien inklusive. 


Nach einem letzten kurzen Aufstieg zu einem bewaldeten Gipfel, begann der Abstieg. Den Cache auf diesem Gipfel fand ich leider nicht. Entweder ich hatte riesige Tomaten auf den Augen oder die Dose ist weg. 
Auch der Abstieg folgt fast immer einer Forststrasse. An einem Platz wurde auch fleißig gearbeitet. Leider war die Straße dadurch kaum passierbar. 

Leider hatte es hier Nebel. 
Eine Maschine mit einem gespannten Drahtseil, die Bäume wurden so hochgeholt, stand quer auf der Straße. Auf eine Seite ging es steil hinunter. Am steilen Bord oberhalb der Straße schlug ich mich durchs Unterholz. Dann hieß es noch vorsichtig über zwei oder drei Baumstämme zu klettern. Endlich war ich um dieses riesige Hindernis herum! Dafür war ich jetzt komplett durchnässt! Weiter ging der Abstieg nun wieder gemütlicher. So gegen 15:30 Uhr erreichte ich den Wurzenpass. Gerade war es mal eine trockene Phase. Dort steht ein alter Panzer an der Straße. Er gehört zu einem Bunkermuseum, welches etwas weiter unten steht. 
Nun hieß es geduldig sein. Ich muss Autostop machen. Anders komme ich nicht von hier weg. Es fahren viele Autos vorbei. Doch keines hält an. Erst als der Regen wieder einsetzt, hält endlich ein Wagen. Ein Vater mit seinem kleinen Sohn. Er nimmt mich mit ins Tal hinunter. Bei der Bundesstraße lässt er mich aussteigen, da er nun in eine andere Richtung weiterfährt. Leider habe ich den Bus, der zu meiner Unterkunft fährt, um 5 Minuten verpasst! Es ist jetzt 16:30 Uhr. Der nächste Bus kommt erst um 18:00 Uhr! Wieder versuche ich es mit Autostop. Doch keiner hält an. Nach einer Weile gebe ich es auf. Ich setze mich ins Bushäuschen und warte. Etwa um 18:30 Uhr erreiche ich meine Unterkunft in Thörl-Margeln. Das Gasthaus Neuwirth kann ich nu empfehlen. Die Zimmer sind hübsch und sauber. Das Internet funktioniert super gut. Dazu ist die Wirtin sehr bemüht. Sie stellt meine nassen Schuhe in den Heizungskeller und ich kann meine Kleider zum waschen abgeben. Hier bleibe ich für drei Nächte. So kann ich mal ein wenig entspannen. 

Tagesstatistik
Strecke: 23.6km                   Dauer: 5.5h
Rauf: 1000m                        Runter: 840m
Höchster Punkt: 1660m       Niedrigster Punkt: 890m

Tourstatistik
Strecke: 297.6km                 Dauer: 69h
Rauf: 10348m                      Runter: 10688m
Höchster Punkt: 2110m       Niedrigster Punkt: 330m


14. Tag, Rosenbach-GH Baumgartnerhof

Gestern habe ich beschlossen, meine nächsten Etappen ein wenig zu ändern. Ich muss heute meine Füße und mein Schienbein ein wenig schonen. Deshalb habe ich mir eine Strecke auf Asphalt- und Schotterstraßen bis zum GH Baumgartnerhof heraus gesucht. Morgen geht es bis zum Sessellift beim Dreiländereck. Mit dem Sessel geht es runter ins Tal. Dort übernachte ich dreimal. Am nächsten Tag mache ich den Teil vom Dreiländereck bis Thörl mit leichtem Gepäck. Dann folgt ein Pausentag. 
Nun aber zum heutigen Tag. 

Um 9:00 Uhr startete ich meine Wanderung. Da ich den Straßen folgen werde, laufe ich in meinen Crocs. Die Temperatur ist angenehm. Es ist bewölkt. Gemütlich geht es leicht aufwärts. Im Wald geht es dann wellenartig auf und ab weiter. Einmal nieselt es kurz. Am Mittag zieht dann ein kleines Gewitter vorbei. Ich mache in dieser Zeit Pause. Bei einem Forstgebäude finde ich Schutz vor dem Regen. 
Meinen Füßen zuliebe mache ich heute viele lange Pausen. Geocaches finde ich auch. Nach dem Regen geht es weiter. Bald muss ich aber den Schirm aufspannen, da es wieder zu regnen anfängt. Einmal muss ich einen Wildbach durchqueren. Er hat Wasser, doch ich komme gut rüber. Vorbei geht es am Martinihof. Der Regen hörte hier wieder auf. In einem Endspurt ging es hinauf zum GH Baumgartnerhof. Gegen 15:30 Uhr komme ich dort an. 
Kurz darauf zieht das nächste Gewitter vorbei. Nun bin ich froh, dass ich nicht zur Mitzl Moitzl Hütte aufgestiegen bin. Es kühlt jetzt auch ab. Um 17:00 Uhr geht dann die Welt unter. Es stürmt und schüttet wie aus Kübeln! Dazu blitzt und donnert es. Man sieht kaum noch etwas. Wir stecken im Nebel drin. Beim Abendessen klärt es kurz auf und ich kann das tolle Panorama genießen. Später am Abend zieht wieder ein Gewitter vorbei. 
Hoffentlich ist das Wetter morgen besser. 

