Donnerstag, 6. Juli 2017

20. Tag, Zollnerseehütte-Untere Valentinalm

Wieder gab es ein gutes Frühstück. Auch Müsli war dabei. 
Um 7:45 Uhr wanderte ich los. Zufällig startete das Pärchen von gestern zur selben Zeit. Irgendwie ergab es sich, dass wir zusammen weiter liefen. Es gab auch Abschnitte wo wir getrennt wanderten. Aber bei den Abschnitten, wo mir nicht so wohl war, sind wir immer zusammen gelaufen. Das hat mir gut getan. 
Zuerst ging es abwärts. Das Wetter war heute morgen traumhaft. Dennoch nicht zu heiß. Einem Pfad folgend erreichten wir eine Alm. Dort mussten wir kurz den Weg suchen. Über eine Forststrasse erreichten wir einen Abzweig. Von nun an wanderten wir sehr lange auf einem Pfad weiter. Entlang eines steilen Hanges führte uns der Pfad  im leichtem auf und ab um einen Berg herum in ein kleines Seitental hinein. Am Weg lagen heute immer wieder kleine Bäche. Da konnte ich mich immer wieder abkühlen. 
Am Ende des Tales ging es nun steil den Berg hoch. Hier hatten wir alle zu kämpfen. Zum Glück behinderten mich meine Blasen nicht. Ich spürte sie eigentlich kaum. Beim Aufstieg, der durch Wiesen führte, mussten wir viele kleine Pausen machen. 
Entlang des Weges gab es heute viele schöne Blumen zu sehen. Außerdem einen Adler und drei kleine Schlangen. 


Am Mittag erreichten wir den Gipfel der Köderköpfe. Herrlich das Panorama hier oben. So viele Berge sind zu sehen! Leider sind viele Gipfel in den Wolken versteckt. 


Jetzt weiß ich wieder, weshalb ich das alles auf mich nehme. Für genau solche Momente des Glücks. 
Wir machen eine längere Pause. Ich suche zuerst den Geocache. Den einzigen von heute. Auch eine Stage war später dabei. Danach esse ich etwas. Hier oben hat es noch viele Spuren vom Gebirgskrieg, welcher von 1915-1918 dauerte. Alte Schützengräben stehen überall. 


Es folgt ein langer anstrengender Abstieg. Steil geht es runter. Wenigstens ist der Hang nicht zu abschüssig. Trotzdem müssen wir gut aufpassen. Es ist recht rutschig. Zum Teil müssen wir über Felsbrocken runtersteigen oder durch komische Grasbüschel. Dieses Gras ist sehr heimtückisch, sieht man doch den Boden darunter kaum. 
Nach einer kurzen Steigung führt der Weg flacher weiter bis zu den Ruinen einer Alm. Am Himmel ziehen immer mehr Wolken auf. Schon bald fängt es an leicht zu regnen. Es kommt nochmal ein kurzer und nicht steiler Anstieg. 
Vorbei bei einer Alm folgt wieder ein sehr steiler Abstieg. Nun fängt es auch noch an zu Donnern. Wenigstens sehe ich keine Blitze. Trotzdem sind wir froh, endlich den Wald zu erreichen. Der Abstieg zieht sich mühsam in die Länge. 
Erleichterung macht sich breit, als wir endlich den Talboden erreichen. Der Schotterstraße folgend erreichen wir den Plöckerpass. Im Restaurant dort trinken wir etwas. Das haben wir uns aber auch hart verdient. 
Nun folgt noch der Schlussspurt. Kurz geht es noch einmal steil hoch. Dann runter zur unteren Valentin Alm. Dort kommen wir um 17:30 Uhr an. Ich bekomme ein Doppelzimmer. Es sind einfache Zimmer mit geteiltem Badezimmer. 


Tagesstatistik
Strecke: 18.6km                   Dauer: 5h
Rauf: 900m                          Runter: 1460m
Höchster Punkt: 2170m       Niedrigster Punkt: 1180m

Tourstatistik
Strecke: 404.2km                 Dauer: 94h
Rauf: 15398m                      Runter: 16038m
Höchster Punkt: 2170m       Niedrigster Punkt: 330m




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