Dienstag, 15. Juli 2014

22. Tag, La Guingueta d'Aneu


Um 8:20 Uhr lief ich los. Die Sonne schien. Doch es hatte viele Wolken. Die nächsten Stunden ging es stetig aufwärts. Mal steil, dann wieder gemütlich. Erst lief ich durch einen Wald, dann durch Buschland und zuletzt wieder durch Wald. Kurz vor dem Mittag erreiche ich erschöpft endlich den Pass. Die Aussicht ist atemberaubend! Das nächste Tal und viele Berge sind zu sehen. Leider ist es viel zu kalt, für eine längere Pause. War es beim Aufstieg noch 20 Grad, ist es nun nur noch 10 Grad! Dazu bläst ein kräftiger Wind. Der Himmel ist auch bedeckt. So wandere ich schnell weiter. Nun geht es nur noch runter. Zum Glück nicht zu steil. Durch einen Märchenwald laufe ich. Viele umgestürzte Bäume liegen herum. Es kommt mir vor, als ob ein Hobbit oder ein Elb hinter dem nächsten Baum hervor kommt. Solange es kein Troll oder gar ein Ork ist. Wie man merkt, lese ich gerade Herr der Ringe.
Bei einem Aussichtsfelsen treffe ich eine Gruppe Wanderer. Sie laufen die selbe Strecke. Allerdings sind sie am Atlantik losgelaufen. Leider haben sie nur kurz Zeit. Ich würde sie gerne ein wenig über die Strecke ausfragen.
Es folgt ein schwieriger Abschnitt. Der Weg ist einfach und geht durch Wiesen runter. Das Problem ist: es hat fast keine Markierungen und eine Menge Trampelpfade. Bis zur Hälfte schaffe ich es, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Dann verliere ich den Weg aus den Augen. Zum Glück ist weiter unten ein Geisterdorf. Dort muss ich hinkommen. So laufe ich halt Querfeldein weiter. Kurz vor dem Dorf finde ich wieder Markierungen vom Wanderweg. Inzwischen stürmt es fast, dafür scheint die Sonne wieder. Im Dorf mache ich eine Pause. Hier wohnt keiner mehr. Deshalb Geisterdorf. In Serpentinen laufe ich runter zu einem größeren See. Um 15:00 Uhr treffe ich in La Guingueta d'Aneu ein. Es liegt am See. Im Campingplatz stelle ich mein Zelt auf. Später regnet es kurz.
Übrigens sind meine Blasen am verheilen. Scheinbar haben meine Füße nicht gerne zu heiße Temperaturen.
Bilanz: 10km, 1100m hoch und 1400m runter

—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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