Tagesstatistik
Strecke: 14.1km                   Dauer: 3.5h
Rauf: 420m                          Runter: 110m
Höchster Punkt: 910m         Niedrigster Punkt: 580m

Tourstatistik
Strecke: 274km                  Dauer: 63.5h
Rauf: 9348m                      Runter: 9768m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 330m


Mittwoch, 28. Juni 2017

13. Tag, Klagenfurter Hütte-Rosenbach

Heute war nicht mein Tag. Aber von vorne. 
Um 8:00 Uhr startete ich meine Wanderung. Das Wetter war angenehm. Bewölkt und nicht zu warm. Am Nachmittag regnete es auch zweimal leicht. 
Der Tag startete gut. Die Aussicht ist toll und es geht den Berg runter. Oft auf der Schotterstraße, manchmal wurde auch eine Serpentine abgekürzt. Bei der Gedenkstätte kam ein kurzer aber steiler Anstieg. Heute fand ich mehrere Geocaches und eine Stage. Unterwegs sah ich heute mehrere Hausruinen. Es steht nur noch ein Teil der Steinmauern. 
Nun ging es gemütlich runter ins Tal. Schotterstraßen und Wanderwege wechselten sich ab. Ausgerechnet auf einer Forststrasse verlor ich das Gleichgewicht und landete der Länge nach auf meinem linken Schienbein! Der Rucksack gab noch zusätzlichen Schwung und ich rutschte noch ein wenig auf dem Boden weiter. Das halbe Schienbein habe ich mir aufgeschürft. Nachdem ich mich verarztet hatte ging es weiter. Zum Glück tat es beim laufen nicht weh. 
Im Tal unten verlief ich mich wieder einmal. Das GPS zeigte, dass ich abbiegen muss. Es war aber nur ein Weg geradeaus sichtbar. So folgte ich diesem. Da aber keine Markierungen mehr kamen, drehte ich wieder um und ging zurück. Diesmal suchte ich mir einen Weg durchs Unterholz zum breiten Wildbach. In der Mitte sah ich einen großen Steinhaufen. So suchte ich mir einen Weg runter ins Bachbett. Zur Zeit fließt kein Wasser im Bach. Deshalb war es kein Problem den Bach zu durchqueren. Auf der anderen Seite fand ich den richtigen Ausstieg und ab hier war der Weg wieder perfekt markiert. 
Langsam fingen meine Füße an zu schmerzen. Als ich Maria Elend erreichte, wechselte ich meine Schuhe. Zwei neue Blasen sind entstanden! Entlang der Straße ging es nun weiter nach Rosenbach. Das Gasthaus beim Bahnhof erreichte ich kurz vor 18:00 Uhr. Endlich Feierabend! 

Tagesstatistik
Strecke: 25.3km                   Dauer: 5.5h
Rauf: 360m                          Runter: 1450m
Höchster Punkt: 1660m       Niedrigster Punkt: 490m

Tourstatistik
Strecke: 259.9km               Dauer: 60h
Rauf: 8928m                      Runter: 9658m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 330m


12. Tag, GH deutscher Peter-Klagenfurter Hütte

Die heutige Etappe war nicht so lang. Deshalb ließ ich es langsam angehen. Erst um 9:00 Uhr wanderte ich los. Es war wieder wunderschönes Wetter. Aber auch nicht ganz so heiß wie bisher. Durch den Regen von gestern hat es doch ein paar Grad abgekühlt. Steil ging es durch den Wald hoch. Der Wanderweg macht leider wieder einmal kaum Serpentinen. Als ich auf dem Geissrücken war, ging es wieder ein Stück den Hang hinunter zum Bodental. Dort trank ich etwas im Restaurant. Leider war heute kein Geocache direkt am Weg. Und irgendwie fehlte mir die Kraft für Umwege. 
So folgte ich der Straße aufwärts Richtung Klagenfurter Hütte. Bald ging es auf einer Forststrasse weiter. Steil ging es zum Teil hoch. Irgendwann wurde aus der Forststrasse ein Wanderweg. 
 
Talende
Dieser schöne Weg brachte mich zu einer schönen Alm. Hier machte ich eine Pause. 
Nun folgte ein Abschnitt, welcher mir nicht so zusagte. Es fing harmlos an. Ein guter Weg führte zwischen Latschen hindurch am Hang entlang aufwärts. 
 
Kein gutes Zeichen. 
 
Noch ein guter Weg. 
Bald kam ich zu einem Felsen. Dort war das erste Drahtseil zur Sicherung. So konnte ich den Felsen umgehen. Es folgte eine Art leichter Klettersteig. Ich packte meine Stöcke zusammen und befestigte sie am Rucksack. Nun hatte ich meine Hände frei fürs klettern. 
 
Da ging es hoch. 
 

Weltraumaeffchen, wie hast du da nur deine Hunde hoch gekriegt? Ich hatte schon genug mit mir alleine zu tun. Ich soll dich übrigens noch herzlich vom Kellner im deutschen Peter grüßen. 
Mühsam und ängstlich kletterte ich immer weiter hoch. Ein Pärchen holte mich ein. Ich durfte mit ihnen das letzte Stück zusammen machen. Endlich war dieser Abschnitt zu Ende und ich war sehr erledigt. 
Es ging noch eine Weile aufwärts weiter. 
 

 

Das letzte Stück führte leich abwärts zur Klagenfurter Hütte. Eine frisch renovierte sehr schöne Hütte. Da eine Schulklasse da war, kriegte ich das letzte Zimmer. Die Aussicht von der Hütte aus ist traumhaft. 
 

 
Hochstuhl 
Etwa um 14:45 Uhr kam ich zur Hütte. 
Gemütlich ließ ich den Tag ausklingen. 

Tagesstatistik
Strecke: 9.9km                   Dauer: 2.5h
Rauf: 1110m                       Runter: 120m
Höchster Punkt: 1710m     Niedrigster Punkt: 700m

Tourstatistik
Strecke: 234.6km               Dauer: 54.5h
Rauf: 8568m                      Runter: 8208m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 330m


