Um 7:30 Uhr starteten wir zu dieser anstrengenden Etappe. Gemütlich ging es runter ins Dorf Belvedere. Dort suchte ich einen Geocache. Viele Leute waren dabei Marktstände aufzubauen. Hier findet heute ein Fest statt. Auf einem Pfad liefen wir danach weiter runter. Dann ging es kurz hoch zu einem Fort.
Das Militär hatte hier im zweiten Weltkrieg ein paar Bunker. Die Aussicht ist toll. Man kann das ganze Tal überblicken.
Der Straße folgend geht es wieder runter. Nun würde der Pfad runter zum Bach und wieder hoch gehen. Wir nehmen aber lieber die Straße. Sie führt uns gemütlich, eben, zu einer Brücke und dann steigt sie gemütlich hoch zum nächsten Dorf. Ein paar Höhenmeter konnten wir so sparen. Im schönen Dorf trinken wir etwas.
Der Weg geht nun, die Straße abkürzend, runter zu einem Bach im Tal. Auf der anderen Seite geht es zuerst sehr steil rauf. Dann wird die Steigung angenehmer. In unendlich vielen Serpentinen geht es hoch. Hin und her geht es durch den Wald und rauf auf den Berg. So wird ein Bergrücken erklommen. Unsere Mittagspause machen wir in diesem schönen Wald. Es hat Eichen, Kastanienbäume (diesmal die nicht essbaren), Fichten, Lärchen und Tannen. Leider sehe ich heute nur Vögel und Eichhörnchen. Vermutlich sind die Jäger schuld. Wir traffen etwa zehn von ihnen bei einer Brücke. Dort war auch der zweite Geocache von heute versteckt.
Weiter geht es aufwärts. Mal sind die Serpentinen recht lang und dann wieder ganz kurz. Immer wieder sieht man kurz ins Tal runter. Die Autos von der Passstrasse hört man auch. Endlich führt der Weg nun entlang des Berges ins Tal hinein. Der Pfad steigt aber immer noch an. Es folgen noch ein paar Serpentinen. Dann geht es weiter ins Tal hinein. Irgendwann erreichen wir endlich eine Schotterstraße. Auf dieser geht es nun gemütlich und nur leicht steigend weiter.
Eine Weile später macht der Weg eine Abkürzung. Er schneidet eine Serpentine der Straße ab. Dieser Pfad geht wieder steil hoch. Der Schweiß fließt nochmals in Bächen runter. Glücklich erreichen wir wieder die Straße. Dieser folgen wir nun bis zum Cole de Turini.
Erschöpft kommen wir um 15:00 Uhr dort an. Da das Gite d'etape weiter oben geschlossen ist, haben wir im Hotel le Ranch zwei Zimmer gefunden. Die Zimmer sind in Ordnung, nur die Dusche könnte heißer sein. Obwohl ich nur den Heißwasserhahn geöffnet habe, war das Wasser nur lauwarm. Die Dusche viel deshalb recht kurz aus. Danach genehmigte ich mir eine heisse Schokolade zum aufwärmen.
Kurz ging ich nochmals raus in den Nebel. Ich suchte noch den nahen Geocache.
Immerhin haben sie die Heizung angemacht. Das Internet geht kaum. Ich konnte gerade meine E-Mails runter laden, dann war wieder kein Empfang mehr. Schon gestern hatte ich kein Internet.
Tagesstatistik
Strecke: 20.5km Dauer: 5h
Rauf: 1340m Runter: 690m
Höchster Punkt: 1610m Niedrigster Punkt: 520m
Tourstatistik
Strecke: 1614.4km Dauer: 403h
Rauf: 79228m Runter: 84918m
Höchster Punkt: 2850m Niedrigster Punkt: 210m
Hallo Martina.
AntwortenLöschenImmer deutlicher sieht man auf Deinen Fotos die Zeichen der Zeit = des Herbstes kommen. Gut, daß nun die hohen Übergänge hinter Dir liegen und Du quasi "nur noch" zum Meer auslaufen "mußt".
Deine Formulierung "ein paar Bunker" ist gut: Das ist ein Teil der Maginot-Linie, die zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg vom Mittelmeer bis nach Belgien führt !
Schöne Grüße
K2.
Ja, der Herbst 🍂 hat Einzug gehalten. Mit ihm leider auch der Nebel. Das mit dem auslaufen ist richtig formuliert. Irgendwie erinnern mich die Etappen sehr an die ersten in Graz. Wieder geht es über Hügel und vorbei an Dörfern und es hat viele Straßen.
AntwortenLöschen