Montag, 2. Oktober 2017

104. Tag, Cole de Turini-Sospel

Irgendwie scheine ich mit dem Wetter nicht mehr so viel Glück zu haben. Heute war wieder ein Nebeltag. Mal sah man kaum 100 Meter weit, dann wieder immerhin ins nächste Tal runter. Eigentlich sollte heute endlich das Meer in Sicht kommen! Leider sah ich nur eine weiße Wand! Das Meer ziert sich noch vor mir. 


Aber von vorne. Um 7:45 Uhr ging es los. Der Pfad führte uns in den Wald hinein. In diesem Tannenwald war es noch recht düster. Der Weg ging unterhalb der Straße entlang des Hanges. Zuerst ging es hoch zum Gite d'etape. Leider ist dieses schon geschlossen. Eine Schotterstraße brachte uns zurück in den Wald. Bald wurde aus der Straße wieder ein Pfad. Hoch und runter ging es nun. 
Heute begleitete uns den ganzen Tag lang das Röhren der Hirsche. Manchmal hörten wir sie sehr nahe. Gesehen haben wir leider keine. Der Wald und der Nebel sind sehr dicht. 
Irgendwann kamen wir wieder hoch zur Straße. Hier ist ein altes Fort des Militärs. 


Sogar ein kleiner Panzer steht noch hier. 


Ich suche hier einen Geocache. Nun geht es runter zu einem Bach und dann im Zickzack wieder hoch. Eine Weile geht es so weiter. Immer wieder hoch und runter. Die sicherlich tollen Aussichten verpassen wir dank dem Nebel leider. 


Es geht mal entlang des Hügels und auch mal über einen Hügel. Zweimal sehe ich alte Kanonen am Wegrand liegen. Auf dem letzten Hügel machen wir Mittagspause. 


Nun geht es nur noch runter. Der Wald ist auch heute wieder märchenhaft. Einfach schön! Fast erwarte ich eine Fee oder sonst ein Fabelwesen zu sehen. 
Zunächst geht es gemütlich über viele Hügel runter. Dann kommt ein Abschnitt, wo der Weg in vielen Serpentinen runter geht. Zum Glück sind die Serpentinen nicht zu steil angelegt. Jetzt sehen wir immerhin ins Tal runter. 


Weiter als zum nächsten Hügel reicht die Sicht aber nicht. Alles dahinter ist in Weiß gehüllt. Ich hoffe wirklich, dass das Wetter morgen besser ist. 


Bald kommen wir in eine Straße und die ersten Häuser von Sospel sind erreicht. Um 15:15 Uhr kommen wir bei der Auberge du Pont Vieux an. 


Das Hotel ist in einem Wohnhaus untergebracht. Die Zimmer sind sauber und das Internet ist sehr gut. Der Supermarkt ist gleich eine Türe weiter. Was braucht Frau mehr. 
Am Abend verzieht sich der Nebel und der Himmel kommt hervor. 


Tagesstatistik
Strecke: 23.5km                   Dauer: 5.5h
Rauf: 550m                          Runter: 1800m
Höchster Punkt: 1930m       Niedrigster Punkt: 350m

Tourstatistik
Strecke: 1637.9km               Dauer: 408.5h
Rauf: 79778m                      Runter: 86718m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


4 Kommentare:

  1. Nun hast Du's ja schon beinahe geschafft.... ich verfolge den Blog nun seid Anfang und bin fasziniert.... wow.
    Ich schreibe schon jetzt, da ich von Morgen an für 2 Wochen in den Ferien bin und daher das Süsse oder bittere/wehmütige Ende vermutlich verpasse.

    Hut ab vor der Leistung, wahnsinn... da sind die Urner Hüttenzauber ein kleiner Spaziergang dagegen... ;-)

    Gruss und geniess die letzten Kilometer !
    Patrik

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    1. Danke für die Lorbeeren. Auch die letzten Kilometer werde ich noch genießen. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass morgen der letzte Tag meiner Wanderung ist.
      Einige Hüttenzauber warten auch noch auf mich. Das ist das nächste Projekt.
      Ich wünsche dir einen schönen Urlaub und Danke fürs Mitlesen.

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  2. Hallo Martina, hier ist Fritz aus Salzburg von deinen Tagen 80/81... ich wünsche dir noch alles Gute für die letzten Tage... :-)

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    1. Dankeschön! Morgen ist schon der letzte Wandertag.
      Viele Grüße aus Sospel

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