Sonntag, 25. Juni 2017

11. Tag, Waidisch-GH deutscher Peter

Heute hat es schon vor dem Frühstück geregnet. Der Wetterbericht sagte auch schon am Mittag Gewitter vorher. Deshalb habe ich leider meine Route geändert. Statt über das Ferlacher Horn, ging es über den Eselsattel. Schade, dass ich das Horn auslassen muss. Die Aussicht soll super sein. 
Um 8:30 Uhr lief ich los. Entlang der Straße lief ich in ein Tal hinein. Als ich loslief war es wieder trocken aber bewölkt. Wenigstens war es heute nicht mehr so heiß. 
Das Tal war sehr schön. Es war eng. Nur ein Bach und die Straße und auf beiden Seiten hatte es oft Felsen. Nur wenige Häuser passierte ich. Einmal hat es kurz und leicht geregnet. 
Am Ende des Tales ging es dann etwas steiler auf einer Forststrasse hoch zum Eselsattel. Während dem Aufstieg fing es an zu donnern. Zuerst nur fern, doch langsam kam es näher. Auf dem Sattel suchte ich einen Geocache. Kurz darauf ging die Welt unter. Plötzlich stürmte es stark. Es fing an zu Blitzen, sofort gefolgt von lautstarkem Donner. Und dann prasselte der Regen auf mich runter. Normalerweise machen Gewitter mir ja nichts aus. Doch diesmal war mir richtig mulmig zumute. Das Gewitter war direkt über mir. 
Bis ich den Regenschirm draußen hatte, war ich schon vollkommen durchnässt. Schnell stieg ich in den Wald ab. Hier wartete ich ein wenig bis das blitzen nachließ.
Zum Glück war ich nicht aufs Horn gestiegen. Das Gewitter hätte mich vermutlich genau auf dem Gipfel erwischt! 
Im Regen wanderte ich weiter abwärts. Der Wald wäre hier sehr schön und auch der Wanderweg ist toll. Leider konnte ich es durch den Regen nicht genießen. Weiter unten wird es noch richtig wild. Der Weg führt direkt an einem Bach entlang und kurze Stücke des Weges wurden weggeschwemmt. 
Triefend nass erreichte ich um 13:00 Uhr das Gasthaus zum deutschen Peter beim Loiblpass. Zum Glück konnte ich schon aufs Zimmer. Ich konnte auch meine Kleider zum Waschen abgeben. Am Abend bekam ich sie trocken wieder zurück. Das nenne ich mal Service. Mein Zimmer wurde erst kürzlich neu renoviert. Es ist sehr schön. Mit einer Glaswand ist das Badezimmer abgetrennt. Den großen Balkon konnte ich leider nicht nutzen. Zu nass war es. Der Regen hörte zwar bald auf, doch am späteren Nachmittag zog noch einmal ein Gewitter vorbei. 
Den Nachmittag nutzte ich zur Erholung. Das tat gut, nach den letzten anstrengenden Tagen. 
 

Tagesstatistik
Strecke: 12.9km                 Dauer: 3h
Rauf: 660m                        Runter: 470m
Höchster Punkt: 1200m     Niedrigster Punkt: 550m

Tourstatistik
Strecke: 224.7km               Dauer: 52h
Rauf: 7458m                      Runter: 8088m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 330m



Samstag, 24. Juni 2017

10.Tag, Koschutahaus-Waidisch

Um kurz nach 8:00 Uhr lief ich los. Leider hat das Gewitter gestern nicht die erhoffte Abkühlung gebracht. Dafür war es zu kurz. 
Kurz nach dem Start gab es schon wieder eine kurze Unterbrechung. Hier war mein heutiger Geocache versteckt. Der Blick zurück zeigte mir noch einmal die Felswände der Koschuta. Weiter folgte ich der Schotterstraße runter nach Zell-Pfarre. Zwei- Dreimal kürzte ein Wanderweg die Kurven ab. Im Restaurant in Zell-Pfarre trank ich etwas. Nun folgte der steile Aufstieg. Zum Glück wenigstens im Wald. Sehr steil ging es hoch. Nur kurz konnte ich einer Schotterstraße folgen. Viele Pausen waren nötig. 
Dann kam ich zu einer Verzweigung. Ich folgte brav dem Weg 03. Was jetzt folgte, war für mich sehr grenzwärtig! Der Weg, dort wo er sichtbar war, war nur noch einen Fuß breit. Oft war er unter dem Laub gar nicht erkennbar! Daneben ging es recht steil runter. So genau habe ich mir das gar nicht angeschaut. Meine Höhenangst lässt grüßen. Kurze Stellen waren auch ausgebrochen. Dort hieß es besonders vorsichtig zu sein. Manchmal waren auch Drahtseile angebracht. Es hätte aber noch viele Seile mehr gebraucht, damit ich mich wohler gefühlt hätte. Die Stage habe ich mir auch notiert. Könnte die nicht woanders sein, damit man diesen Berg irgendwie umgehen könnte? 
 
Wer findet den Weg?
Weiter ging es auf diesem sehr abenteuerlichem Weg. Ein sehr steiles Bachbett musste ich auch noch kreuzen. Nach etwa einer Stunde auf diesem Abenteuerpfad, kam ich endlich auf eine Forststrasse zurück. Beinahe hätte ich den Boden geküsst, so froh war ich wieder mehr Boden unter den Füßen zu haben! 
 
Meiner Meinung nach, sollte ein Fernwanderweg nicht solche gefährlichen Wege benützen. Mit dem schweren Rucksack ist das doppelt mühsam. Oder es sollte Alternativen geben. Das Hinweisschild für die Gefahr war übrigens am Ende dieses Abschnittes angebracht. 
 
Zunächst machte ich eine verdiente Pause. Das folgende Gelände war zum Glück nicht mehr so steil abfallend. Auf gutem Wanderweg ging es hoch zum Gipfel des Jauernik. Unterwegs sprangen noch etwa 5-6 Gämse an mir vorbei. Mitten im Wald! Leider konnte ich kein Foto machen. 
Der Gipfel war im Wald und man sah nicht viel. Der Himmel war nun bedeckt und in der Ferne hörte ich es donnern. So machte ich mich an den Abstieg. Auch hier gefiel mir der Weg gar nicht gut. Sehr steil und rutschig, da viel Laub am Boden lag, ging es runter. Dieser Berg ist mir gar nicht sympathisch. Am besten würde man die Forststrassen benützen und nicht den Wanderweg. Erst als ich wieder zurück auf einer Straße war, wurde es mir wieder wohler. Der Weg kürzt die Straße immer wieder ab. Das erste mal folgte ich noch dem Weg. Der war aber so zugewachsen und schlecht markiert, dass ich nun beschloss, lieber der Straße zu folgen. Erst kurz vor dem Talboden benutzte ich wieder den Wanderweg. Ein weiterer Fehler. Es ging wieder sehr steil hinunter. Dazu gab es einige umgefallene Bäume zu überwinden. 
Endlich um 16:30 Uhr erreichte ich den Gasthof zur Linde in Waidisch. 

