Sonntag, 6. September 2020

Via Alpina 2020: 16. Etappe

Nach dem Frühstück um acht Uhr wanderte ich um 08:40 Uhr los. Es war wieder herrliches Wetter. Sonnenschein pur und kaum Wolken zu sehen. Nach einem kurzen Aufstieg kam ich zu einem Bach. Hier würde der Wanderweg eigentlich dem Bach aufwärts folgen. Leider ist aber dieser Abschnitt gesperrt. Scheinbar hat ein Unwetter den Wanderweg teilweise zerstört. Es ist aber eine Alternative Route markiert. Leider folgt sie aber der Strasse. Zuerst noch asphaltiert, später immerhin geschottert. In Serpentinen geht es rauf.


Die Aussicht über Lenk wird immer besser. Weiter oben komme ich wieder zurück auf den eigentlichen Wanderweg. Er geht durch das Seitental weiter nach hinten.


Der Aufstieg ist nun nicht mehr so steil, wie zu beginn. Gemütlich spaziere ich weiter. Den Wald verlasse ich langsam wieder und es geht durch Alpweiden weiter. Inzwischen laufe ich auch wieder auf einem Wanderweg.


Ich komme an einigen Alpen vorbei. Nun wird das Gelände etwas wilder. Es hat hier viele Dolinen. Das sind runde Einsenkungen im Gelände. Manche recht tief. Sie entstehen in einem Karstgebiet.

Der Wanderweg führt mich zwischen diesen löchern vorbei zum Trüttlisbergpass. Hier geniesse ich das schöne Panorama und ich mache meine Mittagspause.


                                              Turbachtal
Nach der Pause führt mein Wanderweg nicht gleich runter, sondern er geht entlang des Hanges weiter. Anschliessend geht es gemütlich auf einem breiten Grat runter zu einem weiterem Pass, das Turli. Hier kommen viele Fahrräder vorbei. Nun sehe ich auch runter ins Turbachtal. Ein schönes aber langes Tal. Der Wanderweg führt durch ein Moor vom Pass runter ins Tal. Es ist ein schöner Abschnitt. Zum Teil geht es über Metallplanken. Die Wiesen sind voller Blumen.

Als ich das Tal erreiche, geht es auf einer Schotterstrasse weiter. Diese folgt dem Wildbach. An den steilen Hängen wird fleissig das Heu eingefahren. Morgen soll es wieder regnen. Hier geht es nur sehr leicht abwärts. Gemütlich wandere ich dahin. Beim Wintermattebeizli mache ich eine Pause. Ein Rivella ist jetzt genau das richtige.                                                                                                                           Anschliessend folge ich den Wegweisern und es geht auf einem Wanderweg auf der anderen Bachseite weiter. Das ist ein sehr schöner Abschnitt. Mal auf einer, dann wieder auf der anderen Bachseite, folge ich dem Bach. Ich liebe es, dem Rauschen des Baches zuzuhören. Mal laut rauschend, mal leise plätschernd oder gurgelnd. Die Geräusche des Wassers sind so vielfältig.

Das Tal zieht sich ganz schön in die Länge. Kilometer um Kilometer geht es dahin. Langsam komme ich wieder in den Wald hinein. Oberhalb von Gstaad verlasse ich schliesslich dieses Seitental.

Nun geht es vorbei an grossen Chaletsvillen. Sehr teure Grundstücke mit viel Personal. Schliesslich steige ich runter ins Zentrum von Gstaad. Ich spaziere durch die Autofreie Dorfstrasse, vorbei an teuren Läden, zum Tourismusbüro. Dort stemple ich meinen Pass. Anschliessend besorge ich mir noch ein paar Lebensmittel im Coop.

Zurück geht es durch die Dorfstrasse. Am anderen Ende folge ich der Strasse zu einem anderen Dorfteil. In der Nähe von der Luftseilbahn Wispile liegt das Hotel Alphorn. Hier schlafe ich heute. Etwa um 18:00 Uhr komme ich endlich im Hotel an. Das war ein langer Tag. Nicht so viele Höhenmeter, aber etwa 24 Kilometer. So langsam bin ich auch ein wenig erschöpft. Ich merke langsam, dass es gut ist, das meine Wanderung bald zu Ende geht. Es wäre besser gewesen, wenn ich jede Woche einen Tag Pause gemacht hätte. 19 Tage ohne Pause durchzuwandern ist schon anstrengend. Früh gehe ich schlafen.

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