Tagesstatistik
Strecke: 16.7km                 Dauer: 4h
Rauf: 740m                        Runter: 1480m
Höchster Punkt: 1640m     Niedrigster Punkt: 550m

Tourstatistik
Strecke: 211.8km               Dauer: 49h
Rauf: 6798m                      Runter: 7618m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 330m



 

9. Tag, Eisenkappeller Hütte-Koschutahaus

Start war um 8:00 Uhr. Wieder folgte ein heißer Tag. Ganz im Tal unten hatten sie die letzten Tage bis zu 35 Grad heiß! Im Schatten des Waldes ging es über Schotterstraßen und Steige abwärts. Mal waren es ganz schmale Wege, dann wieder angenehm breite. Es hat auch wieder kurze fast zugewachsene Abschnitte dabei. Einmal war zur Sicherheit ein Seil angebracht. So um zehn Uhr erreichte ich den Schaidasattel. Hier machte ich eine längere Pause. Es führt auch eine Straße vorbei. Man hat einen schönen Ausblick auf die Koschuta Felsgipfel.  
Ich kam mit ein paar Leuten ins Gespräch. Dann suchte ich in der Nähe noch einen Geocache. Auch eine Stage stand heute auf dem Programm. 
Auf der Straße ging es weiter runter zu einem kleinen Dorf. Im Café habe ich etwas getrunken und ein Stück Kuchen gegessen. Hier hatte ich endlich wieder einmal Internet. 
Einer Schotterstraße folgend geht es nun wieder den Berg hoch weiter. Wieder kämpfe ich mit der Hitze. Wenigstens folge ich lange einem Bach und so konnte ich mich mehrmals abkühlen. Das letzte steile Stück hoch zum Mejniksattel ging wieder auf einem Steig. Hinter mir braute sich etwas zusammen. Dunkle Wolken und Donnerrollen folgten mir. Dazu blies der Wind immer heftiger. Deshalb ließ ich den Cache hier oben aus und ich lief möglichst schnell zum Koschutahaus runter. Um 16:00 Uhr erreichte ich das Naturfreundehaus. 
Es ist eine sehr schön hergerichtete Hütte. Ich bekam ein Einzelzimmer. Nach der Dusche setzte ich mich in den Gastraum und trank etwas. Draußen stürmte es immer heftiger und es wurde immer dunkler. Kurz darauf brach das Gewitter über uns herein. Es blitzte und donnerte heftig. Der Regen strömte herunter und es hagelte sogar! Der Wind trieb das Gewitter aber schnell weiter. Nach einer halben Stunde war der Spuk schon wieder vorbei. 
Beim Abendessen unterhielt ich mich noch mit anderen Gästen. 
 

Tagesstatistik
Strecke: 17.8km                 Dauer: 4h
Rauf: 690m                        Runter: 890m
Höchster Punkt: 1550m     Niedrigster Punkt: 850m

Tourstatistik
Strecke: 195.1km               Dauer: 45h
Rauf: 6058m                      Runter: 6138m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 330m


Freitag, 23. Juni 2017

8. Tag, GH Riepl-Eisenkappeller Hütte

Heute startete ich um 8:00 Uhr zu meinem Wandertag. Zuerst ging es 10 Kilometer hinunter nach Bad Eisenkappel. Fast die ganze Zeit durfte ich durch den Wald wandern. Mal auf Schotterstraßen, dann wieder auf Wanderwegen. Zweimal musste ich einen Schafszaun übersteigen. Ein paarmal ging der Weg mitten durch die Bauernhöfe. Dort kommt dann meistens ein kläffender Hund angerannt. Leider sind sie selten angebunden. Seit einmal ein Hund nach meiner Wade geschnappt hat, habe ich ein wenig Angst vor bellenden Hunden. Bei einem Hof wurde mir eine Mitfahrgelegenheit angeboten. Natürlich sagte ich nein,noch! Später beim Aufstieg hätte ich vielleicht nicht mehr abgelehnt. 
So gegen 11:00 Uhr erreichte ich Bad Eisenkappel. Ich hob Geld ab und dann ging es zum Spar. Dort kaufte ich etwas zum Mittagessen und ein wenig Proviant für unterwegs ein. Beim Spar war noch ein Eisenwarenhandel angeschlossen. Dort ließ ich mir meinen Rucksack reparieren. Gestern bemerkte ich , dass eine wichtige Schraube fehlt. Sie hält den Träger am Rucksack fest. Zurzeit hält nur der Kompressionsgurt das ganze zusammen. Der Mitarbeiter war sehr freundlich. Er suchte mir die richtige Schraube raus. Leider war sie zu lange. Kurzerhand hat er sie mit einer Metallsäge gekürzt. Natürlich hat er die Schraube auch festgemacht. Zu guter letzt wollte er noch nicht mal Geld von mir! Das nenne ich mal einen Trail Angel! So werden in Amerika die Leute genannt, welche denn Wanderern in irgend einer Weise helfen. Wander Engel, eine wirklich treffende Bezeichnung. 
Nach der Mittagspause machte ich mich bereit für den kommenden langen Aufstieg. Gleich ging es sehr steil aufwärts. Wenigstens die meiste Zeit im Wald und somit im Schatten. Trotzdem war es sehr warm. Der Schweiß floss in Bächen an mir runter. Schritt für Schritt kämpfte ich mich nach oben. Einmal sah ich noch ein Reh zwischen den Bäumen stehen. Leider verschwand es aber zu schnell für meine Kamera. Mit vielen Pausen quälte ich mich weiter hoch. 
 

Fast die ganze Strecke ist ein Steig. Nur kurz geht es mal auf Schotterstraßen weiter. Die sind dann Erholung pur. Kaum Steigungen. Dafür geht es dann wieder steil weiter. So langsam verfluche ich diese Wanderung. Warum tue ich mir das nur an?! Doch dann erreiche ich endlich die Agnes Quelle. Bisher hatte es kein Wasser beim Aufstieg gehabt. Das eiskalte Wasser kommt direkt aus dem Berg heraus. Genüsslich kann ich mich erfrischen und abkühlen. Ah, tat das gut! Schon sieht die Welt viel besser aus. 
Nun geht der weitere Aufstieg schon viel leichter. Es ist auch endlich nicht mehr ganz so steil. Über Wiesen erreiche ich gegen 17:00 Uhr endlich die Eisenkappeller Hütte. Sie liegt auf 1550 Meter oben. 1000 Meter Aufstieg sind geschafft! 
Rund um die Hütte sind die Kühe am fressen. Zur Hütte führt auch eine Straße hoch. Deshalb hat es noch einige Gäste. In der Hütte bekomme ich ein Dreibettzimmer für mich alleine. Es schläft sonst aber auch niemand hier. 
Von der Hütte aus kann man den Hochobir besteigen. Drei Stunden werden für Auf- und Abstieg angegeben. 
Das Panorama von der Hütte aus ist grandios. Der Blick geht zu den Steiner Alpen in Slowenien. Schroffe Felsgipfel reihen sich aneinander. 
 

Heute fand ich zwei Stages aber leider lag kein Geocache auf meinem Weg. So bricht meine aktuelle Serie an täglichen Funden. 

Tagesstatistik
Strecke: 20km                    Dauer: 4.5h
Rauf: 1040m                      Runter: 730m
Höchster Punkt: 1590m     Niedrigster Punkt: 550m

Tourstatistik
Strecke: 177.3km               Dauer: 41h
Rauf: 5598m                      Runter: 5438m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 330m



7. Tag, Feistritz ob Bleiburg-GH Riepl

Heute habe ich meine Pläne ein wenig geändert. Bei der Hitze sind die langen Etappen einfach eine Qual! Außerdem waren noch Gewitter angesagt. Deswegen wandere ich nur bis zum Gasthaus Riepl. Den Aufstieg kürze ich noch mit der Gondelbahn. Normalerweise mache ich sowas nicht. Doch dies ist meine bisher längste Wanderung und da habe ich beschlossen, auch mal eine Luftseilbahn zu benützen. Schließlich wandere ich noch genug Kilometer und Höhenmeter bis ich in Monaco bin. 
Um 9:00 Uhr bin ich losgelaufen. Es waren etwa 1.5 Kilometer bis zur Talstation der Gondelbahn Petzen. Gemütlich ging es den Berg hoch. Oben angekommen, machte ich noch ein paar Fotos. Leider ist heute die Fernsicht miserabel! Die weiter entfernten Berge kann man nur erahnen. Zu Fuß ging es nun zum Teil steil weiter aufwärts. Es hat auch andere Wanderer unterwegs. Bald befinde ich mich über der Waldgrenze. Auch die slowenische Grenze werde ich heute immer wieder überschreiten. 
Nachdem ich auf dem Kamm oben angekommen bin, machte ich eine erste Pause. Es wachsen nur noch Blumen , Gras und niedere Büsche hier oben.
 
Der Weg folgt nun dem Grat im moderaten auf und ab. Auf einer Seite geht es sehr steil runter. Auf der anderen Seite ist das Gefälle nicht sehr groß. Unterwegs fand ich noch zwei Geocaches. Auch eine weitere Stage konnte ich besuchen. Am Mittag stand ich endlich auf dem Gipfel vom Feistritzer Spitz. 
 
Erstmal genoss ich die tolle Aussicht! Auch wenn die fernen Berge nur schwach zu erkennen waren.
 
Nach dem Eintrag im Gipfelbuch machte ich dann meine Mittagspause. Heute bin ich zum ersten Mal bei dieser Tour auf über 2000 Meter gekommen. Der erste richtige Berg. Der Hochobir ist auch schon zu sehen. 
 
Zu seinen Füßen werde ich morgen übernachten. 
Langsam ziehen dunkle Wolken auf und in der Ferne hört man den Donner Grollen. Schnell mache ich mich an den Abstieg. Steil geht es direkt runter. Schnell bin ich wieder zurück im Wald. Nun drossle ich mein Tempo ein wenig. Sonst fangen meine Knie an zu schmerzen. 
Kurz vor meinem Ziel geht der Steig in eine Schotterstraße über. Hier sehe ich zwei Rehe im Wald verschwinden. Der Straße folge ich bis zum Gasthaus Riepl. Um 15:30 Uhr erreiche ich meine Unterkunft. 
In der Ferne sieht und hört man ein Gewitter vorbei ziehen. Doch hier bleibt es trocken. 

Tagesstatistik
Strecke: 12.5km                 Dauer: 3.5h
Rauf: 410m                        Runter: 870m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 560m

Tourstatistik
Strecke: 157.3km               Dauer: 36.5h
Rauf: 4558m                      Runter: 4888m
Höchster Punkt: 2110m     Niedrigster Punkt: 330m


Mittwoch, 21. Juni 2017

6. Tag, Lavamünd-Feistritz ob Bleiburg

Heute brach ich um 7:45 Uhr zu meiner nächsten Etappe auf. Es wurde wieder ein sonniger und sehr heißer Tag. Dafür verlief der Weg bis auf den letzten Abschnitt selten auf Asphalt. Und zum Glück oft im Wald. So hatte ich zwar selten eine Aussicht zu genießen, dafür schön Schatten. Jeden Brunnen nutzte ich heute zum Abkühlen. Schade, hatte es nicht mehr auf dem Weg! Ich hätte nie gedacht, dass ich in den Alpen so ins schwitzen kommen würde. 
Der Wanderweg stieg zuerst rauf zum Kömmelgupf. Unterwegs sah ich wieder ein Reh davon springen. Einmal kam ich an die Grenze zu Slowenien. 
 

Hier machte ich eine Pause und ich suchte auch einen Geocache. Auch die heutige Stage war hier zu finden. Weiter ging es zum nächsten Cache. Hier war die Aussicht einfach toll! Ich sah schon den Petzen, mein Zwischenziel von morgen. 
 

Auf dem Kömmelgupf habe ich mich noch kurz verlaufen. Ich fand plötzlich keine Markierungen mehr. Dort wo der GPS Track hin zeigte, war alles zugewachsen und es waren auch keine Markierungen zu sehen. So machte ich eine Zusatzsschlaufe und dann fand ich einen Weg, welcher mich zum Track zurück brachte. Hier waren auch wieder Markierungen zu finden. Manchmal verfluche ich diesen Weg! Wieso hat es immer wieder kurze Abschnitte, wo der Weg so schlecht gewartet wird?! 
Von nun an ging es gemütlich den Hügel hinunter. Unterwegs traf ich noch Forstmitarbeiter. Sie waren dabei gefällte Bäume zu zerkleinern. Schließlich trat ich aus dem Wald heraus und wurde fast von der Hitze erschlagen! Kurz darauf stand ich mitten in Bleiburg. Es folgte eine Tortur! Fast ohne Schatten musste ich auf dem heißen Asphalt durch die Stadt laufen. Ich hatte schon Angst, dass ich wie ein Schneemann dahin schmelze. 
Kurz ging es noch durch einen Wald und dann kurz vor 18:00 Uhr erreichte ich endlich die Pension Kraut in Feistritz ob Bleiburg. 

Tagesstatistik
Strecke: 25.1km                 Dauer: 5.5h
Rauf: 710m                        Runter: 530m
Höchster Punkt: 1060m     Niedrigster Punkt: 340m

Tourstatistik
Strecke: 144.8km               Dauer: 33h
Rauf: 4148m                      Runter: 4018m
Höchster Punkt: 1440m     Niedrigster Punkt: 330m




Montag, 19. Juni 2017

19.6.2017 Pause

Heute machte ich nun einen Tag Pause. Mit einem Fahrrad machte ich einen kleinen Ausflug nach Slowenien. Dort besuchte ich zwei Geocaches. Am Nachmittag brachte ich meinen Blog und die anderen technischen Hilfsmittel auf den neuesten Stand. So kann es dann morgen weiter gehen. 

5. Tag, Soboth-Lavamünd

Heute stand wieder ein kürzerer Tag auf dem Programm. Deshalb startete ich erst um 8:30 Uhr. Zuerst lief ich kurz runter zum Fuß des Staudammes. Hier ist ein größerer Stausee. 
Nun folgte ein Anstieg über 400 Meter hoch auf einen Berg. Immer schön im Wald. Die Temperaturen waren heute sehr angenehm. Ich war ja auch weiter oben als bisher üblich. Der Wald ist nicht so düster wie gestern. Kurz hatte ich einen freien Blick rüber nach Soboth. 
Vor dem Abstieg machte ich noch meine Mittagspause. Die Blasen an meinem Fuß schmerzen zum Glück nicht so stark. Der Abstieg war gemütlich. Er zog sich aber in die Länge. Kurz hintereinander sah ich ein Reh und einen Fuchs davon springen. Leider waren sie sehr schnell verschwunden. 
Die Strecke führte heute zum Glück nicht so oft über Asphalt. Hier hat es auch endlich mehr Bäche, in welchen ich mich erfrischen kann. Voraus sehe ich nun auch die ersten höheren Berge. 

Nun bin ich von der Steiermark nach Kärnten gekommen. Eine Stage war heute nicht dabei. Ohne es zu merken habe ich auch schon die ersten 100 Kilometer hinter mich gebracht. 
Langsam komme ich dem Talboden näher und es wird immer heißer. 
 

Das letzte Stück geht wieder entlang der Straße. Ohne Schatten und in der prallen Sonne schleppe ich mich dahin. Endlich um kurz nach 17:00 Uhr erreiche ich Lavamünd. Im Hostel habe ich ein Zimmer für zwei Nächte gebucht. Ich mache morgen eine Pause. 
 

Belohnung nach dem laufen auf der Straße. 

Tagesstatistik
Strecke: 21.5km                 Dauer: 5h
Rauf: 560m                        Runter: 1260m
Höchster Punkt: 1440m     Niedrigster Punkt: 340m

Tourstatistik
Strecke: 119.7km               Dauer: 27.5h
Rauf: 3438m                      Runter: 3488m
Höchster Punkt: 1440m     Niedrigster Punkt: 330m



Samstag, 17. Juni 2017

4. Tag, Schwanberg-Soboth

Heute stand ein besonders harter und langer Tag auf dem Programm. Deshalb startete ich schon um 6:00 Uhr meine Wanderung. Zuerst ging es nur leicht auf und ab. Mal durch den Wald, dann wieder auf der Straße. 
Heute war Tag der Tiere. Zuerst sah ich einen Frosch, dann ein Reh. Es folgte ein Eichhörnchen, 2 Rehe, eine Eidechse, diverse Vögel, zwei weitere Eichhörnchen, ein Wiesel und nochmals ein Reh. 
 

 

Schon bald war ich in Eibiswald. Dort machte ich eine längere Pause. Eine Weile ging es danach noch flach weiter. Doch schon bald begann der große Anstieg 800 Höhenmeter bergauf. Zum Glück war es s heute nicht so heiß. Es hatte viele Wolken und die Sonne schien immer nur kurz. Dazu wehte ein kühler Wind. Trotzdem floss mir der Schweiß in Bächen runter, sobald es aufwärts ging. 
Beim Aufstieg hatte es auch immer wieder kurze flache Abschnitte dabei. Da konnte ich mich kurz erholen. Der ganze Berg ist bewaldet. Irgendwann stand ich erleichtert und erledigt endlich oben auf Gipfel! Er ist über 1000 Meter hoch. Leider gab es gar nichts zu sehen. Nur Tannen um mich herum. Der Wald ist hier besonders düster. Der Boden ist übersät mit Nadeln. Zudem hat es sehr viele Ameisenhaufen. Daher machte ich keine Pause, sondern begann den Abstieg. 
 

Zum Teil steil ging es runter. Auch hier hat es wieder kurze Abschnitte, welche schlecht markiert sind oder zugewachsen. Dank dem GPS finde ich aber immer den richtigen Weg. 
Nach längerer Zeit erreiche ich endlich den Grund der Schlucht. Hier ist auch die zweite Stage für heute. Die erste war noch vor Eibiswald. Mit Hilfe der Brücke überquerte ich den reißenden Bach. 
 

Auf der anderen Seite begann gleich der Aufstieg. Zum Teil steil geht es hoch. Langsam fängt alles an zu schmerzen. Besonders mein linker Fuß. Vermutlich habe ich eine Blase bekommen. Das sind so Momente, wo ich mich frage: was tue ich eigentlich hier? 
Total erschöpft erreiche ich um 18:30 Uhr  endlich Soboth. Es liegt auf etwa 1000 m.ü.M. Im Hotel Messner schlafe ich. 
Tatsächlich habe ich zwei Blasen gekriegt. 


Tagesstatistik
Strecke: 31.9km                 Dauer: 7.5h
Rauf: 1500m                      Runter: 890m
Höchster Punkt: 1180m     Niedrigster Punkt: 350m

Tourstatistik
Strecke: 97.7km                 Dauer: 22.5h
Rauf: 2878m                      Runter: 2228m
Höchster Punkt: 1180m     Niedrigster Punkt: 330m

Freitag, 16. Juni 2017

3. Tag, Bad Gams-Schwanberg

Leider gab es hier erst spät Frühstück. Deshalb wanderte ich erst um 8:30 Uhr los. Es war den ganzen Morgen lang bewölkt. Trotzdem war es um 10:00 Uhr schon 26 Grad warm und richtig schwül. 
Zunächst ging es leicht auf und ab. Leider folgte der Wanderweg auch heute wieder oft der Straße. Meine Fusssohlen schmerzten am Abend stark. Da war es richtig erholend, zwischendurch mal durch den Wald oder über eine Wiese zu laufen. 
 

Um 12:00 Uhr traf ich in Deutschlandsberg ein. Gerade als ich in einem Café hinsetzte, zog ein Gewitter über die Stadt. Das nenne ich perfektes Timing! Ich aß und trank etwas und schaute den Einwohnern beim Einkaufen zu. Nach einer Stunde war das Gewitter vorbei und ich konnte trocken weiter marschieren. 
Es folgte der große Aufstieg von heute. Etwa 400 Höhenmeter ging es hoch auf einen Hügel. Zuerst noch im Wald wanderte ich hoch. Durch das Gewitter hat es ein wenig abgekühlt. Doch schon bald ist es wieder heiß und schwül. Die Spitze des Hügels ist Waldfrei. Zuoberst steht die Wolfgangi Kirche. Die Aussicht ist einfach grandios! 
 
Eine Weile genieße ich einfach das Panorama. Langsam kommt auch die Sonne raus. Hier oben suchte ich noch einen Geocache und die Infos für Stage 4. Es hat hier eine Runde Tafel. Auf ihr sind Wallfahrtsorte von Europa und ihre Entfernungen eingetragen. Darunter befindet sich auch das Flüeli Ranft. Ich befinde mich laut der Angabe 530 km von zu Hause entfernt. 
Jetzt folgte noch der Abstieg nach Schwanberg. Unterwegs sah ich ein Reh. Leider war es ein wenig zu weit entfernt, um ein gutes Foto zu machen. 
 

Um 17:00 Uhr erreichte ich das Hotel Schwan in Schwanberg. 

Tagesstatistik
Strecke: 20.7km                 Dauer: 4.5h
Rauf: 570m                        Runter: 550m
Höchster Punkt: 770m       Niedrigster Punkt: 370m

Tourstatistik
Strecke: 65.8km                 Dauer: 15h
Rauf: 1378m                        Runter: 1338m
Höchster Punkt: 770m       Niedrigster Punkt: 330m



Donnerstag, 15. Juni 2017

2. Tag, Söding-Bad Gams

Zuerst noch eine Information. Ich habe den Post von gestern noch um Fotos und eine Karte erweitert. 
Gestartet bin ich heute um 8:15 Uhr. Das Wetter war heute wieder sehr sonnig und heiß. Leider ging mein Weg heute nicht oft durch den Wald. Oder wenn doch auf Straßen. So hatte ich nicht so viel Schatten wie gestern. 


Zunächst ging es durch das Tal nach Mooskirchen. Dort sammelten sich gerade die Einheimischen (viele in Trachten) vor der Kirche. Heute ist nämlich ein Feiertag (Fronleichnam). Raus aus dem Dorf ging es am Waldrand entlang aufwärts. Hier musste ich wieder durch hohes Gras marschieren. Ein Weg war nicht mehr sichtbar. Jetzt folgte ich längere Zeit der Anhöhe. Leider hatte ich heute sehr oft das Vergnügen einer Straße zu folgen. Wenigstens waren nicht viele Autos unterwegs. Ich sah beinahe mehr Fahrräder als Autos. Der weitere Weg führte mich durch mehrere Quartiere und Dörfer. Dazwischen waren kurze Waldabschnitte, Wiesen und große Felder. 
 

Wenigstens waren es heute nicht so viele Höhenmeter. Es ging nur leicht auf und ab. Bei der Stage 3 machte ich meine Mittagspause. 
 

Durch das viele laufen auf Asphalt, schmerzte meine linke Ferse immer mehr. Es fühlte sich an, als ob sich eine Blase bildet. Deshalb beschloss ich, meine Schuhe zu wechseln. Die letzten Kilometer lief ich mit meinen Crocs. Zum Glück konnte ich so verhindern, dass sich die Blase gebildet hat. Fast am Ende der Etappe sah ich kurz ein Reh. Leider hüpfte es davon, bevor ich ein Foto machen konnte. 
Etwa um 16:00 Uhr erreichte ich mein Hotel in Bad Gams. Eigentlich wollte ich im Weststaierischen Hof übernachten. Der war aber ausgebucht. So schlafe ich jetzt im Hotel drei Quellen, Klipper. Es ist schon ein wenig älter. Dafür habe ich ein Zimmer, Balkon und sogar eine kleine Stube. Hier hat es einen kleinen Tisch, einen Sesssel und ein Sofa. 
 

 
So kann ein Logbuch in einem Geocache aussehen. 

Tagesstatistik
Strecke: 20.8km                 Dauer: 4.5h
Rauf: 300m                        Runter: 240m
Höchster Punkt: 430m       Niedrigster Punkt: 330m

Tourstatistik
Strecke: 45.1km                 Dauer: 10.5h
Rauf: 818m                        Runter: 788m
Höchster Punkt: 670m       Niedrigster Punkt: 330m


Mittwoch, 14. Juni 2017

1. Tag, Graz-Söding

Heute war nun also der Startschuss zu meiner Wanderung. Da ich gestern schon auf dem Schlossberg war, konnte ich heute direkt bei meinem Hotel starten. 
 
Um 8:00 Uhr wanderte ich los. Die Sonne schien zum Glück heute nicht so kräftig. Es war irgendwie diesig. Auch die Fernsicht war nicht sehr gut. Dadurch war es auch nicht so heiß wie gestern. 
Zuerst musste ich noch ein wenig durch die Stadt laufen. Hinter dem Schloss Eggenberg durfte ich in den Wald eintauchen. Auf Schotterstraßen und Wegen ging es rauf zum Gaisbergsattel.
Natürlich sammle ich unterwegs auch Geocaches ein. Länger als 10 Minuten suche ich aber nicht. Außer es ist ein ganz besonderer Cache. Auch heute stand eine Stage des Multis auf dem Pogramm. Bei den Stages muss ich eine Info suchen. 
Nun wanderte ich gemütlich weiter. Es ging vorbei an abgesperrtem Militär Gebiet. Dort wurde fleißig geschossen. Nochmals einen größeren Anstieg hatte ich zum Buchkogel hoch. Dort machte ich meine Mittagspause. 
 
Graz
Durch den schönen Wald ging es nun wieder runter. Es folgten mehrere Auf-und Abstiege. Zwischendurch musste ich auch mal Straßen folgen. Kurz vor meinem heutigen Ziel wurde es dann noch ein wenig abenteuerlich. Der Weg wird augenscheinlich nicht oft benutzt. Hier war er regelrecht zugewachsen. 
 
Hier geht es durch
Zum Glück war vor kurzem jemand durchgelaufen und hat eine Spur hinterlassen. Ich musste mich zwischen Nadelbäumchen durchquetschen! Eine Machete wäre hier echt hilfreich gewesen. Schließlich kam ich aber doch noch in Söding an. Um 17:30 Uhr erreichte ich das Gasthaus zur Post. Da ich noch nicht so Fit bin, habe ich es heute gemütlich angegangen und ich habe viele Pausen gemacht. 

Statistik:
Strecke: 24.3km                 Dauer: 6 Stunden 5 Minuten 
Rauf: 518m                        Runter: 548m
Höchster Punkt: 670m       Niedrigster Punkt: 340m




Montag, 12. Juni 2017

In Graz angekommen

Heute morgen um 05:35 Uhr ging meine Reise los. Der erste Zug brachte mich nach Luzern. Der zweite fuhr mich nach Zürich. Weiter ging es nach Sargans. Dort musste ich auf den Bahnersatzbus Umsteigen. Mit dem Bus ging es nach Feldkirch. Dort hatte ich genug Zeit, um noch schnell einen Geocache zu suchen. Nun stieg ich in den letzten Zug ein. Nach acht Stunden im selben Zug kam ich um 18:15 Uhr in Graz an. 
Hier schlafe ich zwei Nächte im A und O  Hotel. Es befindet sich in der Nähe des Bahnhofs. Nachdem ich mich eingerichtet hatte, ging ich nochmals hinaus, um etwas fürs Nachtessen zu besorgen. Genau zu diesem Zeitpunkt brach ein kurzes aber heftiges Gewitter über Graz herein. 
Beim Bahnhof hat es einen Spar. Dieser hat bis abends um 22:00 Uhr offen. Hier kaufte ich ein paar Sachen ein und dann ging es zurück zum Hotel. 

Freitag, 9. Juni 2017

meine nächste Reise

Schon bald geht es für mich wieder los. Am nächsten Montag (12.6.17) fahre ich mit dem Zug nach Graz (Österreich). Dort bleibe ich zwei Nächte und ich schaue mir die Stadt an. Dabei werde ich auch noch ein paar Geocaches suchen.
Am 14.6.17 starte ich dann meine grosse Wanderung Richtung Monaco. Richtig gelesen. Mein Plan ist es von Graz nach Monaco zu laufen! Die Strecke geht entlang der südlichen Alpen. Auf etwa 2000km und 100'000 Höhenmetern werde ich die Alpen von Ost nach West überqueren.
Wie ich auf die Idee kam?
Wie ja einige von euch wissen, mache ich Geocaching. Das Spiel zu erklären geht mir ein wenig zu weit. Im Internet findet man genug Infos darüber. Hier nur eine kurze Fassung: Mit Hilfe eines GPS Gerätes (oder Smartphone) und Koordinaten sucht man eine Dose im Wald oder auch in der Stadt. Auf jeden Fall stiess ich dabei in einem Forum über einen Multi namens Graz-Monaco (GC11PTE). Bei einem Multi hat man nur die Startkoordinaten und muss dann weitere Infos auf der Strecke suchen. Erst dann kann man die Koordinaten für die Dose ausrechnen. Sofort war ich fasziniert von der Idee, einen solchen langen Multi zu machen. So wurden diese Reisepläne geboren.


Karte meiner geplanten Route


Das Höhendiagramm


Nun folgt noch meine geplante Route:

Die Route kann sich natürlich jederzeit wieder ändern. Wenn zum Beispiel der Wanderweg aus irgendeinem Grund gesperrt ist, das Wetter ist zu schlecht oder ein anderer Grund, dann muss ich eine andere Route suchen. Bisher habe ich auch erst zwei Pausentage eingeplant. Da werden sicher noch mehr dazu kommen. 
Wenn alles gut geht, hoffe ich zwischen Anfang und Mitte Oktober in Monaco anzukommen.